Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


 
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
Vom Kunstlicht ins Gewächshaus, wie an die Sonne gewöhnen?
#1
Hallo in die Runde,

werde vorraussichtlich am Freitag die ersten Tomaten, Auberginen und Paprikas ins beheizte Innengewächshaus im Gewächshaus bringen.
Um die Pflanzen ans Sonnenlicht zu gewöhnen habe ich überlegt die ersten 4/5 Tage ein dünnes Flies über die Pflanzen zu spannen.

Macht das Sinn?  Wird das dünne Flies und der Zeitraum ausreichend sein um die Pflanzen an die Sonne zu gewöhnen (falls sie wie angekündigt überhaupt scheint)

Letztes Jahr sind uns einige Paprikas "verbrannt", das möchte ich dieses Jahr unbedingt verhindern.

Bin dankbar für alle Infos und Erfahrungen.

LG   aus dem Nordschwarzwald

wemu
Zitieren
#2
Hängt halt auch davon ab, wie UV-durchlässig dein GWH ist.

Grundsätzlich stellt man Pflanzen erst mal in den Halbschatten, so dass sie kein direktes Sonnenlicht trifft und erhöht dann von Tag zu Tag die Zeit, die sie voll in der Sonne stehen, beginnend mit nur 1-2 Stündchen. (Das ist die total sichere Methode)

Natürlich kann man auch hoffen, dass die erste Zeit nur bedeckter Himmel ist und sie sich so langsam an das Sonnenlicht gewöhnen. Ich finde das aber bissl zu riskant ...

Ein Vlies reicht als Beschattung nicht. Ich würde eher ein richtiges Tuch (Laken oder so) nehmen, so dass die Sonne eben nicht direkt auf die Pflanzen trifft, sondern erst mal nur als indirektes Licht. An bedeckten Tagen brauchst Du das gar nicht, aber an sonnigen Tagen schon oder wenn plötzlich die Sonne rauskommt.

Auch sollte man nicht unterschätzen wie hoch die Temperaturen dann im GWH schnell mal werden. Gerade Jungpflanzen geraten dann schnell an ihre Grenzen, da sie noch nicht so gigantische Wurzelballen haben, über die sie ihren Wasserhaushalt regulieren können.
Zitieren
#3
Ich kann Maya nur beipflichten.

@ Wemu
Bei dir liegt ein größeres Vorhaben an.

(Ein/zwei Bilder von deinem GH ..bin ja neugierig..)

Eine -zeitweise-Schattierung von außen kommt ganz gut.

Alte Bettlacken der Länge nach aufschneiden, drüber schmeißen...  + ein wenig fixieren..

http://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=30844

http://www.tomaten-forum.com/attachment.php?aid=30843


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
       
Zitieren
#4
Das Maus-Bettlaken gefällt mir seeehhhr gut. wink
Viel zu schade als Schattierung... :lol:

LG

Eifel-Mike
Zitieren
#5
Danke für eure Erfahrungen. Dann werde ich auf alle Fälle noch vorsichtiger sein. Da ich während der Woche tagsüber arbeiten muß versorgt Schwiegermutter den Garten. Da muß ich noch intensive Anweisungen geben. :huh:
Das Innengewächshaus habe ich heute abend aufgebaut, inkl. Heizung und lasse sie heute Nacht zu Testzwecken mal mit einer Solltemperatur von 10° laufen.
Morgen kommen dann meine schon etwas größeren Tomaten und Auberginen rein, dann hat die Enge der letzten Tage unter dem Kunstlicht ein Ende und die restlichen noch etwas jüngeren Pflanzen haben entsprechend mehr Platz.

Parallel zu der Pflanzenaufzucht mache ich noch Renovierungsarbeiten am Gewächshaus.
Werde übers Wochenende ein paar Fotos machen und hier einstellen.
Die Wetteraussichten sind nun ja endlich deutlich besser, da steigt die Motivation automatisch mit.

Nochmals Danke für die Infos's

LG  werner
Zitieren
#6
Auf Grund eurer Empfehlung habe ich vom dünnen Fließ als Schattenspender Abstand genommen und dafür
das "Sommerleintuch" außen am GH besfestigt um bei massivem Sonnenschein so wie gestern ordentlich Schatten zu haben. Die Pflanzen bekommen dann morgens und abends etwas Sonne zum eingewöhnen, und während der Hauptsonnenstunden lasse ich sie erstmal im Schatten.

Der "Deckel" auf dem InnenGH ist nur nachts und bei kaltem Wetter auch tagsüber drauf, ansonsten kommen die Platten runter, sonst gäbe es tatsächlich Saunaklima.
Nachts kommen auf den Deckel und an die Seitenwände Styroporplatten, das spart enorm an Heizkosten.
Heute Nacht hatten wir bis zu -2°, ich hatte zum Eingwöhnen 12° Mindesttemperatur eingestellt. Der Betriebsstundenzähler zeigte fast exakt 1Std.
Somit sind das bei 1000W Heizleistung umgerechnet 21,4c Kosten für diese doch sehr kalte Nacht.
Werde dann auf 10° Nachttemperatur zurück gehen, denke das sollte ausreichend sein.
Bei schlechtem und kalten Wetter tagsüber sollten dann 15° genügen.

das InnenGH im GH sieht dann so aus:

[Bild: 28552309ua.jpg]

[Bild: 28552310cz.jpg]

[Bild: 28552311zb.jpg]

[Bild: 28552312zt.jpg]

 Das sind die überzähligen Salatpflanzen, die hatten in meinem Mistfrühbeet bei den Kohlrabis und Radieschen keinen Platz mehr.
Der Salat braucht keine Heizung, da genügt bei Frostwetter eine Styroporplatte drauf.

allen noch ein sonniges WE

LG  werner
Zitieren
#7
Sieht sehr gut aus  :thumbup:  Respekt.

Hast du viel "Schwitzwasser"   wenn du morgens das Innendach öffnest ?.
Zitieren
#8
Schwitzwasser gibts keines, Dank der Styroporplatten die während der Nacht auf den Doppelstegplatten liegen.
Gestern habe ich von einem Fensterbauer erfahren das die Doppelstegplatten nur gut isolieren wenn die offenen Seiten geschlossen sind. Bei offenen Platten wäre die Isolierung praktisch kaum vorhanden. Da muß ich noch nachbessern, gleichzeitig wird das verschmutzen der Hohlkammern vermieden.

LG Werner
Zitieren
#9
das die Doppelstegplatten nur gut isolieren wenn die offenen Seiten geschlossen sind. Bei offenen Platten wäre die Isolierung praktisch kaum vorhanden.




Es sind wieder die "Kleinigkeiten" die der Optimierung bedürfen.
Ich hätte das auch bestimmt nicht berücksichtig. Guter Tipp  :thumbup: .

Bei meiner Variante mit Noppenfolie war Schwitzwasser -über Nacht- immer gegeben.

Darum verfolge ich deine Variante mit "Adleraugen" , weil -mir-das wesentlich optimaler  vor kommt.


Alfred hat zur - zusätzlichen - Wärmespeicherung  Steine verwendet.

Das Thema würde bei mir auch mit einfließen.


Weiterhin gutes Gelingen..+ bitte berichten.

LG..
Zitieren
#10
die zusätzliche Wärmespeicherung übernimmt die kleine Betonmauer (als Stützmauer wegen Hanglage)
Man merkt den Unterschied zwischen einem sonnigen Tag wenn sich die Mauer aufgeladen hat und einem grauen kühlen Tag wenn die Mauer eher kalt ist.
Das ganze funktioniert recht gut allerdings nur solange wie der Platz ausreicht, vorallem nach oben.

Ich möchte versuchen bis in spätestens 2 Wochen die ersten 8 Tomaten im GH an ihren endgültigen Platz einzupflanzen.
Dann reicht diese Variante mit den Doppelstegplatten nicht mehr aus. Möchte dann einen Versuch mit Luftpolsterfolie machen um dann eventuelle kalte Nächte mit der Heizung auszugleichen.

grüße aus dem Nordschwarzwald
wemu
Zitieren