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Vorteil organischer Dünger in Töpfen
#1
Hallo an Alle!

Beim Thema organisch vs mineralisch Düngen gehen die Meinungen ja etwas auseinander. Direkt im Garten kann ich verstehen, dass man nicht unbedingt mineralisch düngen will. 
Vor allem, weil organischer Dünger sehr gut funktioniert, wegen der Lebewesen, Mikroorganismen usw. Im Topf mit (sehr) begrenztem Erdvolumen und (mineralischer) Blumenerde sieht das jedoch anders aus, oder? 
Gibts da überhaupt einen echten Vorteil mit organischen vs mineralischen Düngern?

Bisher (4 Saisonen) habe ich es rein organisch versucht, aber so wirklich glücklich bin ich damit nicht. Zum Einen will man nicht permanent Düngen, wenn es die Pflanzen gar nicht benötigen, aber WENN dann ein Mangel ersichtlich ist, dauert es organisch wiederum ziemlich lange, bis der Dünger wirkt. Daher bin ich ernsthaft am Überlegen, es nächtes Jahr mal mineralisch zu versuchen. Für die Zimmerpflanzen sind sowohl EC als auch pH Messgerät vorhanden, damit habe ich keine Probleme.

Mich würden ein paar Meinungen und Anregungen zu dem Thema sehr interessieren. Was denkt ihr und wie macht ihr es?!

LG
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#2
Mir geht es ähnlich, da meine Gurken, die in einem großen Kübel sitzen, Blüten abschmeissen hab ich jetzt angefangen mineralisch nach zu düngen, der rein organische Granulatdünger scheint dieses Jahr nicht aus zureichen, das könnte am Wetter liegen, ich vermute das die Nährstoffe durch den ständigen Regen ausgewaschen wurden. Mineralischer Dünger wirkt direkter.
Gruß Steffi
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#3
Mir geht es ähnlich, da meine Gurke, die in einem großen Kübel sitzen, Blüten abschmeissen hab ich jetzt angefangen mineralisch nach zu düngen, der rein organische Granulatdünger scheint dieses Jahr nicht aus zu reichen, das könnte aber am Wetter liegen, ich vermute das die Nährstoffe durch den ständigen Regen ausgewaschen wurden. Mineralischer Dünger wirkt direkter.
Gruß Steffi
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#4
Oh sorry war keine Absicht das zweimal posten
Gruß Steffi
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#5
Meine stehen vorm Regen geschützt, da wird zwar nichts ausgewaschen, aber mit dem Wetter kann es trotzdem zusammenhängen, oder? Wenn es eher kalt ist, wird der Dünger nicht durch die Organismen "aktiviert".

Könnte man es so machen, dass man anfangs organisch beginnt und bei einem beginnenden Mangel einfach, wie du es jetzt auch machst, mineralisch zudüngt? Wenn der Mangel behoben ist, wieder "regulär" organisch.
Oder macht der mineralische Dünger, auch wenn er nur selten gegeben wird, das Bodenleben kaputt und man muss dann dabei bleiben?

LG
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#6
Wie machst du das mit dem Substrat, jedes Jahr neues? Das enthält wenig bis gar keine Mikroorganismen, also wird der organische Dünger nicht gut umgesetzt, meine Kübel sind seit 2021 (da musste ich wegen Umzug neues Substrat besorgen) nie komplett neu befüllt worden, sondern ich arbeite nach dem Winter alle Kübel mit Kompost auf, in den großen (haben 90-100Liter Fassung) habe ich sogar Regenwürmer. Je kleiner der Kübel ist habe ich schon festgestellt desto schlechter die Umsetzung des organischen Granulatdlüngers, deshalb arbeite ich auch noch Oskorna Bodenaktivator in alle Kübel ein. Dieses Jahr funktoniert es nicht gut, denke abgesehen vom auswaschen liegt es auch an den kalten Nacht- und momentan hohen Tagtemperaturen, es ist schwül bei uns, da gibt es nicht viel Verdunstung. Ob mineralischer Dünger das Bodenleben schädigt weiß ich gar nicht. Den mineralischen Dünger setzt ich nur in den Kübeln ein.
Gruß Steffi
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#7
Nein, die gesamte Erde ist nicht neu. Ich werfe die Erde, die übrig bleibt - allerdings ist das nicht so viel, die 20l Eimer sind meist komplett durchwurzelt, davon sind vielleicht noch 20% vorhanden? - auf einen Haufen im Garten.
Von dort nehm' ich dann für die kommende Saison und mische sie unter die Gekaufte. Da ist aber auch Komposterde dabei. Heuer gabs bei uns beim Hofer eine rein organisch gedüngte Erde, leider war die sofort weg und es wurde keine neue bestellt.
Diese wäre für eine weitere organische Düngung wahrscheinlich eine gute Lösung?
Würde den mineralischen Dünger auch nur in den Töpfen verwenden. Vielleicht mach ich es so, dass ich zumindest wieder organisch beginne (Bodenaktivator habe ich auch, heuer aber aus irgendeinem Grund nicht verwendet/vergessen) und bei Bedarf
mineralisch nachhelfe. Ich glaube, dass es bis auf Magnesium eh ganz gut geklappt hat, war mit dem Gesteinsmehl etwas übervorsichtig. 

LG
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#8
Ich "klinke" mich da mal kurz ein.

Meine Kübel (65L) bekommen Anfang der Saison  1/3 alte Kübelerde durch frische Komposterde ersetzt.
Beim Einpflanzen gibt es als N Dünger eine Brennesselkugel mit ins Pflanzloch. (Ca: Kleiner Handball groß).

 Oben auf Kalimagnesia ~~ 1 Teelöffel.

Bei Anzeichen von "Nährstoffmangel" verabreiche ich gerne Kompostbrühe als schnellen Flüssigdünger.

Einfach eine Schaufel frische Komposterde über Nacht in einen 10L Eimer Wasser ziehen lassen, und diese Brühe als Dünger verwenden.

Bis dato bin ich damit durchaus gut über die Runden gekommen.

Bei angezeigtem Mg- Mangel gibt es bei mir noch zusätzlich einen Teelöffel Bittersalz . Angel2

Bei 20L Eimern..ist natürlich "sportlich" .
Darum bin ich bei 65L gelandet.
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#9
Habe seit Jahren einige, meist kleinfruchtige, Tomatenpflanzen in 20L Baueimer angepflanzt.
Die Erde besteht zu 2 Drittel alter Kübelerde + 1 Drittel eigene fertige Komposterde.
Dazu kommt dann etwas selbst getrockneter Pferdemist, Urgesteinsmehl und einige Körnchen Kalimagnesia.

Das reicht für die ersten 6 Wochen, danach gibts 1 x wöchentlich einen Esslöffel Biorit von Manna, ist ein
organischer Dünger auf Hühnermistbasis. Etwa alle 2 Wochen dann Brennessel- oder Ackerschachtelhalmjauche.
Das hat soweit recht gut funktioniert.

Nicht funktioniert hat diese Methode bei meinen beiden über 2m hohen Rocotos im 60L Kübel.
Da sind nach einiger Zeit die Blätter heller geworden und die Pflanzen haben mit dem Abwurf von den noch kleineren
Früchten begonnen. Außerdem kamen keine neuen Blüten nach.
Danach habe ich wieder auf Hakaphos Soft Spezial (mineralischer Flüssigdünger) 2,5g/L umgestellt.
Dann gabs auch wieder jede Menge neue Blüten und Fruchtansätze.

Man muss einfach verschiedene Methoden ausprobieren und dann den für sich selbst besten Weg finden.

LG  Werner
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#10
@ grill-fan

Hast du in 65l nur eine einzige Tomate stehen? Ja ich weiß, 20l sind das absolute Minimum, zumindest wenn es organisch sein soll. Daher auch meine Überlegung. Allerdings hab ich dann wieder Paprika in einem ~7l Kübel stehen, wo die Pflanze wächst, ohne nachdüngen, ohne Nährstoffmangel, mit massig Früchten, also hätte sie unendlichen Vorrat an Erde. xD

@ wemu

Mit Kompost sollte organisch dann natürlich besser funktionieren, hatte zwar auch welchen verwendet, aber relativ wenig. Kommende Saison hab ich dann vielleicht mehr, werde in den Erdhaufen etwas Grasschnitt und Blätter einarbeiten, mal schauen was dabei rauskommt.
Hakaphos kenne und verwende ich auch, das ist der Dünger, wenn mineralisch sein soll/muss. ^^ Allerdings in geringerer Konzentration von ~1g/l, aber Rocotos sind ja was Besonderes, was die Nährstoffe angeht. biggrin

Danke für die Infos und persönlichen Erfahrungen.

LG
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