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Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
Hans-Jo's Tomaten 2011
#61
(01.09.11, 22:56)orchidee schrieb: Wenn nichts draufsteht :noidea: dann war sie wahrscheinlich nicht verhütet. In diesem Jahr habe ich aber verhütete Samen, ich packe sie Dir zu den Persimonsamen.
LG orchidee

Danke liebe Orchidee Hugs!!
Liebe Grüße Marion
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#62
Mach ich doch gerne für Dich, Charisma!!biggrin
LG orchidee
Ein Lächeln kostet nichts-also schenke es jedem.
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#63
Langsam nähert sich das Ende der Tomatensaison.
Um so mehr freue ich mich, dass nun auch etwas spätere Sorten zur Ernte kommen:

Thessaloniki

Diese Sorte baue ich in diesem Jahr zum ersten Mal an. Leider ist sie erst relativ spät dran.
Dafür belohnt sie mit langen Rispen wohlschmeckender Fleischtomaten.

[Bild: Hans-Jo_Thessaloniki_a.jpg]

So lange, wunderschöne Rispen ist man eher von mittelgrossen Hybridsorten gewöhnt aber nicht von samenfesten Fleischtomaten.

[Bild: Hans-Jo_Thessaloniki_b.jpg]

Die Früchte sind fast ideal rund, nur leicht abgeflacht und zeigen am Stielansatz eine leicht angedeutete Rippung. Es sind nicht unbedingt Riesenbrummer aber sie haben doch eine schöne Portionsgröße. Fehwüchsige Früchte sucht man vergebens.

Der Geschmack glänzt nicht mit übermäßiger Süsse, ist aber angenehm ausgewogen mit einer leichte Betonung der Säureseite.

Frisch genossen ein wahrer Genuss. Für alle Liebheber des frischen nicht zu schwerer Tomatengeschmacks eine Empfehlung.

Die Pflanze hat für eine Stabtomate eine normale Grüße von ca. 1,80 - 2,00 Meter.
Einziges Manko könnte der relativ späte Reifezeitpunkt sein, da dieser einen relativ schönen Sommer erfordert. In diesem Jahr haben wir mit der 2. Augusthälfte noch Glück gehabt.

Die Sorte ist aus Kreuzung alter grieschicher Sorten entstanden, dort sind schöne Sommer selbstverständlich.

Viele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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#64
Hier kommt noch ein später Reifer:

San Marzano Lungo F1


Diese Sorte ist nicht für den Frischverzehr, sondern als Saucentomate gedacht.
Zumindest was den Ertrag betrifft, kann sie sich sehen lassen.

[Bild: Hans-Jo_San_Marzano_Lungo_a.jpg]
Noch grün - ein recht ordendlicher Behang!

Die Früchte sind allerdings innen extrem trocken. Die Kerne hängen in einer gallertartigen Masse - ansonsten ist die Frucht hohl - die Fruchtwände sind fest. Die blockigen Früchte erinnern fast an Paprik - allerdings sind sie zum Füllen zu schmal.

[Bild: Hans-Jo_San_Marzano_Lungo_b.jpg]

Ich hatte aus Interesse ein Päckchen Originalsaatgut bestellt. Anders als bei deutschen Anbietern packen die Italiener gleich 450 Körner in die Tüte....

Für den Zweck als Marktomate duchaus geeignet, ist sie mir für den direkten Verzehr zu trocken.
Ich habe die Pflanze nicht ausgegeizt. Das Wachstum ist aber nicht typisch für eine Buschtomate. Meine Exemplare haben duchaus Größe von 1,80 Meter erreicht.

Ich werde diese Sorte jedenfalls nicht wieder in meine engere Wahl nehmen.


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#65
Hier noch eine Hybridsorte:

Fandango F1

Diese Sorte habe ich mal aus Frankreich bekommen. Ich hatte vorab schon viel Gutes gehört. Unter dem gleichen Namen scheint es auch eine samenfeste Variation zu geben. Zum Vergleich möchte ich die mal im nächsten Jahr testen.

Die Pflanzen haben sich zumindest in diesem Jahr unter der Last der Früchte gebogen. Eine ist dadurch gebrochen. (War zu lose angebunden) Die Versorgung der Pflanze hat aber noch zum Ausreifen der Früchte ausgereicht.

[Bild: Hans-Jo_Fandango_a.jpg]
überreicher Fruchtbehang

Die Früchte sind relativ saftig, schmecken aber auch frisch verwendet gut als Salat oder Brotbelag. Hierfür sollte man sie aber nicht zu lange an der Pflanze belassen, da sie bei Vollreife schnell weich werden. Da Gewicht schwankt zwischen 200g bis max. 500g. Die Früchte snd schön rund und zeigen keine Verformungen.

[Bild: Hans-Jo_Fandango_b.jpg]

Die Pflanzen wurden bei mir ca 1,80 Meter hoch, sind aber unter der Fruchtlast wieder etwas
"zusammengerutscht".

Nun bin ich gespannt auf den Vergleichsanbau mit der samenfesten Sorte. Hat jemand schon Erfahrungen?


VIele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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#66
Hier noch eine große Fleischtomate:

Il Pantano Romanesco

Diese Sorte habe ich auf Wunsch eines Arbeitskollegen angebaut, der im Urlaub Fleischtomaten mit grünen Schultern probiert hat und diese nun selbst im Garten anpflanzen wollte.
Auf der Saatgutpackung war auch so eine Frucht abgebildet - allein das Ergebnis zeigte keine Spur von grünen Schultern.....

[Bild: IlPantanoRomanesco_a.jpg]
(die hellen Ringe der unteren Frucht sehen nach beginnendem Grauschimmel aus. Da es aber danach wieder trocken war blieb es das einzige Anzeichen dafür.)

Alles in allem hat sich der Anbau dennoch gelohnt. Die Form stimmt mit der Abbildung auf der Samentüte überein. Abgeflachte Früchte mit sanfter Rippung am Stielende. Der Stielansatz ist leider bei großen Früchten stark verkorkt so dass aufgrund der Form dort bei Regen Wasser zusammenläuft und in die Frucht eindringt. Dies führt dort unterhalb des Stielansatzes zu Fäulnisbildung. Bei einer ideal runder Form würde dies nicht auftreten.

[Bild: Hans-Jo_IlPantanoRomanesco_b.jpg]

Zum Glück waren nur wenige Früchte betroffen. Bei trockener Witterung oder bei Überdachung gäbe es das Problem nicht. Der Geschmack entschädigt aber für den kleinen Mangel. Volles Tomatenaroma mit leichtem Hang zur Süsse.

Die auch hier im Forum beschriebene Krautfäuleempfindlichkeit war bei mir bis jetzt kein Thema. Rings herum habe ich viel Wald und die nächstgelegenen Felder sind mit Mais bebaut (Biogasanlagenfutter). Meine Nachbarn bauen auch keine Kartoffeln mehr an und lieben eher Rasen. Daher ist das Infektionsrisiko eher gering.

Die Pflanzen sind sehr wüchsig und haben noch kräftig ausgetrieben und Früchte angesetzt.
Die werde ich wohl grün ernten müssen.....

Viele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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#67
Hallo,
ich kann Deine Erfahrungen mit der Pantano Romanesco nur bestätigen! Die hat selbst im Freiland bei mir sämtliche Pilze überlebt! Geschmack war sehr gut.
LG asmx
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#68
So,
jetzt geht es bei mir im Garten bei den Tomaten langsam dem Ende zu.
Alles in allem war es ein gutes Jahr. Einige Freilandpflanzen zeigen nun (noch leichte) Braunfäule. Andere platzen, was bei extremen Unterschieden zwischen Tag- und Nachttemperaturen öfter vorkommt.

Heute habe ich noch einmal 20 Liter Saft gepresst, so dass mir langsam die Gläser zum Einkochen ausgehen. Ich denke das war die letzte größere Saftaktion in diesem Jahr.

Hier noch eine Sorte, die hier im Forum hinlänglich gelobt wurde: Black Cherry

[Bild: Hans-Jo_BlackCherry.jpg]

Sehr ertragreich bis zuletzt, der Geschmack - einfach köstlich, problemloser Anbau.
Black Cherry steht bei mir ohne Zweifel jedes Jahr auf meinem Anbauzettel.
Einziges Manko, sie platzt, wie viele Cherrytomaten, leicht bei Wasser- oder Temperaturschwankungen. Macht nichts, die geplatzten werden bei der täglichen Inspektion direkt von der Pflanze ihrer Bestimmung zugeführt......

Viele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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#69


Guten Morgen Hans-Jo,

das dekt sich mit meinen Erfahrungen. Die BlackCherry steht noch immer stabil, leider aber nicht ganz so üppig wir auf Deinen Bildern wink und ebenfalls mit reichlich Aufplatzern dabei (Kleine Thai & Süße von der Krim haben dies gar nicht...).


Grüße von Hier


Im Garten wächst mehr als man ausgesät hat - und davon viel!
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#70
Das Ende der Tomatensaison

ist nun erreicht. Nach dem die ersten Nachtfröste bei uns durchs Land gingen haben nun auch die Pflanzen, die noch nicht der Braunfäule anheim gefallen waren, den Rest bekommen.

Anfang Oktober konnte ich noch einmal 14 Gläser einmachen. Danach hatte ich die ungschützt stehen den Pflanzen gerodet.

Nun habe ich gestern auch die letzen Pflanzen entsorgt. Voher gab es noch einmal einen 10 L Eimer voll Tomaten die ich frisch verwerten werde.(Salat, Brote etc.) Beim verkosten habe ich festgestellt, dass diese letzten Tomaten ausgezeichnet schmecken. Sie einzumachen wäre geradezu eine Sünde. Die Sonne der lezten Tage und der Umstand, dass ich die Pflanzen nich mehr gegossen habe, hat eine wundervolle Aromafülle und Süße hervorgebracht.

Ob der große Eimer mit grünen Früchten noch nachreift bleibt zu hoffen. Der Geschmack wird aber sicherlich nicht mehr dieses Niveau erreichen.

Die Gurken im Gewächshaus sind nun genau wie die Zucchini am Ende. Auch hier war die Ernte in diesem Jahr ausgezeichnet.

Die Letzten Pflanzen die noch die Stellung halten sind 2 große Andenbeeren die etwas geschützter stehen und noch voller Früchte hängen. Leider habe ich mal gelesen, dass Andenbeeren nicht mehr nach dem Pflücken nachreifen.

Hier reiche ich noch eine Sorte nach, die mir n diesem Jahr besonders gur gefiel:

Das Gelbe Birnchen.

[Bild: Hans-Jo_GelbesBirnchen.jpg]

Hier die letzte Impression in der goldenen Herbstsonne. Das Gelbe Birnchen hat wunderbar getragen und hat mit als einer der letzten Sorten der Braunfäule getrotzt obwohl sie schon im Juli an einer Stelle befallen war. Ich hatte den Trieb entsprechend gekürzt. Daraufhin hat sich die Pflanze prima erholt und hatte (aufgrund der Trockenen Witterung) bis zuletzt keine Probobleme mehr.

Hiermit beende ich für dieses Jahr meine Berichterstattung, wünsche allen die noch etwas ernten könne auch weiterhin viel Glück und bedanke mich bei allen, die in diesem Jahr aktiv am Forum gearbeiten haben für die vielen interessanten und informativen Beiträge.

Nun bleiben mir noch knapp 150 Gläser mit Tomatensaft/ - mark. die bis zur Ernte 2012 verbraucht werden wollen. Da kann der Winter ruhig kommen.

Viele Grüße aus Rusbend,

Hans-Jo
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