Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


 
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
Kiwano im Freiland ?
#1
Guten Morgen

Ich habe letztes Jahr schon überlegt Kiwano anzupflanzen.
Allerdings kann ich bei mir nur in Töpfen pflanzen .
Zwei Freundinen von mir haben mir aber eine kleine Ecke in ihrem Garten gespendet , für Experimente , wie sie es nennen.

Ich würde da zu gern Kiwanos pflanzen.

Allerdings lese ich immer wieder das man sie im Folientunnel pflanzen soll.
Hat jemand vielleicht schon Erfahrung mit Freilandanbau ?

Muss ich bei den Kleinen irgendetwas besonders beachten ?

Wären sie vielleicht auch Balkon geeignet ?
Und würde da ein 90 Liter Bottich reichen ? ( meine Schwester bringt mich dann zwar um, aber no risk , no fun   )

Und wie schmecken sie eigentlich ?
Da höre ich von banane-melonengeschmack bis zu zitrone-leicht bitter/fruchtig fast alles.
Gibt es da vielleicht verschiedene Sorten ?

Wir haben hier im Ort auch ein Projekt , bei dem öffentliche Flächen, teilweise für Gärten genutzt werden dürfen.
Meist werden die Gemüse fremd geerntet , was ja auch teilweise bezweckt ist , aber da gibt es eine Ecke die gerne auch böswillig zerstört wird.
Da hab ich sie  mir auch schon überlegt 
Oder gibt es für diese spezzielle Ecke irgendwas anderes stachliges was gut schmeckt ? 

Ich weiss viele Fragen , aber die juckt mich  

Grüße aus den Bergen 
Martina
Zitieren
#2
Die Kiwano hat ähnliche Ansprüche wie eine Zuckermelone. D. h. wenn der Sommer sehr heiß ist, dann klappt es draußen, ansonsten sind unsere Sommer nicht nur zu kühl, sondern auch zuuuu kurz.

In Israel - wo es ein bissl wärmer ist als hier :laugh:  - dauert die Kultur 3,5 Monate (Aussaat bis Ernte).

Wenn Du es im Freiland probieren willst, dann musst Du alles tun, um den Boden so heiß wie möglich zu machen: Mistbeetmethode, schwarze Folie zum Erhitzen des Bodens vor dem Auspflanzen. Ab dem Sommer dann viele Steine, die Hitze speichern rund um die Pflanze, damit es nachts nicht zu kühl wird. Zuuuu warm kann es der Kiwano nicht werden.

Balkon könnte gehen, wenn er schön sonnig und heiß wird.

Ich denke Du brauchst keinen 90 L Kübel. Sie braucht nur reichlich Futter. Also Boden/Kübel mit sehr viel Kompost + Hornspäne vorbereiten. Regelmäßig nachdüngen. Je größer die Pflanze wird, desto häufiger.


Optimal wäre wenn Du sie gleich in einen Komposthaufen pflanzen könntest. Da hat sie genügend Nährstoffe plus viel Wärme durch die Verrottungsprozesse.


Fruchtgeschmack? Irgenwie ähnlich wie Passionsfrucht, vor allem die Konsistenz, aber halt süßlicher. Man vergleicht sie wohl deshalb gerne mit Banane oder Melone, weil beides Früchte sind, die ein eher mildes Aroma haben. So ist es auch hier. Nicht ausgeprägt wie bei Beeren oder Kirschen oder so. Aber auch nicht schlecht. Schön erfrischend.

Es gibt bittere Früchte, aber die stammen dann von der Wildsorte.

Außerdem darf mensch nicht zu früh ernten, denn nachdem die Früchte ausgewachsen sind, benötigen sie noch 2 Wochen um ihr Aroma zu erreichen. Sonst sind sie natürlich sauer.

Stachelige Früchte: Brombeeren oder Stachelbeeren, die man nicht sorgfältig stutzt. Stachelbeerfrüchte werden dann zwar kleiner, aber dafür mehr und lecker sind sie immer noch.
Wenn es noch stacheliger sein soll: Schlehe oder Sanddorn.

Die Menschenfressertomate wäre ganz fies stachelig, aber die Früchte kann man nur gekocht essen, sind sonst zu bitter.

Alternativ ein paar Disteln zwischen die zu schützenden Pflanzen setzen. Die halten auch Blödmenschen ab, wenn sie erst mal groß genug sind. :devil:
Zitieren
#3
Danke mayapersicum

Dann weiss ich schon wo ich die Kiwano ausprobieren werde.

Gut das man gerade mein boshaftes grinsen nicht sieht.
Ich habe letztes Jahr weberkarden gezogen.
(Ich wollte das wolle basieren mit den diesteln ausprobieren)
Das waren eh zuviel , ich hoffe das sie die schneemassen bei uns überlebt haben.

Schlehen wachsen leider zu langsam und Brombeeren hab ich schon eine stachelige Sorte hingesetzt , die hat wer ausgegraben...
Ist halt blöd ohne Zaun.

Aber die menschenfressertomate wundert mich.
Bei mir war sie relativ klein und ohne Stacheln.
Sie war sehr bitter , ich muss mal daheim nachschauen ob ich noch Fotos finde.

Aber danke für die Tips .
Zitieren
#4
Hallo Sternenwölfin!

Ich wüsste auch noch etwas sehr Stacheliges und Leckeres: Japanische Weinbeere. Sie ist sehr unkompliziert und robust.

Viele Grüße,
Spotty
Zitieren
#5
Japanische Weinbeere ist lecker und robust. *zustimm*
Aber die Stacheln sind sehr weich und schrecken niemensch ab. Ich jedenfalls finde die Stacheln harmlos, auch wenn sie gemein aussehen.


Brombeere ausgegraben ... ja, wenn sie noch klein sind, dann ist die Gefahr dafür groß. :rolleyes:
Also entweder gleich mit einem veritablen Busch ankommen oder die arme kleine Bromi mit deinen Disteln rundum ganz dicht umpflanzen. wink 
Disteln aller Art sind eh toll auch für die ganzen Flattermänner (Bienen, Schmetterlinge ...).

Es gäbe da auch noch eine Rose mit seeeeeehr großen Stacheln: Rosa pteracantha
Auch sie könnte man gut mit der Brombeere mischen und durcheinanderwuchern lassen. 
Sie heißt nicht umsonst Stacheldrahtrose. :devil:
Zitieren
#6
Gut das ihr gerade nicht mein sardonisches Lächeln seht.
Danke für die Tips.
Sie Rose schau ich.mir doch mal genauer an.
Zitieren
#7
@ Mayapersicum: Was habe ich da für fiese Exemplare erwischt biggrin  ! Diese Biester haben mich schon mehrmals durch zwei übereinandergezogene Handschuhe gestochen. Aber das blödeste war, dass die Stachel (oder sind es Dornen?) abgebrochen sind und es lange brauchte, bis ich sie wieder los war, weil sie zu klein waren, um sie mit der Pinzette zu erwischen. Bei meiner sind nicht alle Stacheln gleich fest und zwischen den weichen sind auch diese harten und extrem spitzen, dünnen Dornen.
Viele Grüße,
Spotty
Zitieren
#8
Glaubt ihr man kann die beiden nebeneinander setzen ?
Die stacheldrahtrose hat es mir schon schwer angetan.
Vor allem da sie als leicht duftend beschrieben wird.
Und ich hoffe das die .... Die Finger von ihr lassen.

Ich überlege gerade wie man die Früchte der japanischen Weinbeere erntet, die sieht ja auch so schön fies aus
Zitieren
#9
Die Weinbeere lässt sich gut ernten, weil die Früchte in Büscheln direkt nebeneinander wachsen. Die Hüllblätter um die Früchte sehen zwar gefährlich aus, sind es aber nicht. Ggf. kannst Du auch den kompletten Fruchtstand abschneiden und dann beernten, dann kommst Du nicht mit den Stacheln an den Ästen in Berührung.

Klar kannst Du die Rose und die Weinbeere mischen. Die Frage ist einfach wer langfristig stärker wuchert.
Die Weinbeere ist schon ein sehr wilder Wucherer. Andererseits ist die Stacheldrahtrose eine Wildrose und die können auch was, wachstumsmäßig.
Vermutlich werden sie sich einfach nur ein Wettrennen liefern. tongue

Das Problem dürfte sein sie zu schützen, so lange sie noch zierlich sind. Da wären wir wieder bei den Disteln. Zieh doch schon mal welche vor! :devil: 
*hüstel* Brennnesseln wäre auch eine Idee bis die Kinderchen gut angewachsen sind. :devil: :devil: :devil: 
 

@ Spotty
Mein Beileid. Unsere Weinbeeren sind dagegen recht handzahm.
Aber Du hast Recht, zwischen den vielen eher haarigen Stacheln sind auch ein paar fiesere.
Ich hatte aber noch nie welche in der Haut.
Zitieren