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Absaaten von Kürbishybriden immer essbar?
#1
Hallo liebes Forum
in meinem Garten wächst neben einigen geplanten Kürbissen auch eine schöne Pflanze mit Kürbissen, die ich bisher nie hatte...im letzten Jahr hatten wir diverse Kürbisse, teilweise auch F1 Hybride und Zierkürbisse, so dass da einiges an Saatgut auf meinem Kompost war.
Ich habe gehört (auch ein Fall im weiteren Freundeskreis mit symptomatischer Vergiftung), dass durch Rückkreuzungen auch wieder Sorten entstehen können, die potentiell giftig sind, je nachdem welche Sorten in die Hybride eingekreuzt wurden. 
Meine unbekannten Kürbisse sehen schön aus..ich würde sie gerne verwerten.. reicht eine einfache Geschmacksprobe? (wenn bitter, dann schlecht.... wenn mild dann gut....) oder sollte ich von den unbekannten Sorten die Finger lassen.
Wer weiss Bescheid?
Danke für eure Tipps
Let´s make our tomatoes great again!
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#2
Ich würde die Finger davon lassen, vor allem wenn da auch Zierkürbisse mit eingekreuzt sein können.
Gerade die sorgen für Ungeniessbarkeit.

Cucurbitacine sind nichts womit man experimentieren sollte.
Zwar sind alle Cucurbitacine Bitterstoffe, die man - theoretisch - schmeckt.
Aber durch andere Aromen könnten sie auch überlagert werden. 
Außerdem ist die Verteilung/Kombination der Bitterstoffrezeptoren auf der Zunge bei Menschen individuell verschieden. Möglicherweise hat der ein oder andere für diesen speziellen Bitterstoff nicht genügend Geschmacksempfindlichkeit für allerkleinste Mengen.

Folglich ist Vorsicht angesagt, denn schließlich haben auch schon winzige Mengen durchaus unangenehme Wirkungen, selbst wenn sie mensch nicht gleich umbringen.
Die tödliche Dosis ist auch nicht gerade sonderlich hoch, da reichen schon verdammt kleine Mengen. :rolleyes:
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#3
ok Maya, danke für die Warnung. Dann werde ich da mal extrem vorsichtig sein.
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#4
Hallo,

selbst bei gekauftem Saatgut ist man bei Kürbisgewächsen nicht unbedingt sicher. Von Kürbis, Zucchini, Gurken ...nehme ich kein Saatgut. Ich habe relativ viele Zucchinipflanzen, da ich die Zucchini zu z.B. Pizzateigplatten usw. verarbeite (wir essen kein Getreide). Ich habe Zucchinisamen von mehreren Herstellern/Vertreibern gekauft und ausgesät, schöne Pflanzen (über 20), und aus 3 Zucchinifrüchten "Zoodeln" hergestellt (entweder dreht man die durch den Spiralschneider, oder macht eine Art Band"zoodeln" (mit dem Sparschäler), habe eine Tomaten/Sahnesoße gebastelt und die "Zoodeln" darin gegart. Dann wollte ich das Ganze abschmecken....und... bitter...ungenießbar, ein mal für die Biotonne gekocht. Seither schneide ich jede geerntete Frucht an und koste vorsichtig. Mit einer einzigen "falschen" Zucchini könnte ich den ganzen Pizza"teig" aus über 20 kg Ernte verderben....

also, Vorsicht ist bestimmt nicht der schlechteste Tipp.

V.G.
Carmen
Was mir nicht gut tut ... kann weg.
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#5
Moin.

Ich gebe aber noch zu bedenken, dass bestimmt 80% der als Zierkübisse verkauften Sorten eigentlich essbar sind! Es wäre also auch wichtig zu wissen, welche 'Ziersorten' du letztes Jahr im Anbau hattest. 

Ich baue seit gut 12 Jahren Kürbisse an, jedes Jahr so um die 4-6 Sorten. Davon teils Originalsaatgut und immer auch von selbstgezogenen  (nicht verhütet). 
Ich habe noch kein Bitterproblem gehabt. Auch bei Zucchinis verwende ich selbstgewonnenes unverhütetes Saatgut. 

Einfach roh ein Stück probieren.. 

Servusle
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#6
na gut, aber wenn wir bei der Geschmacksprobe sind...auch essbare Gurkensorten entwickeln ja manchmal je nach Witterung und alter auch leichte Bittergeschmacksnoten.... sind die dann dadurch auch giftig?....also bei leichter Bitterkeit habe ich die schon auch noch in den Salat geschnibbelt… sollte man das denn lassen?
P.s. die sorten kriege ich nicht mehr zusammen. Mein Sohn hat mit einem Freund aus der Landwirtschaft ein großes Feldprojekt gemacht, wollte verkaufen... der Absatz ging aber nur schleppend, so landete manches bei uns auf dem Kompost,.... vieles auch in Bratpfanne, Gefriertruhe.... und aus besagtem Kompost kam dann das Pflänzchen.... ist zur Zeit meine beste... die Früchte sehen am ehesten aus wie die von Neon F1 von Kiepenkerl... die war letztes Jahr dabei....
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#7
(23.07.18, 23:31)tomatodoc schrieb: na gut, aber wenn wir bei der Geschmacksprobe sind...auch essbare Gurkensorten entwickeln ja manchmal je nach Witterung und alter auch leichte Bittergeschmacksnoten.... sind die dann dadurch auch giftig?....also bei leichter Bitterkeit habe ich die schon auch noch in den Salat geschnibbelt… sollte man das denn lassen?

Das sollte man definitiv lassen!
Alles was bitter ist aus der Gurken-Kürbis-Zucchini-Familie sollte man nicht essen.
Bitter heißt immer Cucurbitacin.

Gurken & Co haben entweder das Allel Bi (für bitter) oder nicht. Wenn das Allel Bi vorhanden ist, dann wird Cucurbitacin gebildet und unter Stress/Trockenheit besonders viel davon akkumuliert.

Moderne Zuchtsorten enthalten dieses Allel nicht. Aber durch Kreuzungen kann es eben wieder in die Sorte kommen.

Aber wer lieber Experimente machen will, dem sei das unbenommen. Ich sag dazu nichts mehr.
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#8
oh nein Maya, danke für den Hinweis, ich weiss dein Fachwissen wirklich zu schätzen, das war mir bisher einfach wirklich nicht bewusst :no:
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