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Messgeräte
#1
Hallo liebe Tomatenfreunde, 

ich wollte euch einmal fragen, welche Messgeräte ihr verwendet, um z.B. den PH-Wert, Feuchtigkeit, Licht usw. korrekt zu bestimmen. Wie zufrieden seid ihr mit diesen Geräten? Braucht es eine Kalibrierung oder etwas vergleichbares? Und was würde so ein Gerät ungefähr kosten? 

Hab mir tatsächlich vor einigen Wochen solch ein 3 in 1 Bodentester bei Thomas Philips für 4 € geholt und muss sagen, es taugt vielleicht nur die Hälfte dessen, was angepriesen wird. Feuchtigkeit kann es noch anzeigen, Lichtausbeute (naja, wie man es hält), aber bei der PH-Wertmessung versagt es zu 100%.

Bisher dachte ich (auf Grund dieses Bodentesters) dass mein PH-Wert des Bodens irgendwo zwischen 7 und 8 liegt und ich unbedingt dagegen steuern muss. Wobei meine Tomatenpflanzen prächtig aussehen, eine hat jetzt schon ganz viele Früchte und ist bereits geschätzte 1,60 m hoch. 
Weil ich nur einen kleinen Balkon habe, dachte ich mir Kaffeesatz sammeln wäre die beste und günstigste Variante. Aber als ich heute den noch warmen Kaffeesatz mit dem gleichen Gerät gemessen habe, fielen mir die Augen über. Die Anzeige, war die gleiche, wie beim Boden - zwischen 7 und 8. 
Fazit für mich: Dieses Gerät ist Schrott, denn meine Pflanzen sind prächtig! 

Dennoch würde ich mich gern auf der sicheren Seite wissen und mit den richtigen Hilfsmitteln eine möglichst reiche Ernte einfahren. Gab ja auch bei mir schon Jahre, wo de Ernte extrem bescheiden war.

[Bild: 0CCn8iV.jpg]
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#2
Bei dir läuft es doch richtig gut.
Lasse dich nicht blenden von diversen Universalgerätschaften.

Ph-Wert..
https://www.amazon.de/TRIXES-Lackmuspapi...t+streifen

Lichtverhältnisse: Das setzt voraus ,das du mehrere Standorte zur Verfügung hast.
Wenn deine Tomaten am derzeitigen Platz ausreichend Licht haben..ist doch ok.
(Grobe Faustregel:Mindestens 6 Std  Sonnenlicht ).

Weiterhin gutes Gelingen..
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#3
Habe große Probleme mit dem Farbvergleich beim Lackmuspapier..

Ich verwende:
https://www.amazon.de/Messgerät-KuYoo-LC...+messgerät

Das Gerät gibt es von vielen Lieferanten. Der Unterschied ist der Aufdruck.

Kalibrierlösung ist dabei, so das du das Gerät kontrollieren und einstellen kannst.

Nach meinen Erfahrungen ist es recht genau.

Für 80+x Euro bekommst Du natürlich bessere Messgeräte.
Mir reicht obiges Gerät. Verwende ich jetzt schon seit 3 Jahren.
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#4
Zitat:Bei dir läuft es doch richtig gut.

Lasse dich nicht blenden von diversen Universalgerätschaften.

Lieber Grill-Fan, 

eigentlich wollte ich nur ein PH-Messgerät, weil das doch schon sehr viel bewirken kann. Das ich dabei gleich ein Universalgerät ergattern könnte, war so gar nicht geplant. Aber seit ich die automatische Bewässerung bei mir hingestellt habe, ist allein das Messen der Feuchtigkeit im Wurzelbereich sehr informativ. Zumindest so lange, bis ich ein Gefühl dafür entwickelt habe. Zumal ich jetzt viel viel weniger Wasser pro Tag verwende, als die ganzen Jahre zuvor.

Mit dem Lackmuspapierstreifen beim PH-Wert bestimmen tue ich mich sehr schwer.

Und danke für die Gelingwünsche. Hoffentlich hast du zumindest genau so viele - besser, noch größere Erfolge, als meinereiner.

Liebe Grüße Shaima

Zitat:Ich verwende:
https://www.amazon.de/Messgerät-KuYoo-LC...+messgerät

Das Gerät gibt es von vielen Lieferanten. Der Unterschied ist der Aufdruck.
Kalibrierlösung ist dabei, so das du das Gerät kontrollieren und einstellen kannst.

Lieber Experimentator,

ist das nicht eher ein Gerät für Flüssigkeiten? Wie händelst du das dann mit dem Boden? Mit Leitungswasser verfälscht man doch den PH-Wert des Bodens ... 
Oder habe ich hier einen Gedankenfehler? Ohne einer kurzen Erläuterung fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

Liebe Grüße Shaima 
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#5
Zwei Sachen:

Wasserbedarf reduzieren:
https://www.mein-schoener-garten.de/gart...oden-12611

(Achte auf Stoh + oder Grasschnitt als Mulch..)

Wenn das -hellbraune -auf dem Bild - Mitte und rechter Behälter - kein Granulat sondern Kaffeesatz ist ,welcher oben auf deinen Pflanzbehältern aufliegt ?

Dürfte das eigentlich schon genug sein. 

Bleibt noch die Nachfrage,womit DU sonst noch düngst ?



[Bild: 0CCn8iV.jpg]
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#6
(17.05.18, 20:45)Shaima schrieb:  Mit Leitungswasser verfälscht man doch den PH-Wert des Bodens ... 
Oder habe ich hier einen Gedankenfehler? Ohne einer kurzen Erläuterung fehlt mir das Vorstellungsvermögen.

Genau so ist das. Dann müsste man das Giesswasser anpassen.
Ist aber sehr aufwendig und braucht Chemie.
Macht nur Sinn in Kokos oder Steinwolle. (Hors Sol)

Meiner Meinung nach ist es unnötig bei Töpfen und guter Erde auf den PH Wert zu achten.
Viel Wichtiger ist die konstante Wasser und Nährstoff Aufnahme der Pflanzen.
Das heisst nie austrocknen lassen und nicht zu Nass. Immer ewas feucht.
Gute Erde puffert den PH Wert.
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#7
(17.05.18, 20:45)Shaima schrieb:
Zitat:ist das nicht eher ein Gerät für Flüssigkeiten? Wie händelst du das dann mit dem Boden? Mit Leitungswasser verfälscht man doch den PH-Wert des Bodens ... 
Oder habe ich hier einen Gedankenfehler? Ohne einer kurzen Erläuterung fehlt mir das Vorstellungsvermögen.


Du nimmst Destilliertes Wasser (eine frische Flasche, da das CO2 der Luft den pH-Wert des Destillierten Wassers verändern kann) und etwas Erde. z. B. 500g Wasser und 500g Erde in ein sauberes Einmachglas oder Flasche geben. Deckel drauf und kräftig schütteln. 10 Minuten warten und dann messen. 

Ich verwende meist  große Mengen, dass erlaubt mir das Wasser am Ende durch ein feines Sieb zu filtern und in ein schmales Gefäß zu geben, das gerade groß genug ist für das Messgerät. Dann werden die Sensoren nicht so schmutzig und Fremdteile können die Messung nicht beeinflussen.
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#8
Huhu Experimentator,

so schön und genau das System auch sein mag, aber ich glaube für meinen kleinen Balkon wäre der Aufwand ein wenig arg übertrieben. Ich danke dir für die genaue Aufklärung, hatte vorher keine Vorstellung davon. Vor allem der Hinweis, dass sich destilliertes Wasser allein durch das CO2 in der Luft im PH-Wert verändern kann, war mir neu. Danke!


Huhu Alfiwe, 

ich liebe ja deine Themenbeiträge und sauge die regelrecht auf. Danke, dass du dir dafür die Zeit nimmst.

Ja, für die konstante Wasserzufuhr habe ich nun gesorgt. Noch bis letztes Jahr hatte ich mit der Gießkanne einen täglichen Wasserverbrauch von 10 bis 40 Liter gehabt, je nach Hitze-/Kälteeinwirkung auf die Pflanzen. Mit der automatischen und direkten Wurzelbewässerung komme ich zur Zeit gerade mal auf 2,5 Liter pro Tag für alle Pflanzen (6 unterschiedliche Tomatensorten, 8 Erdbeeren, ein paar Kräuter, sowie ein paar Blümchen). 
Okay, im Augenblick sind die Temperaturen hier nicht gerade berauschend warm (zwischen 8 und 16° C) und es geht ein gefühlt eisiger Wind. Im Hochsommer wird sich der Wasserverbrauch wahrscheinlich auch wieder erhöhen, aber bisher bin ich mit der automatischen Bewässerung absolut zufrieden. Weil das ganze System über eine Dect-Steckdose läuft, kann ich das Wasser je nach Bedarf im Hochsommer noch zusätzlich laufen lassen und bin nicht auf die eigentlich vorgesehene Einmal-Schaltung des Bewässerungsystems angewiesen.

Was mir tatsächlich ein wenig Sorge bereitet, ist die Erde. Es ist das erste Mal, dass ich diesen Versuch wage. Die Erde besteht tatsächlich aus einem Gemisch aus Kokos und Erde, wobei die Erde anteilig ein wenig überwiegt. Unten im Topf habe ich noch eine Blähtonschicht gelegt (habe die automatische Bewässerung erst seit 10 Tagen). Als Dünger habe ich dieses Mal "Substral Tomaten Düngestäbchen" gewählt. Mir scheint der Dünger ist hochdosiert, anders kann ich mir das Einkringeln der Blätter, nach dem dritten Stäbchen setzen, nicht erklären. 
Zwei Jahre zuvor habe ich den "Crysal Dünger für Tomaten und Erdbeeren" auf organisch-mineralischer Basis verwendet, wobei reine Erde als Grundlage in den Töpfen war. Mit dem Ergebnis war ich jedoch nicht so ganz zufrieden, dieses auf und ab der 5 Wochendüngung schien den Tomaten nicht wirklich zu gefallen, was sich bei einigen Tomaten durch die Blütenendfäule zeigte. Es lässt sich auch schwer bei den Tomaten in die Erde einarbeiten, weil die Wurzeln ja dicht an der Oberfläche sind und man sie nicht verletzen will.

Es gibt Jahre, da kann ich mich mit Früchten bewerfen und verschenke sie an meine Nachbarn - und dann gibt es Jahre, wo ich geizig bin und keine Ernte abgebe. Fakt ist auch, nicht jedes Jahr hat man mit der einst erfolgreichen Pflege seiner Pflanzen die gleichen ertragreichen Ergebnisse im Folgejahr. Schon aus diesem Grund probiere ich immer mal wieder etwas Neues aus.
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