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Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 4.5 im Durchschnitt
Tomatodoc 2017
#11
Ich vermute Bakterien oder Viren in der Erde...
sterilisiere bitte Deine Erde. Ich mache das in der Mikrowelle - 15 Min auf höchster Stufe, aber die Erde nicht trocken in die Mikrowelle (Tipp von Alfred, der kennt mich...)
Dann weiche ich ALLE!!! meine Samen in einer 1%igen Nitritpökelsalzlake 24 Stunden ein. Bei mir ist seitdem ich das mache kein einziges Pflänzchen umgefallen.
Noch was: meine ungarischen Samen haben eine Resistenz gegen Viren und Bakterien eingezüchtet!!! Bin so was von zufrieden mit dem Samen.
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#12
(14.02.17, 13:22)tomatodoc schrieb: Umfallerkrankheit....
Gibt's die wirklich?

Umfallkrankheit (Damping off) Ja, die gibt es tatsächlich. Eigentlich bezeichnet man damit aber nur das Phänomen, wenn die Keimlinge direkt über dem Boden umfallen und an der Umknickstelle der Stiel eingeschnürt ist.

Ursache ist eine Pilzinfektion, es gibt mehrere Pilzstämme, die zum Umfallen führen können. Deshalb wird im professionellen Anbau den Pflanzen i. d. R. beim Pikieren ein Wurzelbad verpasst. Neben vielen anderen Mitteln kann man dazu schlicht und ergreifend Schachtelhalmbrühe benutzen, Wurzeln reintauchen, einpflanzen. Ich gieße danach noch ein bis zwei Mal die Erde mit Schachtelhalmbrühe und zwar so, dass die ganze Erdoberfläche damit getränkt wird. So bekommen die Keimlinge einen sicheren Start, zumindest was diesen Pilz anbelangt.

Zu wenig Lüften, zu viel Nässe, zu wenig Licht und damit langsam wachsende Keimlinge bei sehr früher Anzucht, alles Dinge, die dem Pilz in die Hände ... äääh in das Mycel spielen. tongue

(14.02.17, 13:22)tomatodoc schrieb: :huh:. Letztes Jahr sind mir nach dem pikieren ein Drittel der Tomatenbabies innerhalb einer Woche abgekippt...

Wenn Keimlinge abnippeln, anders als in der oben beschriebenen Weise, kann das viele Gründe haben: Trauermückenlarven in der Erde (sie sind nicht zwingend in allen Töpfen, hängt ja auch von der vorhandenen Populationsstärke ab), Pilze, Bakterien, Wurzelschäden, Staunässe (der Klassiker) ... da muss man sich die verröchelnden Keimlinge schon genau ansehen, ehe man eine Diagnose stellen kann, alles andere ist Lotterie spielen und dann schießt man mir Kanonen auf Spatzen.

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#13
Oh Danke an Anneliese für deine Tipps und Maya für deine wie immer sehr kompetenten Angaben:thumbup: Aber wo bekomme ich Anfang März Schachtelhalmbrühe her ? Kann man den im Sommer trocknen?
Let´s make our tomatoes great again!
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#14
Ich habe letztes Jahr 500 g Ackerschachtelhalm, auch Zinnkraut genannt, bei e..y bestellt. Da kannst Du einfach Tee kochen und verdünnen, wenn du magst.

Bekommst Du aber auch in jeder Apotheke.

Verdünnt schadet das auch nicht dem Gartenboden, besonders nach einem nassen Frühjahr.
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#15
Meinen ersten Schachtelhalmtee habe ich in der Apotheke gekauft. Da hatte ich auch das Problem, dass er noch nicht draussen wuchs. Du kannst auch fertiges Extrakt kaufen, einfach mal Schachtelhalmextrakt in die Suchmaschine deiner Wahl eingeben.
Trocknung fürs nächste Jahr geht auch. Wenn du im Frühjahr/Sommer genügend Stellen findest an denen Schachtelhalm wächst, kannst du den gut für Jauche und als Mulch verwenden.
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#16
(19.02.17, 11:12)tomatodoc schrieb: Aber wo bekomme ich Anfang März Schachtelhalmbrühe her ? Kann man den im Sommer trocknen?

Entweder Schachtelhalmtee aus dem Bioladen oder Apotheke, daraus einen starken Tee kochen, damit er die Power der Schachtelhalmbrühe hat (also wenigstens 3 TL pro "Tasse").
Oder im Gartencenter gucken. Dort gibt es i. d. R. Schachtelhalmpulver um selbst Brühe herzustellen.
Beides nicht ganz preiswert, aber man braucht ja keine horrenden Mengen um ein paar Anzuchtgewächshäuser 3 oder 4 mal damit zu behandeln.

Klar kann man den im Sommer trocknen, brauchst halt eine ordentliche Menge davon, denn er schrumpelt durch den hohen Wassergehalt auf 1/10 ein.
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#17
na ja meine Hauptmassnahmen werden erstmal sein, alle alten Anzuchttöpfchen zu entsorgen, neue Anzuchterde zu verwenden, weniger zu giessen und konsequenter auf Trauermücken zu achten. Ich hoffe, dass es dann klappt. Die Jahre vor 2016 hatte ich nie Probleme....Und den Schachtelhalmtee behalte ich mal im Gedächtnis....
Let´s make our tomatoes great again!
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#18
Die Entsorgung der Anzuchttöpfchen, plus neue Erde findest du jetzt einfacher als einen Schachtelhalmtee zu brauen?
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#19
(20.02.17, 00:07)Galapagos schrieb: Die Entsorgung der Anzuchttöpfchen, plus neue Erde findest du jetzt einfacher als einen Schachtelhalmtee zu brauen?

na ja, die alte Erde war sowieso alle :whistling: . Und die Anzuchttöpchen (Plastiktöpfe von irgendwelchen Baumarktpflänzchen, die meine GG mal ins Staudenbeet gepflanzt hat) hatte ich ein paar Jahre in Betrieb; da dürfen die auch mal in den Gelben Sack. Ein paar neue Becherchen kosten auch nicht mehr als eine Packung Schachtelhalm in der Apotheke oder bei e..y.   Und vorbeugen ist doch besser als heilen oder nicht?
Let´s make our tomatoes great again!
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#20
Auch wieder wahr.
Allerdings dient Schachtelhalm ebenfalls der Vorbeugung. Verkehrt ist der also nie.
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