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Mist
#11
Jup, klapt. Ich möchte aber mal schauen ob ich nicht ohne Nachdüngen klar komme. Nach der Saison bin ich mir ziemlich sicher das ich keinen überdüngten Boden habe. So wie die letzten Tommis aussehen ist der Boden am Ende. Da ist nicht mehr viel zu holen. Kann also nächstes Jahr sehen wie weit ich mit wieviel Grunddüngung ungefähr komme. So denke ich erstmal. Obs richtig ist weiß ich nicht.
Grüße außm Pott Gerd
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#12
Hi,

das Thema "Düngung" hatten wir hier ja schon mal...
Ähhmmm, was mir gerade nicht ganz klar ist:

Es dreht sich um Garten, nicht um Kübel, oder?
Und so wie es sich liest, hast Du bisher keine Bodenuntersuchung gemacht...?

Rein mit einer einzigen organischen Düngung alle Nährstoffe für's ganze Jahr ins Lot zu bekommen,
ist schwierig bis fast unmöglich - Wenn von keinem zu wenig da ist, ist min. von einem anderen zu viel da...
Und das fällt nicht unbedingt auf. Der Phosphorüberschuß bei uns
wurde auch erst durch ne Untersuchung bekannt- und kam durch Mistdüngung...
Die Untersuchung von Hausgärten gibt's über Landwirtschaftsämter z.B. (Gibt dafür auch evtl. Zuschuß...).

Außerdem braucht Mist normalerweise mehrere JAHRE, bis er gänzlich umgesetzt ist.

Nur so als Anmerkung.
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#13
Hallo,
im Freiland hab ich diese Saison gar nicht gedüngt und alles Bestens! Mein Rocoto wächst im halben Garten rum und hat einige Paprika "begraben" - ich hätte nie gedacht, dass das so ein Riese wird. Wieder was gelernt. Hatte allerdings im Herbst Kalkstickstoff eingearbeitet.
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#14
Lieber Gerd,

mein Boden hier ist durch die jahrelange Nutzung durch meine Mum sehr ausgelaugt - freiwillig gibt er nur noch Bonsais her.

Ich bringe bei der Pflanzung ausgewinterten Pferdemist ins Pflanzloch, das hat bei den großen Fleischtomaten dieses Jahr genau 6 Wochen gereicht. Nachgedüngt habe ich flüssig, aber selbstgerührt:

Mistjauche reicht 3 Wochen, 2 Pferdeäpfel von der Straße auf 10 l Wasser.
200 ml Pipi auf 10 l Wasser reicht 14 Tage
Brennesseljauche nach Augenmaß und Handgewichtreicht 3 Wochen
Aquarienwasser reicht 1 Woche

Zum Beschleunigen der Fruchtreife funktionierte gut eine Jauche aus Beinwell und Schafgarbe. Das enthält viel kalium.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#15
(25.10.12, 21:17)German Green schrieb: Lieber Gerd,

mein Boden hier ist durch die jahrelange Nutzung durch meine Mum sehr ausgelaugt - freiwillig gibt er nur noch Bonsais her.

Ich bringe bei der Pflanzung ausgewinterten Pferdemist ins Pflanzloch, das hat bei den großen Fleischtomaten dieses Jahr genau 6 Wochen gereicht. Nachgedüngt habe ich flüssig, aber selbstgerührt:

Mistjauche reicht 3 Wochen, 2 Pferdeäpfel von der Straße auf 10 l Wasser.
200 ml Pipi auf 10 l Wasser reicht 14 Tage
Brennesseljauche nach Augenmaß und Handgewichtreicht 3 Wochen
Aquarienwasser reicht 1 Woche


Zum Beschleunigen der Fruchtreife funktionierte gut eine Jauche aus Beinwell und Schafgarbe. Das enthält viel kalium.

Liebe Grüße, Mechthild

Cool..

Symphatipunkt von meiner Seite.. .

Bodenmüdigkeit:Spinat als "Dauer/Zwischendurch/Bepflanzung" soll hilfreich sein.

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#16
(25.10.12, 17:06)Papa A.L.T. schrieb: Hi,

das Thema "Düngung" hatten wir hier ja schon mal...
Ähhmmm, was mir gerade nicht ganz klar ist:

Es dreht sich um Garten, nicht um Kübel, oder?
Und so wie es sich liest, hast Du bisher keine Bodenuntersuchung gemacht...?

Rein mit einer einzigen organischen Düngung alle Nährstoffe für's ganze Jahr ins Lot zu bekommen,
ist schwierig bis fast unmöglich - Wenn von keinem zu wenig da ist, ist min. von einem anderen zu viel da...
Und das fällt nicht unbedingt auf. Der Phosphorüberschuß bei uns
wurde auch erst durch ne Untersuchung bekannt- und kam durch Mistdüngung...
Die Untersuchung von Hausgärten gibt's über Landwirtschaftsämter z.B. (Gibt dafür auch evtl. Zuschuß...).

Außerdem braucht Mist normalerweise mehrere JAHRE, bis er gänzlich umgesetzt ist.

Nur so als Anmerkung.
Ja ich weiß, wird auch bestimmt noch nicht das letzte mal gewesen sein. Hab bitte nen bißchen gedult mit mir. Ist ja auch was komplexer das Thema.
Dreht sich um Garten.
Ich seh schon an ner Bodenprobe werd ich wohl nicht vorbeikommen wenn ichs genauer wissen will. Wollte das zwar nicht soo wissentschaftlich aufziehen, wenns nicht anders geht.
Danke, das ist mal ne klare Antwort. Brauch ich dann nicht mehr weiter grübeln.
Was ich beim Thema Phosphor nicht verstehe: Wieso ist denn überall so viel davon drin wenns nicht gebraucht wird? Pelletierter Rinderdung hat die Werte 16,6-8,2-15,4. Ist ja im Vergleich mit manch anderem Volldünger noch relativ wenig P. Von den Werten her sollte es für Tommis passen oder?


Grüße außm Pott Gerd
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#17
(25.10.12, 21:17)German Green schrieb: Lieber Gerd,

mein Boden hier ist durch die jahrelange Nutzung durch meine Mum sehr ausgelaugt - freiwillig gibt er nur noch Bonsais her.

Ich bringe bei der Pflanzung ausgewinterten Pferdemist ins Pflanzloch, das hat bei den großen Fleischtomaten dieses Jahr genau 6 Wochen gereicht. Nachgedüngt habe ich flüssig, aber selbstgerührt:

Mistjauche reicht 3 Wochen, 2 Pferdeäpfel von der Straße auf 10 l Wasser.
200 ml Pipi auf 10 l Wasser reicht 14 Tage
Brennesseljauche nach Augenmaß und Handgewichtreicht 3 Wochen
Aquarienwasser reicht 1 Woche

Zum Beschleunigen der Fruchtreife funktionierte gut eine Jauche aus Beinwell und Schafgarbe. Das enthält viel kalium.

Liebe Grüße, Mechthild

Danke für die Angaben. Sollte auch mal Buch führen.

Grüße außm Pott Gerd
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#18
Hallo Gerd,

(26.10.12, 04:32)Highländer schrieb: Ja ich weiß, wird auch bestimmt noch nicht das letzte mal gewesen sein. Hab bitte nen bißchen gedult mit mir. Ist ja auch was komplexer das Thema.
Keine Sorge, ich hab Geduld. Es sollte lediglich ein Hinweis sein, dass da vieles angesprochen wurde und man da auch nachlesen kann... wink

Zitat:Dreht sich um Garten.
Ich seh schon an ner Bodenprobe werd ich wohl nicht vorbeikommen wenn ichs genauer wissen will. Wollte das zwar nicht soo wissentschaftlich aufziehen, wenns nicht anders geht.
Danke, das ist mal ne klare Antwort. Brauch ich dann nicht mehr weiter grübeln.
Bitte. Ein Mangel läßt sich einfach viel leichter diagnostizieren als ein Überschuß...

Zitat:Was ich beim Thema Phosphor nicht verstehe: Wieso ist denn überall so viel davon drin wenns nicht gebraucht wird?
In organischen Düngern ist einfach deshalb so viel drin, weil die Viecher ihren Mist einfach so machen, wie es ihnen paßt und nicht, wie es den Tommies paßt :laugh:.

Ein weiteres Problem bei organischen Düngern ist noch: Pferdemist z.B. ist nicht gleich Pferdemist. Je nach Fütterung, Haltungsform, Alter der Tiere, ja sogar je nach Rasse gibt es da Unterschiede (Den Hauptpunkt macht aber die Fütterung aus).

Deshalb gibt's da auch so wenig Zahlen darüber. Und wenn's da Zahlen gibt, muß man die mit einem großen Fragezeichen versehen, weil's einfach extrem schwanken kann. Auch da gilt: Wenn man's genau wissen will: Untersuchen lassen.

Bei gehandelten Düngern steht's drauf, die lassen ihr Material regelmäßig untersuchen.

Du willst es zwar nicht wissenschaftlich aufziehen, aber wenn man's genau nimmt, muß man auch noch den Zeitraum, wo es zur Verfügung steht, berücksichtigen. Das Thema ist einfach komplex.

Beispiel Stickstoff - Winterweizen: Im Frühjahr beim Bestocken viel Stickstoff gibt viele Nebentriebe und damit viele Ähren pro m². Viel Stickstoff beim Schossen gibt viele Körner pro Ähre. Viel Stickstoff beim Ährenschieben gibt große Körner. Wenn jetzt im Frühjahr viel Stickstoff da ist, aber gegen Sommer fehlt, kann ich zwar viel Stroh ernten, aber wenig Getreide. Wenn's im Frühjahr wenig Stickstoff hat und später viel, hab ich zwar Megaähren, aber dafür eben zuwenig davon...

Desweiteren beeinflußt sich's auch gegenseitig: Kaliüberschuß kann z.B. einen Magnesiummangel hervorrufen.
Dann ist es aber eigentlich zielführender, die Kalidüngung zu reduzieren, als die Magnesiumdüngung zu erhöhen...

Und zu guter Letzt gibt es auch noch andere Sachen als Stickstoff, Phosphor und Kali...

Von dem her ist es einfach komplex. Und deshalb die Bodenuntersuchung alle paar Jahre mal, damit man sieht, wo man etwas ändern muß, weil es aus dem Ruder läuft. Und dazwischen Düngung nach Empfehlung und nach Augenmaß.

Zitat:Pelletierter Rinderdung hat die Werte 16,6-8,2-15,4. Ist ja im Vergleich mit manch anderem Volldünger noch relativ wenig P. Von den Werten her sollte es für Tommis passen oder?

Wie gesagt: Der Zeitraum, wo es zur Verfügung steht, ist auch wichtig.
Stickstoff wird generell für's Massenwachstum benötigt (Also die grünen Pflanzenteile).
Kali für die Blüte und Phosphor für den Fruchtansatz.

Oder ein Beispiel aus meinem Bereich mal wieder: Zuckerrüben brauchen Bor. Aber nicht im Frühjahr sondern gegen Sommer, wenn die Rübenkörper gebildet werden. Deshalb kommt das auch erst im Sommer drauf.

Und Tomaten brauchen auch Phosphor, so ist es nicht.
Guck mal da, was die zu Phospormangel schreiben...
Das hängt eben davon ab, was Du im Boden hast.

Deswegen nimmt man im gewerblichen Anbau, wo man kein Geld verschenken will, Volldünger eigentlich NIE als Alleindünger. Organische Düngung bzw. Volldünger wird nur maximal SOVIEL eingesetzt, bis der ERSTE Nährstoff ausreichend versorgt ist. Der Rest erfolgt dann über Einzelnährstoffdünger. So kann man genau bedarfsgerecht versorgen und auch zum richtigen Zeitpunkt. So ist es eigentlich am zielführendsten (Auch wenn es in der Bevölkerung dann wieder heißt: "Jetzt fährt der schon wieder - Die Bauern sind nur am Düngen und machen damit die Böden kaputt" - aber das ist ein anderes Thema).

Und schon wieder hab ich einen Roman fabriziert :no:.
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#19
Ich dünge ausschließlich mit Hühnermist und Kompost. Dieses Jahr hab ich auch zum ersten mal die Gruken mit Hühnermist gedüngt. War vielleicht keine gute Idee da viele Gurken bitter waren. Was meint ihr, liegt des vielleicht an dem Hühnermist?
Schöne Grüße ausm Hegau
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#20
@ Papa A.L.T

Danke für deine ausfürliche Antwort. Jetzt habe ich schon mehr verstanden. War ja aufm ganz falschem Weg. Gut das du mir den Richtigen gezeigt hast.
Grüße außm Pott Gerd
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