Tomaten-Forum

Normale Version: Sonnenbrand?
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Glaube das ist ein bisschen Umstände abhängig. Schau doch mal hier vielleicht findest du hier was dazu
https://www.tomaten-welt.de/kultivierung...n-duengen/
Es gibt extra für Tomaten Langzeitdüngestäbchen - die kann man sehr gut verwenden vor dem Aussetzen.
Ich habe diese früher oft verwendet - die sind super.

Beim Auspflanzen würde ich in die Erde Pferdedungpellets, Hornspäne oder ähnliches einarbeiten.
Am besten Komposterde verwenden.
Bei Topfpflanzen ausreichend grosse Töpfe verwenden, Wasser und Nährstoffe sind sonst schnell aufgebraucht.
Von Zeit zu Zeit nachdüngen mit Brennesseljauche oder gekauftem Dünger nach Anleitung.

Tomaten sind eigentlich ganz unkompliziert - deswegen pflanze ich Tomaten und keine Chilis oder ähnliches. Aber wer weiss, fange ich doch noch mit Paprika und Chilis an.
Dünger mischt man immer direkt mit der Erde, wenn man die Pflanzen topft. Einfach komplett untermischen. Das Wasser wird ihn so oder so nach unten spülen. Die Mühe kannst Du dir also sparen. Da die Töpfe aber Untersetzer haben, geht er ja nicht verloren, anders als im Freiland. wink

Den Dünger, den Du zum Beimischen vorgesehen hast, würde ich unter keinen Umständen verwenden. Viel zu viel Stickstoff. Da werden deine Pflanzen nur schopfig und tragen nix.

Das optimale Verhältnis N-P-K wäre ~ 2:1:3 + Magnesium + Schwefel + Calcium.
Es muss nicht supergenau so sein, aber das K sollte deutlich höher sein als das N, sonst hast Du keinen vernünftigen Fruchtansatz.

Der Flüssigdünger kommt da gut hin.
Aber den kannst Du natürlich nicht einarbeiten. :whistling: 

Wenn man mit Einzelnährstoffen wie Hornspänen oder Calciumdünger arbeitet, dann muss man sich vorher genau ausrechnen von was man wie viel braucht, damit das Endverhältnis wieder stimmt.

Wie lange organischer Dünger braucht bis er überhaupt pflanzenverfügbar ist, d. h. durch Mikroorganismen umgewandelt, damit die Pflanze die Nährstoffe auch aufnehmen kann, das kann Dir kein Mensch genau sagen.
Das hängt von zu vielen Variablen ab:
1) Wie viele  und welche Mikroorganismen sind überhaupt in deiner Erde. In einer gesunden Gartenerde sind natürlich von Anfang an mehr als in gekaufter Erde, die dann auch noch in einem Topf landet. D. h. aber nicht, dass es im Topf nicht funktioniert, dauert nur evtl. etwas länger.
2) Wie sind die Temperaturen. Die Umsetzung von Nährstoffen ist auch temperaturabhängig. Umgekehrt zieht eine Pflanze auch unterschiedlich viele Nährstoffe aus dem Boden, je nachdem ob es kalt oder warm oder gar brutheiß ist.
3) Wie feucht ist die Erde?

Wie lange die Nährstoffe in einem Topf reichen für eine Tomate ist genauso ein Lotteriespiel.
Temperatur, Größe der Pflanze, welches Wachstumsstadium (beginnt sie gerade mit dem Wachsen oder blüht sie oder trägt sie schon Früchte), alles Dinge, die den Verbrauch beinflussen.

Pi mal Daumen würde ich sagen, ein 20 L Eimer mit einer Pflanze, die Mitte Mai da rein kommt, also noch nicht gigantisch ist = reicht das Futter ca. 3 Wochen, wenn es gleich pflanzenverfügbar ist uuuuuuuuuuuuuund wenn überhaupt genug Futter in die Erde gemischt wurde.
Ab dann würde ich zudüngen. Wöchentlich. Schließlich geht es dann in die Hochproduktionsphase bei den Tomis.

Dein Kristalon rot ist als Flüssigdünger schön einfach in der Anwendung. In der Gieskanne gut anmischen und fertig. Deutlich günstiger als fertiger Flüssigdünger.

Allerdings hat es kein Calcium und einen seeeehr hohen P-Wert. Mir wäre das zu viel P. Aber viele Wege führen zum Ziel.

Wenn Du das Kristalon rot verwendest, dann würde ich von Anfang an immer im Wechsel auch mit einem Calciumdünger arbeiten. Nicht erst warten bis die Blütenendfäule da ist, weil es an Calcium fehlt. Nicht gleichzeitig anwenden! An verschiedenen Tagen damit düngen.

Es gibt auch ein Kristalon rot Calcium, das hat dann schon Calcium dabei.
Einerseits sagt man, Tomaten seien unklompliziert und andererseits sagt man, sie seien sehr anspruchsvoll. Ich habe es bisher 2mal versucht und habe genau beides erlebt! biggrin
2018 hat es auf anhieb gut funktioniert und letztes Jahr ist absolut überhaupt nichts daraus geworden und damit meine ich wirklich keine Frucht und kümmerlicher Wuchs.
Nachdem Austopfen sind alle 3 Pflanzen (verschiedene Sorten) sehr langsam und eher mickrig gewachsen, die Blattstängel waren weit auseinander und hatten eher die Grösse und das Aussehen einer Jungpflanze (siehe Bild), total seltsam.
Fast alle Blüten sind abgefallen als hätten sie eine Sollbruchstelle und da wo sich dann doch noch ein Minikügelchen gebildete hatte ist es dann auch bei einem Minikügelchen geblieben!
Ich verstehe überhauptnicht was ich 2019 anders gemacht haben sollte als 2018.............ehrlich gesagt nichts!
2018 habe ich nur Gemüseerde verwendet, sonst keinen Dünger, trotzdem sind die Tomaten schön gewachsen, sahen robust und gut aus (Glücktreffer?!)
2019 dasselbe Spiel, diesmal sind sie aber überhaupt garnichts geworden........das ganze habe ich nicht verstanden!

Dementsprechend bin ich aktuell auch eher pessimistisch, bzw sehr vorsichtig eingestellt und versuche es für dieses Jahr irgendwie besser/optimaler zu gestalten.

Letztes Jahr habe ich die Untertöpfe irgendwann weggelassen, da die Suppe darin ganzschön gemockert hat und ich auch gelesen hatte, dass Tomaten nasse Füsse nicht mögen.

Aber vielleicht war da schon irgendwas faul und deshalb der seltsame Geruch in den Untertöpfen, aber gleichzeit bei allen 3 Pflanzen, merkwürdig. :noidea:

Ok gut, dann werde ich den Dünger, den ich eigentlich vorgesehen hatte, weglassen....dabei hatte ich extra einen Mitarbeiter bei dem Blumenhändler gefragt und er hatte mir genau diesen empfohlen. :head:
Ich habe mir jetzt auch schon einen neuen im Baumarkt reserviert (Nährstoffgehalt: Organisch-mineralischer Volldünger. NPK 5 - 3 - 7mit Calcium und Magnesium.Ausgangsstoffe: Tierische Nebenprodukte, Algen und andere pflanzliche Stoffe, Kieserit, Gesteinsmehl Zeolith).

Das Kristalon rot, das ich mir besorgt hatte, ist auch mit Calcium, hatte ich nur vergessen mitanzugeben.
Was die Temperaturen auf meinem Balkon angehen, sie waren jetzt die Tage teilweise bei 28-29 grad (gemessen auf dem Boden, schattig), der Backstein heizt zusätzlich ordentlich.
Ich hatte mich gefragt, ob es letztes Jahr eventuell auch ein Problem gewesen sein könnte, weshalb die Tomaten nicht wollten, allerdings war 2018 auch sehr heiss.
Ich habe mir für dieses Jahr 30l Eimer besorgt, vielleicht kommt auch noch eine 45l Wanne hinzu, in die ich dann 2 Pflanzen buddeln würde, muss schauen wie es vom Platz passt.
Die 90l Wannen die ich eigentlich geholt hatte, werde ich meinem Onkel geben, da diese doch etwas zu krass globig für meinen Balkon sind.
Ich würde gerne so viel wie möglich unterbekommen, vielleicht schaffe ich ja 5-6 Stück, dann wäre es aber wirklich mega voll auf meinem Balkon. biggrin

Danke schonmal  für die Tips und Anmerkungen!




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Also bei mir kommt nur 1 Pflanze in eine 90 Liter Mörtelwanne bei meinen Versuchstomaten (frühestmöglicher Ertrag) und in eine Wanne (90 Liter) der ganze Rest von wild gekeimten Tomaten.

Und auch die entwickeln sich trotz der Enge ganz gut.

Mit dem Düngen und Gießen sollte man es nicht übertreiben.

Zu viel gießen geht schnell nach hinten los in der kälteren lichtärmeren Jahreszeit.

Im Moment gieße ich alle 2 Tage auf Grund der Wärme und Lichtintensität.

In der dunkleren Jahreszeit waren es aber auch schon mal alle 2 Wochen.

Düngen sollte man alle 1 - 2 Wochen und immer abwechselnd. Also mal Kaffeesatz (getrocknet), mal Kompost (gut verrottet) und auch mal Mistwurmjauche (wer eine Wurmzucht hat, wie ich).

Vor Allem immer mal was Anderes. Oder würdest Du auch täglich nur "Burger" von Mc Donalds essen wollen ?

Tomaten sind halt Lebewesen und ich glaube sie spüren mehr, als wir uns vorstellen können.

Deswegen schadet es auch nicht mit Ihnen zu reden und sie zu streicheln, denn sie spüren es.
Falls du Blumenkästen hast, könntest du ja auch Sorten wie Fuzzy Wuzzy, Minibel, Balcony yellow und Red, Tiny Tim etc. ZUSÄTZLICH unterbringen.
Am Ende der Saison könnte ich, wenn alles gut geht, Samen von Fuzzy Wuzzy anbieten.
Ich habe derzeit eine Pflanze.
Verzeihen es einem Jungpflanzen, wenn man sie eher mal zu wenig giesst?
Ich halte mich eher für einen, der mehr giesst als zu wenig.
Da ich aber schon oft gelesen habe, dass man Tomaten nicht zu oft bewässern soll, versuche ich mich immer etwas zu zügeln, was manchmal nicht so gut klappt.
Meine Pflänzchen habe ich vorgestern das letzte Mal gegossen und werde sie dann erst morgen wieder bewässern, denn wenn ich an der Oberfläche mal mit dem Finger popel fühlt es sich jetzt noch nicht richtig trocken an.
Aber nur alle 2 Wochen Giessen klingt schon etwas wenig, selbst wenn es jetzt nicht sommerlich ist.....aus meinem Gefühl heraus zumindest.

Wenn ich die Tomaten auspflanze, möchte ich die Oberfläche mit Blähton bedecken, es wird dann etwas schwierig Dünger in die Erde einzuarbeiten, ausser in flüssiger Form.
Jauchedünger besitze ich nicht, ist auch etwas schwierig hier auf dem kleinen Balkon noch nebenbei herzustellen, aber Flüssigdünger kann man ja zum Glück auch kaufen.
Also wenns mir schmeckt, kann ich tatsächlich schon mal ne Zeit lang immer dasselbe essen! biggrin  aber irgendwann hängt es mir dann doch mal zum Hals raus, ja! wink
Ich meins ja auch nur gut mit meinen Tomaten. smile 

Danke für das Angebot Susa, Blumenkästen habe ich aber nicht. Würde auch nur schwierig rankommen, wenn die ganzen anderen Tomaten davor stehen. wink
Mein Balkon ist ca 2,70m auf 0,90m, ich könnte höchstens noch 2 Hängekübel ans Vordachgestänge hängen.
Ich muss mal schauen wie es dieses Jahr vom Platz her wird, wenn ich 5-6 Pflanzen unterbringe.
Ich kann es vom Platz her erst wirklich einschätzen (nicht nur theoretisch wink ), wenn sie dann doch mal ihr Grösse erreicht haben.
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