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Wie bekommt man eine Sorte "stabil" ?
#1
Hallo an Alle

und schonmal eine erste Frage...

Letztes Jahr hatte ich eine stangen-gezogene rote Cocktailtomate neben einer buschig wachsenden Roma sitzen.
Die sind dann so ein bischen ineinander gewachsen.
An der Roma gab es dann bei hohem Ertrag und sehr gleichmäßig geformten Früchten zwei auffallend anders geformte Tomaten. Können das zufällige Kreuzungen sein ?

Eine wanderte in den Magen, eine in ein Samentütchen.
Die zwei Pflänzchen sind auch gut aufgegangen und wachsen ordentlich. Bin mal gespannt, welche Früchte sie tragen.
Gesetzt, es gäbe wieder die diese andersartig geformten Früchte... Nach wieviel Generationen kann man davon ausgehen, dass sie, wie es hier heißt "stabil" ist ?

Und würdet Ihr den eventuellen Clon jetzt ausgeizen und an der Stange oder buschig ziehen ?

Danke im Voraus

Dieter

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#2
Hallo Dieter.

Ich habe mal gelesen, dass es meistens 6 Generationen dauert bis man eine Sorte stabil bekommt.

Hier gibt es ein bisschen Lesestoff (in Englisch) rund um das Thema "Tomaten kreuzen":
http://www.kdcomm.net/~tomato/Tomato/xingtom.html

Gruß,
Tom


It's difficult to think anything but pleasant thoughts while eating a homegrown tomato
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#3
Hallo Dieter,

das ist keine neue Sorte, an einer Pflanze wachsen immer die selben Früchte, auch wenn sie nicht alle genau gleich aussehen.
Ich kenne es von den Herztomaten und auch von den Andenhörnern, dass es ab und zu Doppelfrüchte gibt, das ist dann sowas wie ein siamesischer Zwilling, ist aber immer noch die selbe Sorte und du kannst nicht damit rechnen, dass aus dem Samen eine Pflanze entsteht, welche lauter Doppelfrüchte trägt.

Eine Verkreuzung ist schon möglich, aber die Auswirkungen sieht man erst in der nächsten Generation, im nächsten Jahr.
Wenn deine beiden Sorten ineinander gewachsen sind, können sie sich verkreuzt haben, das Ergebnis wird dann aber anders aussehen als die Eltern.

Wenn du so eine Verkreuzung bekommst, die dir besonders gut gefällt und die du stabilisieren möchtest, musst du viele Samen aufziehen und dann auswählen, die Nachkommen in den Folgegenerationen werden nämlich unterschiedlich aussehen.
Immer nur von den Pflanzen wieder Samen fürs nächste Jahr nehmen, die so ausfallen, wie du sie haben möchtest - und das mindestens 7 Jahre lang.

Das kann spannend sein, ob es sich lohnt, oder ob du nicht einfach eine bereits bestehende samenfeste Sorte suchst, welche deinen Vorstellungen entspricht, das darfst du selber entscheiden smile
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#4
@Aubergine

ich habe auch nicht gedacht, dass ich jetzt die Tomate des Jahres zusammen gekreuzt habe.
Dachte vielmehr , eine Verkreuzung würde sich schon bei der Frucht des aktuellen Jahres zeigen - halt so wie beim Menschen :rolleyes:

Die zwei besagten Früchtchen sahen auch nicht nach einer Doppeltomate aus, sondern wirkten komplett anders. Die Roma hat ja normal eine gleichförmig eher längliche glattrunde Form. Diese Teile waren eher kugelig wie die Cocktail, aber groß wie die Roma, hatte mehrere Kammern und war unregelmäßig geformt. Ich dachte, ich probiere es einfach mal mit der Vermehrung. und hätte schon so einen schönen Namen Roco (Roma & Cocktail) biggrin

Aber auf jeden Fall Danke für Deine Infos. Mal schauen, was dieses Jahr "dran kommt"

Gruß

Dieter
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#5

Gerade die unregelmässige Form und die vielen Kammern deutet für mich auf eine Doppelfrucht hin ...

Ich will dir nicht die Freude an deiner "Roco" verderben, schaust erst mal, was dies Jahr dabei raus kommt.
Erste Anzeichen, ob sie eher hoch oder eher buschig wachsen möchte, sollten doch jetzt schon bald zu sehen sein ?

So wie beim Menschen ist es nicht, die Frucht ist nicht das "Kind" der Tomatenpflanze, eher die Gebärmutter, aber dieser Vergleich hinkt auch, weil es ja beim Menschen diese Zwischenstation des getrockneten Samens der wieder gesät wird nicht gibt.
Die Nachkommen sind aber erst diese Pflanzen die du heuer gesät hast.

Wünsche dir jedenfalls viel Vergnügen damit !! smile
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