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Ratlos - Was ist bloß mit meinen Tomaten los?
#1
Ein kräftiges HALLO ins Tomatenforum

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, nachdem ich beim Gärtner meines Vertrauens nur vertröstet wurde mit Angaben wie Kälteschock usw. 

Zu den Fakten
  • Tomatenkauf am 04. Mai

  • Tomaten am Tag darauf eingepflanzt

  • Nach ein paar Tagen sind bei einigen Tomaten die Haupttriebe über Nacht abgestroben oder abgebrochen (siehe Bilder im Anhang)

  • Nach einer Woche waren die meisten Tomaten von dieser "Krankheit" befallen :-(

  • Die Gärtnerei meines Vertrauens meinte die Kälte war es, da wir teilweise noch ein bis zwei Nächte mit nur +2 Grad hatten. 
    Nun gut, die Tomatenstauden meines Nachbars (ungefähr zur gleichen Zeit gesetzt) entwickeln sich prima, also war ich etwas skeptisch ob es die Kälte sein kann wenn 50 Meter weiter die Tomaten gut gedeihen

  • Am 21. Mai nun hab ich alle 24 Tomatenpflanzen durch neue ersetzt in der Hoffnung das es diesmal besser wird. 
    Was passierte, eingesetzt, nach einigen Tagen waren wieder einige (diesmal nicht alle) Haupttriebe abgebrochen oder abgestorben

  • Als Schutz habe ich nun ein Hagelnetz über die Tomaten gelegt, weil ein Bekannter meinte es könnten Vögel sein welche die Haupttriebe abbeißen?
Ich vermute immer noch einen Pils, aber vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. 
Anbei einige Fotos, bin über jeden Tipp dankbar … auf dem vorletzten Foto auch eine Gurke, welche auch eingegangen ist.
Glaubt ihr eher das es ein Tier ist (Maus, Ratte, Vogel ...) oder ein Pils oder ganz was anderes? Fragen über Fragen ...  :undecided: :huh: 

Danke vorab für eure Tipps

                                       
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#2
Bild 1 : Würde ich als "abgeknabbert" interpretieren.
Bild 2) Typisch für Kälteschaden..Blaue Stängel/Jungaustrieb.
Bild 4) Die Flecken auf den Blättern...gesund sieht anders aus. 

Jetzt den unhöfliche Teil.

DU gehst in die Gärtnerei ,erwirbst Pflanzen aus dem geschützten (Gewächshaus) Anbau, und
stellst diese ungeschützt in deinen Garten ?

(Ich renne auch nicht bei +2° in kurzer Hose durch den Garten.. Kaffee  )

Tomaten bei nur +2° Nachttemperatur ohne jeglichen Schutz aus zu pflanzen.. :thumbdown: 

Anstelle Hagelnetz,wäre Gartenvlies die bessere Wahl gewesen.

https://www.tomaten-forum.com/showthread...20&page=25

https://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=30553

Was auch sehr auffällig ist: 
Dein Nackter Gartenboden. 
Das Thema Mulchen kann ich dir dazu sehr empfehlen.

Wurde dein Gartenboden kurz vorher mit einer Gartenfräse bearbeitet ?
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#3
*grill-fan zustimm*

Die Pflanzen wurden abgeknabbert. Aber nicht von Vögeln, die gehen kaum an Tomaten.
Ich würde auf Schnecken und Raupen tippen, denn die Fraßspuren sehen unterschiedlich aus, also haben die auch unterschiedliche Ursachen/Täter. Manches könnten auch mechanische Schäden sein, also durch irgendwas abgebrochen.

Die Flecken auf den Blättern der Tomate würde ich für Kälteschäden halten.
Wie grill-fan schon schrieb, man pflanzt keine Tomaten, die vorher geschützt standen, einfach so aus. Erst recht nicht bei so niedrigen Temperaturen. :thumbdown: 
Die Pflanzen müssen vorher abgehärtet werden, d. h. immer erst ein paar Stunden ins Freie und bei Kälte wieder nach drinnen, damit sie sich sowohl an die Sonneneinstrahlung wie an die kühleren Temperaturen (vor allem nachts) gewöhnen.

Die Gurke zeigt ganz eindeutig einen Kälteschaden.
Gurken, Kürbisse, Zucchinis brauchen viel höhere Temperaturen als Tomaten ehe sie ins Freiland dürfen.
Deshalb pflanzt man die auch nicht vor Ende Mai raus. Ebenfalls erst nach vorheriger Abhärtung.

Die Gurke kannst Du wegschmeißen. Selbst wenn sie überleben sollte, hat sie einen Kälteschock und d. h. dass sie locker 4 Wochen erst mal gar nichts tun wird. Alle aus der Kürbisfamilie haben diese Angewohnheit. Wenn sie starke Kälte abbekommen, fallen sie erst mal in eine Art Winterstarre, bevor sie weiter wachsen.

Da ist nirgends eine Krankheit oder ein Pilz. Das sind alles Pflegefehler.
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#4
*grill-fan zustimm*   wink 

Nächstes Jahr machst Du es besser.  :thumbup:

Liebe Grüße Günter


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#5
Danke vielmals für eure Antworten ... 

Die Tomatenpflanzen waren bei Gärtner nicht mehr im Gewächshaus sondern bereits im Freien / ungeschützt. 
Normalerweise ist bei uns in Südtirol im Mai immer schon warm, die letzten Jahre hatte ich nie Probleme mit Pflanzung im Mai. Diesmal waren dann Anfang Mai 2, 3 kalte Nächte dabei, wobei wie gesagt 50 Meter weiter auch an die 50 Tomatenpflanzen eingesetzt wurden und dort ging nicht eine ein. 

Habe heute dann noch einen Fachmann zu Rate gezogen, dieser tippte auf Raupen und hat mir folgende 2 Mittel mitgegeben
  • Natria Bio-Schädlingsfrei Neem
  • Copyr Rapax 
Ebenso meinte er soll ich alle angebissenen Pflanzen entfernen und neue einsetzen. Bei den neu eingesetzten Tomatenpflanzen nach 2 Tagen mit den Mitteln behandeln und dann dies fortführen für 3 Wochen alle 5 Tage, damit sollte das Problem mit den Raupen erledigt sein.
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#6
(28.05.19, 21:23)tomatosued schrieb: Die Tomatenpflanzen waren bei Gärtner nicht mehr im Gewächshaus sondern bereits im Freien / ungeschützt. 
[/quote]

--- tagsüber, als Du einkaufen warst. Du weißt nicht, wo sie nachts standen.  :whistling:

(28.05.19, 21:23)tomatosued schrieb: Normalerweise ist bei uns in Südtirol im Mai immer schon warm, die letzten Jahre hatte ich nie Probleme mit Pflanzung im Mai. Diesmal waren dann Anfang Mai 2, 3 kalte Nächte dabei, wobei wie gesagt 50 Meter weiter auch an die 50 Tomatenpflanzen eingesetzt wurden und dort ging nicht eine ein. 

Du schreibst doch selbst, dass es kalte Nächte gab, anders als "normalerweise".
Nur weil 50 m weiter Pflanzen überlebt haben, sagt nun genau gar nix. Denn Du weißt auch hier nicht, wie gut diese Pflanzen vorbereitet wurden auf das Auspflanzen.
Abgesehen davon gibt es sowas wie Mikroklima. 50 m weiter kann es windstiller sein oder sich der Boden mehr erwärmen oder oder oder.  Bei solchen Temperaturen kann schon 1 Grad einen gewaltigen Unterschied machen zwischen Schäden und keinen Schäden.

Außerdem hat keiner von uns behauptet, die abgefressenen Blätter kämen von der Kälte. Nur die Flecken und die kaputte Gurke.

(28.05.19, 21:23)tomatosued schrieb: Habe heute dann noch einen Fachmann zu Rate gezogen, dieser tippte auf Raupen und hat mir folgende 2 Mittel mitgegeben
  • Natria Bio-Schädlingsfrei Neem
  • Copyr Rapax 
Ebenso meinte er soll ich alle angebissenen Pflanzen entfernen und neue einsetzen. Bei den neu eingesetzten Tomatenpflanzen nach 2 Tagen mit den Mitteln behandeln und dann dies fortführen für 3 Wochen alle 5 Tage, damit sollte das Problem mit den Raupen erledigt sein.

Tja, nun frage ich mich gerade, warum ich hier überhaupt geantwortet habe.
Wenn Du doch eh einen Fachmann zu Rate gezogen hast und schon eine Antwort hast, wieso fragst Du dann hier?  :huh1:  :noidea:

Wenn Du 3 Wochen lang alle 5 Tage das Copyr Rapax (Bacillus Thuringiensis) in deinem Garten versprühst, killst Du damit nicht nur die Raupen der Gemüseeule, sondern auch alle anderen Schmetterlingsraupen.
Na dann schönen schmetterlingsfreien Sommer.  :crying:
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#7
Diesen " Fachmann" würde ich sonstwo hinschicken ..    wink

Was die Kälte angeht , da haben meine Vorschreiber schon alles gesagt .
Was die Frassspuren angeht , so wird dir auch solch aggressive  Pestizide nichts nützen , ausser  das du andere eventuelle Nützlinge tötest und du selber das Gift über die Pflanze und den folgenden Früchten mit aufnimmst .

Dieses Schadbild kam mir bekannt vor , das sieht aus wie bei mir letztes Jahr als diese kleinen Nacktschnecken zuschlugen .
Die sieht man am Tag selten und sie hinterlassen auch keine Schleimspuren und ein Hagelnetz nützt dir auch nichts , da sie aus dem Boden kommen .

Bestäube deine Pflanzen und den Boden rundherum mit etwas Urgesteinsmehl  , dann lassen sie davon ab .
Denk aber daran , nach dem Regen erneuern
Alles liebe
Peti

Trau keinem Ort an dem kein Unkraut wächst
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#8
Wie gesagt, die Kälte kann es beim zweiten mal anpflanzen nicht gewesen sein, weil das ist erst knappe 8 Tage her und seitdem immer Temperaturen über 10°, auch nachts. 
Urgesteinmehl habe ich bei der zweiten Pflanzung auch auf die Pflanzen und rundherum ausgestreut, also diese Vorsorge wurde ebenfalls erledigt. 
Starte nun den dritten Versuch, diesmal mit Chemiekeule  :huh1: mal sehen ob's was bringt. 

In einigen Wochen werde ich nochmals Bericht erstatten.
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#9
(29.05.19, 07:43)tomatosued schrieb: Wie gesagt, die Kälte kann es beim zweiten mal anpflanzen nicht gewesen sein, weil das ist erst knappe 8 Tage her und seitdem immer Temperaturen über 10°, auch nachts. 
Urgesteinmehl habe ich bei der zweiten Pflanzung auch auf die Pflanzen und rundherum ausgestreut, also diese Vorsorge wurde ebenfalls erledigt. 
Starte nun den dritten Versuch, diesmal mit Chemiekeule  :huh1: mal sehen ob's was bringt. 

In einigen Wochen werde ich nochmals Bericht erstatten.
Mein persönliches Ziel ist eigentlich gesundes Gemüse aus dem Eigenanbau .

Wenn ich Gemüse haben möchte welches mit der  Chemiekeule behandelt worden ist,  gehe ich einfach in den Discounter um die Ecke.

Warum einer freiwillig seinen Garten damit "beglückt"  ,kann ich nicht wirklich nachvollziehen. 

Eine Optimierung der Anbaubedingungen, Kleinklima + Düngung wirken durchaus wunder.
Gegen Schnecken helfen zB: Mulchdecken aus Stroh. 

ABER: Jeder so wie er möchte.
Nur nachher nicht "Weinen" , wenn es immer noch nicht rund läuft.

Gutes Gelingen..ab hier bin ich raus. Kaffee
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#10
Das ist mir auch absolut unverständlich - es wird mehrfach auf die negativen Seiten und Folgen von chemischen Insektenvernichtern hingewiesen und es wird dennoch munter eingesetzt. Das habe ich hier im Forum noch nie erlebt! ;(
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