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Blätter entfernen zur Krankheitsvorbeugung, kappen der Spitze
#1
Hallo zusammen,

Macht Ihr das, und wenn ja, wie?

Ich habe die letzten Jahre gute Erfahrungen gemacht mit der Entfernung älterer (unterer) Blätter.
Dazu habe ich neulich im russischen Forum die Faustregel gefunden, jede Woche 1-2 Blätter, maximal bis zur Höhe der untersten kleinen Früchte und mindestens 12 Blätter sollte die Pflanze haben.

Andere Angaben im Internet(Quelle finde ich nicht mehr) sprechen von höchstens 3-4 Blättern die Woche.

Ich mache es etwa so, wie die russische Faustregel vorgibt, wobei ich die 1-2 Blätter i je Trieb entferne, also bei einer 4 triebigen Pflanze dann insgesamt 4-8 pro Woche.
Die Pflanzen stehen luftig da und es bildet sich kein Dschungel, bzw. Chaos, wie ich in früheren Jahren hatte. Meine (Stabtomaten-)Pflanzen wachsen 1-5 triebig. Die Früchte bekommen so auch mehr Sonne und ich meine auch mehr Süße und Aroma.
Ich hatte erst gedacht, die Pflanzen sowenig wie möglich zu verletzen(auch nicht auszugeizen) wäre gesünder, aber da kamen dann doch die Pilzkrankheiten eher, und es wurde schnell unübersichtlich. Ich hatte im September/Oktober riesige wuchtige Pflanzen und Unmengen grüner Früchte bei Frostbeginn, von denen die meisten nur weggeschmissen wurden.

Das Kappen der Spitzen hatte ich auch mehr als 10 Jahre vermieden, jetzt habe ich es die letzten Jahre auch gemacht. Mitte August meistens, über den höchsten kleinen Früchten.
Bisher konnten wir meist bis zum Frost ernten, oft auch im Freiland(nicht jedes Jahr) und dann noch etliche Nachreifen lassen. Habe heuer auch vor, grüne Früchte mal milchsauer einzulegen.

Bin neugierig, wie Ihr das macht.:thumbup:


Liebe Grüße von Anne Rosmarin
und für uns alle ein gutes Gedeihen der geliebten Pflanzen !

Wir gärtnern in Mittelfranken
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#2
Dies Jahr sind meine Tomaten nicht sehr hoch gewachsen(von Lommeltomate, De Berao, Tegucigalpa, Lämpchen, Black Opal, Blush und Snow White Cherry mal abgesehen).
Da bin ich jetzt gar nicht so am Spitze-Kappen interessiert. Werde vielleicht die oberen Blüten ausbrechen. Hat das schon mal jemand gemacht? Gibts da Ideen dafür?

Irgendwo, weiß nicht mehr wo, habe ich geleesen, dass man das "Immumsystem" der Pflanze stört, wenn man die obere Spitze kappt. Ob das nur so eine Theorie ist?

Bisher sind jedenfalls meine Pflanzen noch völlig gesund, ob das am Entblättern liegt, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es nur Glück trotz des ungünstigen Wetters.


Liebe Grüße von Anne Rosmarin
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#3
Ich kappe oben gar nix. Juckt mich nicht, wenn dann evtl. da zum Schluss noch paar Blüten sind aus denen keine reifen Früchte wurden oder paar Minifrüchte. Ich persönlich würde keine unnötige Wunde - und schon gar nicht oben - an einer Pflanze schaffen. Aber das ist sicher Ansichtssache.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass ältere Früchte schneller abreifen, nur weil die Pflanze oben gebremst wird. In Wirklichkeit bremst man ja auch gar nix. Denn wenn ich entspitze, versucht die Pflanze sich halt zu verzweigen. Steckt also noch mehr Kraft in noch mehr Triebe ... und wer darf die dann wieder ausgeizen? :rolleyes:tongue

Ich kenne allerdings die andere Tomatenkulturmethode der älteren Generationen meines Clans.
Dort wurde gar nicht entgeizt, dafür aber regelmäßig den Pflanzen die Spitze abgehauen. Mehrmals in der Saison, so dass sie über eine bestimmte Höhe gar nicht raus kamen. So hatten sie eine bequeme Erntehöhe, man brauchte keine ellenlange Stäbe und es ging schneller als die Ausgeizerei. Die Pflanzen brauchen dann einen größeren Abstand, aber was Ertrag und Gesundheit anging waren sie nicht besser und nicht schlechter, als die klassisch ausgegeizten.
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#4
Es gibt da so einige Methoden und Empfehlungen.

Ausbrechen.....Na ja. Bei der Pflanzung achte ich schon Mal drauf, dass keine Blätter den Endboden berühren, wegen wässern und so. Aber dann laß es wachsen. Ausgeizen schon Mal, aber ich lasse viel zwei und mehrtriebig wachsen.
Ich gehe nach den Muster Was mir nicht gefällt muß weg.Da ist schon Mal was rauzzubrechen, wenn es zu ducht wird, oder zu lang wird.- Acchte da auch nicht auf eventuelle Blüten und so weiter.So kaómmt es auch schon Mal vor, das es auch angewelkte Blätter bei mir gibt. Allerdings acute ich auf Braunfäule und so. Na da gehts gleich weg mit den Blättern.
Kappen. Na ja, wenn die zu hoch weden und am Dach entlangklettern, da geht doch schon Mal die Spitze ab.
Gibbt genug.

So ist es bei mir. Abdre haben schon die Hände übe den Kopf zusammen geschlagen, als die sahen, wie ich da einfach so Blätter abruppte

Aber das geht.

Hab auch schon bei Gregory Petrowitsch (ehem. Kolchosbauer in Krasnodar Sibirsk) dass der auch nicht ausgeizr, sondern sogar zusammenbindet und oben einfach abschneidet und das abgeschnittene einfach dazwischen schmeißt. Und der Hat auch Massen an Tomaten.

Geht alles. Ich glaube es machen sich viele selber fertig mit den Tomaten.

LG Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#5
@Mayapersicum,
Wenn die Pflanzen eher niedrig sind, kappe ich auch nicht, aber z.T. sind sie ja schon 50cm höher als die Stäbe bzw. reicht die Höhe im Folienhaus nicht aus, und sie wachsen schon quer, bzw hängen herunter. Habe ich jetzt leider nicht erwähnt. Sind dann da oben noch Früchte dran, die eh nicht mehr reif werden, hängt der obere Teil so herum, und ist schlecht belüftet

Oder ich müßte halt Stäbe verlängern, bzw. Befestigung im Folienhaus schaffen:huh:

Die andere Tomatenmethode(deines Clans) kenne ich gar nicht. Klingt auch interessant, aber ob die nicht Pilzkrankheitsanfälliger sind so dicht?

Wobei mir Gartennachbarn erzählt haben, dass vor 25,30,40 Jahren die Krautfäule kein Thema war, da haben sie wohl immer bis zum Frost geerntet trotz Freilandanbau, auch teils ohne Ausgeizen. Das ist ja nun anders.

@Franz,

dein nachbar, hat der die zusammengebundenen Tomaten im Freiland? Oder geschützt bzw. GWH?



Liebe Grüße von Anne Rosmarin
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Wir gärtnern in Mittelfranken
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#6
(13.08.16, 19:46)Anne Rosmarin schrieb: @Mayapersicum,
Wenn die Pflanzen eher niedrig sind, kappe ich auch nicht, aber z.T. sind sie ja schon 50cm höher als die Stäbe bzw. reicht die Höhe im Folienhaus nicht aus, und sie wachsen schon quer, bzw hängen herunter. Habe ich jetzt leider nicht erwähnt. Sind dann da oben noch Früchte dran, die eh nicht mehr reif werden, hängt der obere Teil so herum, und ist schlecht belüftet

Oder ich müßte halt Stäbe verlängern, bzw. Befestigung im Folienhaus schaffen:huh:

Die andere Tomatenmethode(deines Clans) kenne ich gar nicht. Klingt auch interessant, aber ob die nicht Pilzkrankheitsanfälliger sind so dicht?

Wobei mir Gartennachbarn erzählt haben, dass vor 25,30,40 Jahren die Krautfäule kein Thema war, da haben sie wohl immer bis zum Frost geerntet trotz Freilandanbau, auch teils ohne Ausgeizen. Das ist ja nun anders.

@Franz,

dein nachbar, hat der die zusammengebundenen Tomaten im Freiland? Oder geschützt bzw. GWH?
Freiland. Vorwiegend eine Russische Eiertomate und Black Krim. Ist ein Bekannter und nicht m,ein nachbar. Aber egal. mein Nachbar baut auch welche an, aber aussdchließlich von mir. lol.
Freut sich immer über die Wacker.:lol:

Ja. das ist auch wahr, dass ves früher nicht so viel mit Krautfäule und so weiter war.

Es waren andere Zeiten.Und man hat besser gewirtschaftet.
LG Frank

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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#7
(13.08.16, 19:46)Anne Rosmarin schrieb: @Mayapersicum,
Wenn die Pflanzen eher niedrig sind, kappe ich auch nicht, aber z.T. sind sie ja schon 50cm höher als die Stäbe bzw. reicht die Höhe im Folienhaus nicht aus, und sie wachsen schon quer, bzw hängen herunter. Habe ich jetzt leider nicht erwähnt. Sind dann da oben noch Früchte dran, die eh nicht mehr reif werden, hängt der obere Teil so herum, und ist schlecht belüftet

Oder ich müßte halt Stäbe verlängern, bzw. Befestigung im Folienhaus schaffen:huh:

*abwink* Quer wachsen ... :whistling:
Ich baue auf Balkonien an. Da wächst eigentlich immer alles irgendwann quer unter der Balkondecke, nicht nur die Tomaten. tongue
Die ganz wackeren Tomis klappen dann irgendwann vorne nach unten, ignorieren völlig, dass sie ja nun eigentlich einen Knick im Stiel haben und bekommen dann für den Runterhängtrieb einen neuen Stock. Sobald sie sich da richtig anlehnen können, wachsen sie dann das zweite Mal nach oben. Maximal viel Tomate auf winzigstem Raum. smile

Da bei mir die Pflanzen nur 2-reihig stehen, sorgt der Wind für eine ausgezeichnete Durchlüftung und ich rupfe notfalls paar Blätter aus. Ich habe das große Glück, dank viel Zugluft quasi keine Probleme mit Krautfäule zu haben.

Aber mir ist völlig klar, dass ein Folienhaus was anderes ist. Da ist schon alleine das Anlehnen an der Folie ein Problem von wegen Kondensfeuchte auf den Blättern und Hitzestau. Da kannst Du nicht so sorglos sein wie ich. :no:



(13.08.16, 19:46)Anne Rosmarin schrieb: Die andere Tomatenmethode(deines Clans) kenne ich gar nicht. Klingt auch interessant, aber ob die nicht Pilzkrankheitsanfälliger sind so dicht?

Wie gesagt, der Pflanzabstand muss dann höher sein, damit Platz ist für die Seitentriebe. Aber ansonsten ... nicht mehr Probleme als die Pflanzen in den Nachbargärten, wo "klassisch" 1-triebig angebaut wird, aber halt weniger Arbeit. Von einigen Altvorderen wird das bis heute ausgesprochen erfolgreich praktiziert.
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#8
Interessant ist das auf alle Fälle. Könnte ich mal ausprobieren. Hatte bisher in unausgegeizten Pflanzen(Freiland) eher die Braunfäule drinnen, kann aber auch andere Gründe haben.

Ja, das Folienhaus(wir haben eines von Beckmann, 3m breit und 4m lang), ist in der Mitte schon gut durchlüftet, da immer offen und auch Fenster offen, aber an den Seiten nicht so gut luftig.

Man lernt ja nie aus...



Liebe Grüße von Anne Rosmarin
und für uns alle ein gutes Gedeihen der geliebten Pflanzen !

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#9
(13.08.16, 17:07)Anne Rosmarin schrieb: Irgendwo, weiß nicht mehr wo, habe ich geleesen, dass man das "Immumsystem" der Pflanze stört, wenn man die obere Spitze kappt. Ob das nur so eine Theorie ist?

Hier im Forum hat mal jemand geschrieben, dass das Immunsystem der Tomatenpflanze in ihrer Spitze sei. Ich habe mir das damals auch 'zu Herzen genommen'.
Kenne aber Leute, die kappen und es schadet nicht. Die haben allerdings einen trockeneren Standort.

Deine Methode, Anne, methodisch smile die Blätter zu entfernen, Anne, habe ich übrigens abgekupfert. Haben wir montags synchron gearbeitet :laugh:

OT. das Milchsauer-einlegen interessiert mich auch smile
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#10
(13.08.16, 17:07)Anne Rosmarin schrieb: Irgendwo, weiß nicht mehr wo, habe ich geleesen, dass man das "Immumsystem" der Pflanze stört, wenn man die obere Spitze kappt. Ob das nur so eine Theorie ist?

Hier im Forum hat mal jemand geschrieben, dass das Immunsystem der Tomatenpflanze in ihrer Spitze sei. Ich habe mir das damals auch 'zu Herzen genommen'.
Kenne aber Leute, die kappen und es schadet nicht. Die haben allerdings einen trockeneren Standort.

Deine Methode, Anne, methodisch smile die Blätter zu entfernen, habe ich übrigens abgekupfert. Haben wir montags synchron gearbeitet :laugh:

OT. das Milchsauer-einlegen interessiert mich auch smile
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