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Wasser contra Geschmack
#11
(03.03.17, 14:43)German Green schrieb: Semideterminiert/determinent ist ein Kunstwort, das Unsinn ergibt.

Undeterminiert bedeutet übersetzt "im Wachstum unbegrenzt, ohne Bestimmung", determiniert bedeutet "im Wachstum begrenzt, mit Bestimmung".

Halbbegrenzt ist genau solcher Schwachsinn wie halb schwanger.
Wie stark das Wachsum begrenzt ist, ob es bei 20 cm endet wie bei Vilma oder erst bei 2 m, das steht nicht dran. Es bedeutet nur, daß die Pflanze irgendwann den Zuwachs einstellt und nur nioch die vorhandenen Früchte ausreifen läßt.

Genau so ist es Unfug, daß man undeterminierte Pflanzen ausgeizen muß.
Man kann sie auch 3-5triebig ziehen oder gar nicht ausgeizen... hab mal ain Bild von einer 7triebigen Carnica gesehen... :heart: 

Nicht alles glauben, was die Hauptberufler so schreiben. Nur weil es im Erwerbsanbau so gemacht wird, oder weil der Saatgutproduzent die Sorte unter dieser Bezeichnung verkauft, muß das nicht alles so stimmen. Manchmal hilft auch ein Nachschlagewerk oder der eigene Verstand.

Liebe Grüße, Mechthild

So war es mir immer geläufig

Also "scheinschwanger""  :lol: ...Sorry.. :devil:

Es ist absolut kein Fehler, das Ein oder Andere zu hinterfragen...


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#12
Auch wenn der Begriff tatsächlich auf den ersten Blick unsinnig erscheint, er wird ja doch wohl auf breiter Basis verwendet. Ich habe mal herumgeschmökert was ich dazu so finde und folgendes ist dabei herausgekommen:

determiniert: buschiger Wuchs, üblicherweise unter 1 m, eine Abstützung ist in der Regel nicht erforderlich, die Früchte reifen alle innerhalb eines engen Zeitfenster (ca. 14 Tage) nach dem die Pflanze abstirbt.

undeterminiert: die Pflanze wächst kontinuierlich weiter, es gibt kein klares Zeitfenster für die Reife.

semideterminant: buschiger Wuchs aber längere Zweige als determinante, dadurch weniger stabil, Höhe zwischen 1 und 2 m, eine Abstützung ist erforderlich, es gibt ein Haupterntefenster, aber die Pflanze produziert auch danach noch Früchte, wenn auch in deutlich geringerer Menge

Im Grunde so wie Anna es schon schrieb, semi-determinant ist halt dazwischen, auch wenn der Begriff seine Schwächen hat (und auch wenn es Anbaumethoden wie bei Stekovic gibt der weder ausgeizt noch abstützt, egal was für eine Sorte - außer im GH, da sagt auch er es geht nicht ohne Ausgeizen, Abstützen und Gießen)

Quelle: https://www.researchgate.net/post/How_to..._the_field
Liebe Grüße Antje
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#13
Für den Geschmack der Tomaten sind meiner Meinung nach eine ganze Reihe von Einflussgrößen wichtig.
Temperaturschwankungen, Schwankungen der Wasserzufuhr, schwankende Sonneneinstralung und Einfluss von Wind sind einige
Streßfaktoren der Tomatenpflanzen, die den Geschmack beeinflussen. Dann kommt noch die sortenbedingte Geschmacksausprägung,
der Reifegrad der Tomaten und der verabreichte Dünger.
Einen negativen Enfluss auf den Geschmack haben Gewächshaus, Tomatenhaus und andere Umbauten, die UV-Strahlen nicht oder nur
teilweise bis an die Pflanzen lassen. 

LG Chris
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#14
Letztendlich zählt aber der "Gärtnerstolz" und das Umdenken von 0-8-15 auf durchaus leckere Sorten. (Und der Erhalt der selbigen)
Egal ob Kübel,GH oder Folientunnel Kultivierung.. .
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#15
:thumbup:
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#16
Ich bedanke mich sehr für die Kritik an meinen Ausführungen. Jeder, der die Grundzüge der naturwissenschaftlichen Terminologie verinnerlicht, weiß, dass eine vom Menschen vorgenommene Einteilung der enormen Formenvielfalt in der Natur ihre Grenzen hat.

Tausende von Tomatensorten in nur 3 Wuchstypen zu kategorisieren, ist zwangsläufig in gewisser Weise grob, also vereinfachend.

Ich verwende den Begriff semideterminant, wie meine Kollegin Kouchnareva aus Kanada, um auszudrücken, dass es zwischen den Wuchstypen nichtdeteriment und determinant einen Zwischentypus gibt.

Natürlich, Mechthild, kann man nichtdeterminante Tomatensorten auch vieltriebig kultivieren. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, dass die Früchte eintriebig gezogener Stabtomaten früher reifen, die Pflanzen gesünder sind und die Früchte größer. Der Ertrag ist bei mehrtriebigem Anbau von Stabtomaten nur unwesentlich höher, wie Versuche ergaben.

Da meine Ausführungen an jemanden gerichtet waren, der die zur Rede stehende Terminologie noch gar nicht kannte, habe ich bewusst Abstriche an der Komplexität meiner Ausführungen vornehmen müssen.

Ich möchte hier noch auf die dänische Seite http://www.plantefrö.dk verweisen, wo der Begriff "semideterminant" erläutert wird, sowie auf das "Lehrbuch der Botanik" von STRASSBURGER.

Nochmals vielen Dank!

Ich mache jetzt erstmal bei schon 15° C eine Joggingrunde in unserem Weinberg, und anschließend ziehe ich mich in die Küche zurück, denn ich muss noch für den 30. Geburtstag meines Göttergatten backen, es kommen genug Gäste!

LG Anna
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#17
Da hier der Thread ja "Wasser contra Geschmack" heißt, muss ich bezüglich des Gießens doch auch noch mal eine Frage stellen.
Im letzten Jahr hatte ich fünf Tomaten im großen 160 l fassenden Terracottakübel auf der Terasse. Zwei oder drei der Tomis ließen
grundsätzlich in der Mittagshitze alle Blätter hängen und ich hatte "Mitleid" und habe gegossen, obwohl mir die Erde noch leucht feucht erschien.
Ca. 1 - 2 Stunden nach dem Gießen sahen sie dann wieder ganz normal aus. Hätte ich nicht gießen und erst auf den Abend oder nächsten Morgen
warten sollen, um zu entscheiden, um sie wirklich Wasser brauchten?


Hätte für dieses Jahr gern eure Entscheidungshilfe !

Liebe Grüße
virgi



Erfolg hat drei Buchstaben: T U N
Johann Wolfgang von Goethe
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#18
Hallo Virgi,
in irgendeinem anderen Thread hatte ich geschrieben, dass meine Ananas Noir letztes Jahr den besten (sonnigsten) Platz hatte, und immer sehr schnell die Blätter hat hängenlassen, und die stand im Erdboden. Andere scheinen mit der AN in voller Sonne keinerlei Probleme gehabt zu haben.
Vielleicht hätte ich mit einer aus dem Saatgut des letzten Jahres gezogenen AN, die an den gleichen Platz wie ihre Vorgängerin kommt, auch keine Probleme.
Also ich würde es an deiner Stelle dieses Jahr einfach mal ausprobieren nicht zu giessen, vor allem wenn im gleichen Topf noch weitere Pflanzen stehen, denen das nichts ausmacht. Aber vielleicht nicht wieder die Tomate aus dem gleichen Saatgut wie letztes Jahr an diese Stelle setzen. Man muss die Pflanzen ja nicht unbedingt Stress aussetzen, wenn man schon weiss, dass sie die volle Sonne nicht abkönnen.
LG
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#19
Terracotta ist m. E. nicht gerade geeignet um Wasser zu sparen - nur Mal so Rande erwähnt.
Liebe Grüße aus Oberfranken

Heinz
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#20
@ Hakaperl, es geht ja bei den Kübeln auch nicht ums Wassersparen, sondern ums Speichern. Ich habe bei meinen Pflanzen sehr wohl die Beobachtung gemacht, dass sich jene in Terrakotta, gegenüber denen in Kunststoff bedeutend länger an der Wassergabe erfreuen. Wenn man mit den Händen an den Töpfen fühlt, kann man in der Sonne deutlich spüren, dass Terrakotta lediglich warm ist und abends fast angenehm kühl. Das tut den Tomis gut.

Virgi, was die hängenden Blätter angeht, gibt es wirklich Tomis, die abends oder auch bereits mittags schwer mitgenommen aussehen und am nächsten Morgen wieder topfitt sind. Ich stimme  Galapagos zu, dass musst du ausprobieren. Wenn die Erde für dich noch fühlbar feucht ist, sollte es normalerweise bis zum Morgen reichen...
Gruß
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