Tomaten-Forum

Normale Version: Tomaten selbst veredeln
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Bei der Vermehrung von Gurkenpflanzen bin ich schon weiter.

[attachment=41771] [attachment=41772] [attachment=41773] [attachment=41774]

LG Chris
:thumbup:
Das mit den Bewurzeln von Blättern von Tomate und Gurken funktioniert eigentlich ganz gut. Bei Tomaten geht es bei einem mindestens 10cm langen Geiztrieb sehr gut. Bei irgendeinem Blatt dauert es bis ein neuer Hauptrieb kommt. Im Gewächshaus ist bei mir eine Gurke kaputt gegangen. Ich werde den Hauttrieb einer Gurken einfach mal kappen und bewurzeln. Bei Gurken sind die Nebentriebe eh Ertragreicher.
Ausserdem habe ich die Erfahrung gemacht das man sich fast die mühsame Anzucht von Tomaten im März sparen kann. Ich hatte aufgrund von Trauermückenproblemen und durch vergessen auf den Balkon paar Pflanzen eingebüßt. Ich habe vor ca 8-10 Tagen nochmal neu in einer Tüte auf dem Balkon in Südseite ausgesäht. Die kann ich jetzt schon pikieren. Die wachsen jetzt richtig schnell. In wärmeren Frühlingen ist das warscheinlich noch eher möglich. Ich wollte nur eher ernten, weil ich im August zur Kur fahre, deswegen habe ich mir die Mühe so früh gemacht.
Es kommt hin und wieder vor, dass eine Gurkenpflanze im Gewächshaus mickert. Da wird die Pflanze in mehrere Teile zerlegt und die
Stückchen kommen in ein Wasserglas. Dort können sich die Senker dann ausbilden. Besser ist mehrere Senker zu haben als gar 
keine Pflanze.

LG Chris
Ja, bei mir sind die Schnecken dieses Jahr zu gierig. Die kommen durch sämtliche Barrieren. Ich glaube die Kriechen auch darunter durch. Werde wohl noch von der Gurke ein Steckling machen und größer werden lassen. Von der anderen die fast kaputt ist, könnte ich so auch noch versuchen was zu retten. Wenn man sich überlegt was man da für Zeit und Mühe rein steckt um dann vieles kahl vorfinden. Da fühlt man sich schon etwas veralbert. Aber so ist die Natur. 

Gerade bei Chilli und Tomaten wundert mich das, das scheint den zu schmecken. Da stand noch eine Mariendistel, die haben sie ebenfalls durchlöchert. 

Warscheinlich hilft da nur ein Flies unten am Boden und darüber eine Kunststoffsaftflasche. So hatte ich die Tomatenpflanzen im Freien erstmal geschützt.
Wird nur sehr warm und feucht darunter, was auch ungünstig ist. 
In Zukunft setze ich in den Garten Hauptsächlich große Pflanzen. So bringt das wenig. 

Auf dem Balkon hatte ich nach einer Woche die Flasche von der selbst veredelten  Tomoffel genommen, da hing die Tomate schon kurz später die Blätter. Habe es zum Glück noch bemerkt und habe die Flasche wieder drauf gesetzt. Ab Montag teste ich das Stück für Stück nochmal. Ich habe noch einen zweiten Versuch gestartet. Im Garten teste ich das auch noch. Ich möchte sehen ob die Tomoffel mit etwas weniger Wasser auskommt.
Man kann auch Gurkenpflanzen in 20 l Baueimer auf viereckige Untersetzer ins Gewächshaus stellen. Da dürften die Schnecken
auch nicht so gut rankommen. Wenn der Untersetzer öfters mit Wasser gefüllt wird, reicht das für die Bewässerung aus.

LG Chris
Das wäre auch eine Alternative. Ich habe aber auch einen großen Maurerkübel draußen stehen. Da hatte ich extra nochmal Gurken und Zucchini und wilde Blumen rein gemacht, die dann drin bleiben sollten, und selbst da habe ich gesehen das sie drin waren. Ich habe.den jetzt nochmal auf den Tisch gestellt. Also jetzt wird es hoffentlich viel zu hoch. 
Aber mit so einem Wasser-Untersetzer der mit Wasser gefüllt ist, könnte das ein Hindernis sein. Bei Gurken braucht man, anders als bei Tomaten tiefer, eher breite Töpfe. Weil Gurken ja eher flacher wurzeln als Tomaten.
Ich mache bei den Pflanzgefäßen keinen Unterschied. In die Baueimer kommen Gurken-, Tomaten-, Andenbeeren-, Chili- und andere
Pflanzen rein. Früher habe ich 20 Liter Plasteeimer eingesetzt. Das geht auch. Der mit Wasser gefüllte Untersetzer schützt vor Schnecken,
Ameisen und anderen Schädlingen.

LG Chris
Ich habe letztes Jahr die Andenhorn, Ananas Noire, Prinz Tschernij veredelt und Vergleichspflanzungen gemacht (selbe Sorte, selber Standort). Unterlage war die Estamino.
Da die Saison vergangenes Jahr bereits Anfang September aufgrund von Phytophtora gegessen war, konnte ich das Experiment zwar nicht wirklich ausreizen - trotzdem brachten die veredelten Pflanzen bis zum besagten Zeitpunkt etwa den doppelten Ertrag (Gewicht ) im Vergleich zu den unveredelten Sorten.
In der zweiten Augusthälfte holte ich beispielsweise mehr als 5 Kilo von der veredelten Andenhorn herunter. Trotz der Kürze der letztjährigen Saison brachte sie so 8 Kilo Ertrag.
Ich fand das Experiment ganz interessant, den Aufwand dafür total im Rahmen.
Nach der Veredelung standen die Pflanzen etwa eine Woche in einem alten Aquarium, nach sieben Tagen waren sie stabil und wuchsen weiter.
Vielleicht probiere ich es kommendes Jahr erneut bei einigen Sorten.
Ich habe für nächstes Jahr noch Spirit F1 Unterlagen aus dem Set.
Hätte ich gedacht das ich nochmal aussähe, hätte ich das im April doch noch machen können. Na jetzt ist es zu spät. Die nochmal spät ausgesähten Tomaten sind natürlich nun etwas dünner als die vom März. Mal schauen ob die die Früchte gut halten. Die bleiben aber auf dem Balkon. 

Bei der Tomoffel musste ich die Flasche nach 7 Tagen nochmal drüber machen. Ich lasse jetzt immer mehr Luft rein. Ich hatte einen geschlossenen Stohhalm drum, den habe ich besser durchtrennt, das die Pflanze besser wachsen kann. Ich kann die Flasche, bei der Hitze die nächsten 5 Tage, noch nicht ganz entfernen. Eigentlich müsste ich einen Sonnenschutz bauen. Ich habe Südbalkon. Da sind mir schon Paprika zerkocht. Aber auf dem Balkon wächst bei mir vieles besser als im feuchten kühleren Garten mit Lehmboden.

Ich habe aber noch eine Tomoffel gemacht. Das gute ist da, das man auch mal später noch mit einem Geiztrieb eine Veredelung testen kann. 
Aber ich vermute das die Tomatensaison einer Tomoffel doch zeitiger endet. Normalweise stirbt das Kartoffelkraut ja eher ab. Ob die Tomate das noch weiter heraus zögern kann, weiß ich jetzt gar nicht. Sie zieht ja viel mehr Wasser als die Kartoffel oberirdisch selber. Na mal schauen was ich bis Mitte Ende August noch vor der Kur ernten kann. Auf das gießen von anderen kann man sich seltener verlassen. Ich stelle aber Eimer mit Wasser zumindest auf dem Balkon auf, und machen Docht um die Pflanzen. Ich wollte ja eigentlich im August späteres Saatgut entnehmen, wenn die Pflanzen sich an die Standorte gewöhnt haben. Naja das kann ich nächstes Jahr auch noch machen. Hautsache überhaupt Staatgut retten.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10