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Nährstoffmangel nicht in den Griff zu bekommen.
#1
Hallo,
während meine Black Cherry wunderbar gedeihen, fehlt es den Fleischtomaten im Gewächshaus offensichtlich an etwas.
Ich bin von einem Magnesiummangel ausgegangen und habe Bittersalz mit ins Gießwasser getan. Nachdem keine Besserung in Sicht war habe ich eine Blattdüngung vorgenommen.
Auch das hat nichts gebracht und es wird von Tag zu Tag schlimmer.

Die Früchte Platzen auf und werden teilweise etwas schwarz (Schimmel?) beim Stiel.
Ich dünge alle 2-3 Wochen mit Kompost und Brennnesseljauche und es wird schon seit längerer Zeit ziemlich kalt nachts.

Was kann ich machen?



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#2
(28.09.21, 17:28)Bastelclub schrieb: Hallo,
während meine Black Cherry wunderbar gedeihen, fehlt es den Fleischtomaten im Gewächshaus offensichtlich an etwas.
Ich bin von einem Magnesiummangel ausgegangen und habe Bittersalz mit ins Gießwasser getan. Nachdem keine Besserung in Sicht war habe ich eine Blattdüngung vorgenommen.
Auch das hat nichts gebracht und es wird von Tag zu Tag schlimmer.

Die Früchte Platzen auf und werden teilweise etwas schwarz (Schimmel?) beim Stiel.
Ich dünge alle 2-3 Wochen mit Kompost und Brennnesseljauche und es wird schon seit längerer Zeit ziemlich kalt nachts.

Was kann ich machen?



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Dieses Jahr wirst Du nichts mehr machen können, dazu ist die Jahreszeit zu weit fortgeschritten.
In der nächsten Saison die Symtome früher erkennen und dann mit Bittersalz wieder Blattdüngung durchführen.
Eventuell schon Anfang August bei den anfälligen Sorten (Fleischtomaten) vorbeugend geringe Dosis Bittersalz ins Gießwasser geben.
Wenn die Symtome zum Ende der Saison auftreten sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit überhaupt etwas dagegen zu unternehmen.
Ich entferne dann die am stärksten betroffenen Äste, es sind ja in der Regel immer die unteren älteren die dann sowieso nicht mehr gebraucht werden.

Die aufgeplatzten Risse kommen von den starken Temperaturschwankungen im Herbst, kalte Nächte und warme Tage.
Oft bildet sich eine dünne Haut über diese Risse, dann passiert weiter nichts, ansonsten entsteht allerdings auch immer wieder mal Schimmel, dann sollte die Frucht entsorgt werden.
Die Häufigkeit der Rissbildung ist ebenfalls Sortenabhängig, je größer die Frucht desto eher gibts diese Risse.

LG  Werner
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#3
Vielen Dank für deine Antwort.
Ist das defititiv ein Mg Mangel oder könnte das auch ein anderer Mangel sein? 
LG
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#4
Meiner Einschätzung nach ist das ein klassischer Magnesiummangel, dafür sind die gelben Flächen zwischen den grünen Blattadern typisch.
Die Pflanze verlagert das Magnesium aus den alten Blättern zu den frischen oberen Blättern.
Bei youtube gibts mehrere Videos zu diesem Thema, z.B. hier

LG  Werner
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#5
Ich kann @wemu nur zustimmen. In allen Punkten. :thumbup: 

Magnesiummangel. Eindeutig.
Dass es an den bereits befallenen Blättern immer schlimmer wird, liegt daran, dass die Pflanze sich an diesen Blättern bedient um den Mangel auszugleichen. Ein bereits "geschädigtes" Blatt wird nicht mehr grün und gesund.

Interessant ist nach einer Düngung oder Blattdüngung nur, wie sich der Rest der Pflanze entwickelt.
Werden es mehr Blätter mit Mangelsymptomen oder bleiben die anderen Blätter gesund.

Hinzu kommt das Saisonende und die Temperaturen.
Je kühler es ist, desto weniger Feuchtigkeit (und damit Nährstoffe) saugt die Pflanze aus dem Boden. Folglich dauert es auch länger einen Mangel auszugleichen.

Außerdem sollte man immer überlegen, ob ein Mangel wirklich von dem Mangel dieses Nährstoffes ausgelöst wird oder durch eine Überdüngung mit einem anderen Nährstoff. Zu viel von einem Nährstoff im Boden kann zur Bindung/Festlegung anderer Nährstoffe im Boden sorgen. Soll heißen: genug Futter im Boden, aber nicht pflanzenverfügbar.

Gerade Privatgärten sind oft überdüngt. Da hilft mal eine Bodenprobe zu machen, falls man sich nicht sicher ist, wie der Boden mit den Hauptnährstoffen versorgt ist.

Die Risse in den Tomis sind - wie Werner schon schrieb - kältebedingt.
Sie können aber auch auftreten, wenn die Wasserversorgung sehr ungleichmäßig ist.

Ach ja, alle 2-3 Wochen mit Kompost düngen ... die Arbeit kannst Du dir echt einfacher machen.
Kompost ist kein schnell verfügbarer Nährstofflieferant wie z. B. ein mineralischer Dünger.
Es braucht - je nach Temperatur - einige Wochen bis die Nahrung im Kompost überhaupt pflanzenverfügbar ist. Da haben die Mikroorganismen im Boden zu schuften, ehe Kompost Futter bietet. Je kühler es ist, desto länger dauert es.

Daher macht es mehr Sinn den Kompost einige Wochen vor der Bepflanzung reichlich auszubringen und dann kurz nach der Pflanzung nochmal eine großzügige Ladung auszubringen. Eventuell dann nochmal im Juli. So sollte das dann eigentlich für die ganze Saison reichen. wink
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#6
Blöde Frage, wenn ich den Boden mit kompost vorbereite, giesse ich dann regelmäßig oder muss ich das nicht?
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#7
(20.03.22, 03:10)Bastelclub schrieb: Blöde Frage, wenn ich den Boden mit kompost vorbereite, giesse ich dann regelmäßig oder muss ich das nicht?

Wenn ich die GWH Erde u.a. mit Kompost aufbereitet habe gieße ich regelmäßig damit die Erde nicht austrocknet.
Die Pflanzen haben dann einen einfacheren Start als wenn sie in eine total ausgetrocknete Erde gepflanzt werden.
Die Feuchtigkeit ist auch für die Aufnahme der Nährstoffe wichtig, ebenso für die Mikroorganismen die diese Nährstoffe aus dem Kompost
für die Pflanzen erst verfügbar machen.

LG  Werner
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#8
Okay, dann war mein Gedankengang doch nicht verkehrt. Vielen Dank!
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