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Fragen zu Kunstlichanzucht
#21
(17.01.17, 17:51)wemu schrieb: Meine Frau hat meine Kunstlichtaktion schon mit einem etwas kritischen Blick begleitet.

Kenn ich. Habs aber ignoriet:whistling:

Noch eine Bemerkung.
Ich bin in der Schweiz zuhause, da haben wir ganz andere Stromtarife.
Vor allem eine günstigen Niedertarif unter der Woche von 20.00 bis 6.00
und am Wochenende von Sa 12.00 bis Mo 6.00.
Deshalb sind meine Pflanzen Nachtaktif um den günstigen Tarif zu nutzen.
Die Garagen Fenster habe ich verdunkelt, zuviele Frager.
Auch wurden im Dorf schon 2 Hanf Platagen ausgehoben.
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#22
Die Garagen Fenster habe ich verdunkelt, zuviele Frager.
Auch wurden im Dorf schon 2 Hanf Platagen ausgehoben.

Sorry,ich habe gerade Spaß.
Wenn ich den mal vor meiner Türe angetroffen/angesprochen werde, warum im Keller so auffällig helles/blaues Licht anliegt,sag ich immer.

Mein "Drogenzimmer" . :devil:

Bis jetzt ist noch kein uniformierter gucken gekommen...
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#23
Habe heute ein professionelles Luxmeter leihweise zur Verfügung bekommen um die Lichtstärke meiner neu errichteten Pflanzenbeleuchtung zu messen.
In etwa 10 - 15cm Abstand zeigte das Gerät etwa 27000 Lux an.

[Bild: 28109878xi.jpg]

Hält man den Sensor unmittelbat unter die Röhre warens knapp 50000.

[Bild: 28109881go.jpg]

Zum Vergleich die normale Zimmerbeleuchtung brachte es bei ca 2m Abstand auf magere 433Lux.

[Bild: 28109884pd.jpg]


Die Pflanzenbeleuchtung besteht aus 2 80W T5 Röhren mit einfachen Aufsteckreflektoren.

Ich denke damit kann ich gut arbeiten.
Jetzt muß ich noch etwas Übung mit den Pflänzchen bekommen, vorallem mit dem richtigen Gießen bin ich mir noch etwas unsicher. Ähnlich gehts mir mit dem richtigen Zeitpunkt zum Umtopfen. Aber nach dem Motto "es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" sammle ich erstmal Praxiserfahrung.

Vielen Dank nochmals für Eure tollen Tipps und Vorschläge.

LG wemu

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#24
Was nimmt man am besten für Follie um sein Vorziehregal herum? Damit das LED-Licht möglichst gut reflektiert wird?

Außen sollte die Folie nicht so dunkel sein, damit der Raum nicht so dunkel wird (ohnehin schon dunkler Kellerraum, aber recht warm dafür).

Ich würde dann diese Folie von allen Seiten ums Plfanzregal machen. Vorne dann in mehreren Bahnen, damit ich die beim Arbeiten wegdrücken kann.
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#25
(16.01.17, 21:04)Franken Karl schrieb: Alufolie ist in jedem Fall besser oder Spiegel sind noch besser.
Habe den Vorschlag mit Styropor aus Geschwindigkeitsgründen vorgeschlagen.
LG Karl

Tatsächlich ist weißes Styropor sogar ein besserer Reflektor für sichtbares Wuchs-Licht als Alufolie aus der Küche.

Höherer Reflektoinsgrad im relevanten Spektrum und vor allem diffuses Licht.

Lichtmangel ist hier aber ganz gewiss kein Problem. Ich beleuchte auf diese Länge die Keimlinge mit 35W Leuchtstoffröhren aus größerer Entfernung und das klappt auch einwandfrei.

Bei 2x80W + Vorschaltgerät und 12 Stunden pro Tag landet man in 100 Tagen von Januar bis April(?) immerhin bei 200kWh Stromverbrauch. (edit: ah, ich sehe, der Beitrag war noch aus einer "alten Zeit")

Ein guter Reflektore für außen rum ist alles was weiß ist. Ob das jetzt zu 93% reflektiert oder zu 96% ist egal. Diffuse Reflektion ist grad bei LED besser.
Für Leuchstoffröhren selbst (ein paar verwenden die ja noch, ich z.B. ziehe LSR den LED immer noch vor, weil es dort welche mit UV-A und UV-B gibt) dann die professionellen M-förmigen Alu-Reflektoren zum aufstecken, keine Bastellösungen.
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#26
Ist eine LSR im Verbraucht nicht höher als eine LED?
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#27
(21.02.23, 16:58)o0Julia0o schrieb: Ist eine LSR im Verbraucht nicht höher als eine LED?

Einfache Antwort: Ja

Kompliziertere Antwort: Prinzipiell ja, aber ich kann mit 4x 35W LSR eine Fläche von 140cm x 60cm ausreichend gut beleuchten (bzw. die Hälfte mit 2x 35W) und mit den von mir verwendeten Röhren so, dass keine Anpassung der Pflanzen ans Sonnenlicht durch mehrmaliges "Abhärten" erforderlich ist. Da meine Anzucht z.B. von Tomaten bis März in meiner Wohnung stattfinden und ab da dann im UV-Licht durchlässigen beheizten Frühbeet in meinem Schrebergarten wäre bei mir mit LED der Aufwand für eine graduelle Abhärtung ans Sonnenlicht viel zu hoch.

Ich kultivierte fleischfressende Pflanzen über 25 Jahren unter Kunstlicht und ich habe nahezu alle Optionen für Kunstlicht durch und beim Gemüse bin ich derzeit entgegen der Mehrheitsmeinung bei T-5 LSR mit UV-A und UV-B Anteil gelandet. Der Strom für die Anzuchtsaison diverser Jungpflanzen von Dezember bis April kostet mich bei den derzeit hohen Preisen so 60-70 Euro pro Jahr und ich hoffe, dass Röhren und Vorschaltgeräte noch 10-15 Jahre halten.

Neukauf wird ja vermutlich ab 2023 verboten.

Die LED Beleuchtung, die mir zur Verfügung steht würde mir ca. 20 Euro / Jahr an Stromkosten sparen, spuckt aber kein UV-Licht aus.
Preiswerte LED Beleuchtung mit echten UV-Anteil (<380nm) ist mir nicht bekannt.
Will man effizienten Sonnenschutz mit LED ohne UV-Licht erzielen muss man viel intensiver Beleuchtung und hat dann höhere statt geringere Stromkosten.
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#28
https://www.fensterblick.de/uv-durchlaes...-glas.html

Stimmt. Meine LED haben auch nur ab 380 nm aufwärts.

Ich vermute, dass Tomaten auch bestimmte Anteile kurzwelligeren Lichts benötigen um optimal zu gedeihen.

Deswegen stehen sie bei mir dicht am Südfenster und im verlinkten Artikel ist schön erklärt, dass gewisse Anteile des UV-Lichts auch Fenster passieren.

Pflanzen scheinen so wie wir Menschen auch einen bestimmten UV-anteil zu benötigen.

Bei uns Menschen ist es wichtig für die Bildung bestimmter Vitamine, hauptsächlich Vitamin D.

Was bei Pflanzen gebildet wird weiß ich nicht, aber ich vermute ähnliche Wirkweisen.
"Mit 90 Prozent aller Menschen nicht übereinzustimmen ist eine der wichtigsten Anzeichen für geistige Gesundheit."


Oscar Wilde
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#29
Eisenarmes Glas (wird z.B. bei Solarmodulen verbaut) lässt signifikante Mengen an UV-A und UV-B durch, normales Einscheiben Floatglas lässt so 60% UV-A durch und kein UV-B, moderne 2-fach oder 3-fach Wärmeschutzverglasung mit Metalldampfbeschichtung ist weitgehend undurchlässig für UV.

Tomaten wachsen auch gut ohne UV, wer sie unter Polycarbonat-Stegplatten anbaut hält sie sogar ein Pflanzenleben lang von UV-Licht fern und das geht ja auch.

Anzucht unter Kunstlicht ohne UV klappt ebenso, man muss also gewiss kein UV-Licht einsetzen, wenn man nicht will.

Erstaunlicherweise findet man fast keine publizierten Forschungsergebnisse zum Einfluss von UV-Licht auf das Pflanzenwachstum, Krankheits- und Schädlingstoleranz oder gar Inhaltsstoffen und Geschmack von Gemüsen und Früchten. Viele Leute sind aber der Überzeugung, dass Tomaten aus Freilandkultur oft deutlich besser schmecken als aus (Klein-)Gewächshauskultur. Licht ist meiner Ansicht nach dabei ein wichtiger Faktor, aber "beweisen" kann ich's halt auch nicht.
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