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Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 2 im Durchschnitt
Physalis nachreifen lassen
#31
Ohne Wasser passiert in Pflanzen nicht viel. Auch keine Produktion von Zucker
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es daran liegt.

Erntest du die Früchte vielleicht viel zu früh?
Die Früchte sehen mit einer trockenen Hülle zwar schon reif aus, sind sie aber häufig noch nicht.
Immer den Stängel begutachten! Solange der Stängel grün ist schmeckt die Frucht bescheiden.
Fängt der Stängel an zu trocknen, dann ist die richtige Zeit zum Ernten.
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#32
Hi, Experimentator, nein, zu früh ernte ich nicht. Erst, wenn die Stängel sich freiwillig lösen. Manche sind sogar von allein abgefallen. 
Das ist halt die 0815 Sorte. Die schmeckt süß-säuerlich. 

Habe jetzt Einiges nachgelesen. wusste gar nicht, dass es so viele Sorten gibt. Und schon wieder bin ich neugierig: welche kennt ihr? + Empfehlungen ??   smile
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#33
Hallo Phloxe!

Dieses Jahr habe ich drei Sorten Physalis im Anbau.

- Ananaskirschen (Physalis pruinosa): die kleine Schwester der Andenbeere. Ich habe sie letztes Jahr zum ersten Mal ausprobiert, weil ich Angst hatte, dass die Andenbeeren nicht rechtzeitig reif werden. Sie schmecken anders als die Andenbeeren, milder, auch fruchtig, weniger Säure, aber auch sehr lecker. Die Ernte begann schon im Juli und ist deutlich länger. Die Pflanzen sind wesentlich kleiner, ebenso die Früchte, und wachsen etwas in die Breite. Allerdings haben sie ziemlich unter der Hitze gelitten. Zum Glück haben sich einige von letztem Jahr selber ausgesät und von diesen kann ich jetzt noch ein bisschen ernten.

-"normale Andenbeeren": von letztem Jahr habe ich 4 überwinterte von letztem Jahr, und sie sind sehr groß geworden; es sind absolute Säufer in diesem Sommer! Teilweise habe ich sie zweimal am Tag gegossen. Das Problem, das du beschreibst, hatte ich auch. Die Lampions waren schon trocken und sind abgefallen, aber die Früchte waren noch nicht ganz ausgereift. Ich bilde mir ein, dass das nun, da die größte Hitze vorbei ist, besser wird.

- Andenbeere "Schönbrunner Gold": habe ich im Frühjahr neu angesät. Sie sind genauso hoch wie die überwinterten, aber nur halb so breit. Bin auf nächstes Jahr gespannt, weil ich wieder versuche, sie zu überwintern. Sie haben zur gleichen Zeit begonnen zu blühen wie die überwinterten "normalen", brauchten aber etwas länger zum Reifen, aber dafür waren sie dann auch wirklich reif und sehr lecker. Die Früchte sind 3-4mal größer als die "normalen", dafür setzen sie etwas weniger an. Der Stiel, an dem die Lampions hängen, löst sich erst wesentlich später, sodass sie gut ausreifen können.

Bei mir kommen Ananaskirschen und die Andenbeeren "Schönbrunner Gold" auf jeden Fall wieder.

Leider stehen bei mir die zwei Andenbeerensorten direkt nebeneinander, sodass das Saatgut verkreuzt sein könnte...

Viele Grüße,
Spotty
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#34
Spotty, wie hast du sie denn überwintert? Würde mich interessieren, weil ich wie gesagt nicht so gute Erfahrungen gemacht haben... Temperatur? Licht? zurückgeschnitten? die ganze Zeit im Kübel oder noch umgetopft?
Let´s make our tomatoes great again!
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#35
Hallo Tomatodoc!

3 waren in einer 65l-Mörtelwanne (zu klein) und 2 im Freiland. Ich habe sie bis auf ca. 15cm runtergeschnitten und mit einer Grabegabel rausgebuddelt und die, die zu dritt im Kübel standen (mit sanfter Gewalt) auseinandergehebelt. Ich habe sie einzeln in Kübel (3-5l, möglichst klein, damit sie noch einigermaßen handlich sind) gesetzt und die zu langen Wurzeln abgeschnitten. Dann kamen sie so nah wie möglich an das kleine Fenster im Keller. Schädlinge haben sie zum Glück nicht mit reingebracht (im Gegensatz dazu der Mehlsalbei! den überwintere ich nicht mehr!!).


Die Temperatur hätte ruhig etwas niedriger sein können, es hatte ca.12-15°C, deshalb haben sie mehrmals wieder ausgetrieben. Diese Austriebe habe ich mehrmals entfernt, weil bis zur Kellerdecke nur sehr wenig Platz war. Das haben sie mir zum Glück nicht übelgenommen.
Einmal in der Woche habe ich gegossen.

Im Frühjahr habe ich sie dann wieder an die Sonne gewöhnt. Als ich sie wieder rausgestellt habe, ist eine der Pflanzen plötzlich eingegangen, ich habe keine Ahnung, warum. Aber 4 von 5 haben überlebt.

Ich finde sie ziemlich robust... Ich weiß nicht, wie oft hintereinander man das machen kann.

Viele Grüße,
Spotty
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#36
Meine älteste Andenbeere ist ca. 10 Jahre und steht immer im Kübel. Im Winter schneide ich sie immer bis auf 1/3 runter (das geht auch im zeitigen Frühjahr) und stelle sie hell bei ca. 8 bis 10 Grad.

Liebe Grüße
Tomatenfan
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#37
Dieses Jahr habe ich drei Strategien. EinePflanze steht im Kübel, das war aber eine, die erst im Spätsommer hochgekommen ist und quasi letztes Jahr noch nicht getagen hat. Im Moment ist sie im unbeheizten GWH, Sollte enrster Frost drohen, stelle ich sie in den Schuppen. Ihre Schwester ist auch eine Selbstaussaat im GWH (im Beet) Ich habe zwar nur einfache Verglasung, aber bisher hatten wir noch keinen so strengen Frost, dass sie Schaden genommen hätte, Mal sehen ob sie überlebt. sicherheitshalber habe ich ein paar Triebe abgeschnitten, die ich zu Stecklingen machen will. Die sind jetzt im Haus zum Wurzeln bilden. Mal sehen, was wird.
Let´s make our tomatoes great again!
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#38
[Bild: 49843036191_746aef39a1_z.jpg][Bild: 49843339417_73066a1475_c.jpg]
[Bild: 49843036191_746aef39a1_z.jpg]
Die zwei überwinterten Pflanzen zeigen ein komplett anderes Bild. Beide sehen gesund aus und treiben munter aus. Die Kübelpflanze (oben), die zeitweise im Keller stand und vielleicht im Schnitt etwas wärmer schiesst bisher nur ins Kraut und zeigt noch keine Ansätze von Blüten.
Die(unteres Bild) , die ich einfach im GWH unverpflanzt belassen habe, wo es in diesem Winter offensichtlich nie wirklich gefroren hat, hat schon etliche Knospen, Blüten und Fruchtansätze, wird aber wahrscheinlich etwas kleiner bleiben...abgerechnet wird im September...
Die Stecklinge vom Februar sind übrigens nix geworden.
Let´s make our tomatoes great again!
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#39
Wir überwintern seit einigen Jahren eine "Beas Dicke" Physalis (sie ist wirklich sehr sehr lecker und hat recht große Früchte). Im Treppenhaus bei 8-10°C .Das erste Mal hat sie knapp überlebt, weil die Katze den Topf offenbar als Klo erkoren hat. Hatte mich schon gewundert, warum die so gelbliche Blätter macht, bis ich die Katz beim reinpischern erwischte. Hab dann die Erde abgedeckt und sie hat sich wieder berappelt. Die folgenden Jahre hat die Katz sich zurückgehalten. Sie trägt recht früh und zuverlässig bis Herbst, eine Zeit steht sie dann noch im Folienhaus und darf im Treppenhaus ihre letzten Lampions nachreifen. Nun wollte ich gerne Stecklinge machen(fiel mir recht spät ein, Oktober?), von denen 10 auch bis Januar sehr gut dastanden, bis die in kürzester Zeit alle verstarben. Ich hab mir die angeschaut, die hatten keine Wurzeln dran.

Da ich Angst habe, dass die Pflanze es nicht mehr tut, würde ich gerne nochmal Stecklinge versuchen. Gibt es da eine gute Zeit dazu? Vielleicht schon im August? Werde mehrere Ansätze verfolgen, einer ist bei mehr Wärme bewurzeln versuchen im Minigewächshaus, oder Abdeckung. Es muss doch gehen!

Ich habe auch Samen gemacht und einige Jungpflanzen wachsen heran, aber ob die genauso gut werden, dass weiß man ja nicht.


Liebe Grüße von Anne Rosmarin
und für uns alle ein gutes Gedeihen der geliebten Pflanzen !

Wir gärtnern in Mittelfranken
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#40
Wie sahen deine Steckhölzer denn aus?
Waren da genügend Knospen unter der Erde?

Bei holzigen Stecklingen verwende ich grundsätzlich eine Haube, weil die m. E. etwas schwieriger Wurzeln.
Womit ich gute Erfahrungen gemacht habe, ist das Bewurzeln in reinem Perlite, in dem ich unten ein paar Zentimeter Wasser stehen habe.
Gerade bei zickigen Stecklingen.

Im Oktober könnte es eventuell auch schon am Licht scheitern. Da sind die Tage schon sehr kurz.
August wäre da sicher besser, aber dann halt keinesfalls in der prallen Sonne am Fenster.

Wegen der Samen würde ich mir keine Gedanken machen.
Ich habe auch Beas Dicke und säe neu aus. Die Früchte wurden bisher immer so schön groß wie gewünscht.
Natürlich tragen die frisch Ausgesäten dann deutlich später als die Überwinterer, weshalb es schon praktisch ist Physalis zu überwintern, um früh Früchte zu haben.

Nur so am Rande: die Ananaskirsche (nahe verwandt mit der Kapstachelbeere) hat eine wesentlich  kürzere Reifezeit, ist aber halt auch ein ganz anderer Geschmack. Die Früchte sind etwas kleiner und schmecken getrocknet wie sehr leckere Rosinen mit bissl Säure. Ich mag sie getrocknet lieber als frisch. Eine nette Ergänzung zur Physalis.

Von den Tomatillos fange ich lieber gar nicht erst an. :whistling: 

Ich mag die ganze Physalisfamilie. Nyam
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