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Blätter und Stiel kringeln sich ein
#1
Hallo,

hat jemand schon mal sowas gesehen?

       

Ich habe meine 17 Tomaten (selbst gezogen) vor ca. 2 Wochen in das Tomatenhaus im Garten gesetzt. Nach ein paar Tagen haben die Blätter von oben nach unten begonnen sich einzurollen, ebenso der Stiel. Was kann das sein? Es sind ALLE Tomaten betroffen, die einen mehr, die anderen weniger. Kann das ein Nährstoff-Problem sein? Ich gieße täglich, sie haben genug Wasser!

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße smile
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#2
Ich müsste erst nochmal Detailaufnahmen der Blätter und Triebspitzen sehen.

Aber auf den ersten Blick sieht das verdammt nach Farnblättrigkeit/Fadenblättrigkeit aus.
Die wird verursacht durch eine Mischinfektion von Tomatenmosaikvirus und Gurkenmosaikvirus. (Es kann auch eine Welke sein, aber dazu muss man eben die Blätter etc. genau sehen)

Die Mosaikviren sind leider "unheilbare" Tomatenkrankheiten, die auch noch hochinfektiös sind, sich also leicht weiter übertragen (auch auf andere Nachtschattenpflanzen). :crying:

Deshalb sollte man befallene Pflanzen so rasch wie möglich komplett (auch Wurzeln, abgefallene Blätter etc.) sorgfältigst entfernen. In einem sehr gut verschlossenen Müllbeutel in den Restmüll. Keinesfalls auf den Kompost. Am besten auch gleich großzügig Erde mit entfernen. Jegliches benutzes Werkzeug desinfizieren.

Das o. g. sind alles Maßnahmen, um die Infektion in den Folgejahren zu verhindern. Wenn man nämlich Pech hat und der Virus gute Bedingungen zum Überwintern vorfindet, dann hat man das Problem nämlich dann sofort wieder.

Ich rate deshalb zur radikalen Vernichtung der Pflanzen und extrem guter anschließender Hygiene.

Man kann die Pflanzen weiter wachsen lassen. Manchmal erholen sie sich. Sie tragen dann möglicherweise ganz normal Früchte und wenn die Früchte gut aussehen, kann man die auch unbedenklich verzehren, aber das Risiko sich damit den Virus so richtig im Garten zu etablieren ist sehr hoch. Dann hat man das Problem Jahr für Jahr und es wird immer schlimmer.
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#3
Hallo und danke für die rasche Antwort,

Ich habe auch schon an ein Virus gedacht, aber habe es dann für sehr unwahrscheinlich gehalten, da in diesem Garten das erste Mal wieder seit etwa 15 Jahren Tomaten angebaut wurden. Deshalb schließe ich eigentlich aus, dass da was in der Erde überdauert hat.
Und die Pflanzen haben bevor ich sie raus in den Garten gesetzt habe sehr gut ausgesehen!
Aber ich mache heute am Abend gerne noch eine Detailaufnahme von den Blättern, vielleicht schafft das Klarheit. Bilder kommen dann morgen früh smile

Vielen vielen Dank smile
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#4
TMV und GMV haben seeeeehr viele Wirtspflanzen, nicht nur Tomaten.

Bilder helfen auf jeden Fall. smile
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#5
Hast Du Deine Pflanzen beim Aussetzen mit Mist gedüngt?

Ein anderes Forumsmitglied hatte das Problem, daß in seinem Mist ein Unkrautvernichter aktiv war, der bei den Pflanzen mosaikvirusähnliche Symptome machte...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#6
Da muss das Pestizid nicht mal im Mist sein, da reichen schon Verwehungen von Nachbars Garten ...
Eine Konzentration von einem Hundertstel der normalen Anwendungsmenge in der Luft reicht schon für deutliche Schäden.

Glyphosate (Round up etc.) sorgt für gelbe Flecken an der Blattbasis und Pestizide gegen großblättrige Unkräuter verkrüppeln die Spitzen und deformieren die Blätter, siehe hier und hier.
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#7
Oh mein Gott :crying:, ja es ist tatsächlich so, dass in diesem Garten (vor meiner Zeit) mit Round-up gearbeitet wurde (jedenfalls habe ich eine Flasche davon im Wirtschaftsgebäude gefunden)... aber ich hätte NIE gedacht, dass davon nach so vielen Jahren noch was im Boden sein könnte... und die Nachbarn verwenden ebenfalls regelmäßig Unkrautvernichter :no: oh mein Gott, dass schockiert mich total, dass das so schlimme Auswirkungen haben kann :no: vor allem kann es sich ja nur mehr um ganz geringe Konzentrationen handeln...

Nichtsdestotrotz werde ich heute noch Detail-Fotos von den Blättern und vom Stiel machen, aber ich weiß gar nicht was mir lieber wäre, Pestizide in den Tomaten oder ein Virus :crying:
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#8
Na, beruhige Dich: das Roundup kanns nicht mehr sein.
Das entfärbt Deine Pflanzen und tötet sie so. Die kringeligen Blätter deuten eher auf Simplex, das überlebt entweder im Mist, oder es wird mit dem Wind angeweht.

Mach mal noch ein paar Detailfotos, damit wir das Rätsel noch ein bißchen genauer bekakeln können Clown

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#9
Hier sind noch einige Bilder von Herbizide. https://www.google.de/search?hl=de&site=...gws_rd=ssl Wir brauchen aber erstemal richtige Fotos, sonst kann man das nicht feststellen. Ich hoffe immer noch auf Stickstoffüberdüngung. Es sieht aber ziemlich schlecht aus.:laugh:

Liebe Grüße
Peter

Ps: https://www.youtube.com/watch?v=R01ZgarvE88
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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#10
Hallo smile

hier kommen die Fotos, ich hoffe man kann es gut erkennen. Also erstmal die schlimmsten Fälle, es scheint so als wäre dieses Phänomen etwas Sortenabhängig. Meine Andine cornue Pflanzen sind am schlimmsten betroffen, auch die San Marzano sehen so ähnlich aus:

       

Hier eine andere Fleischtomate, bei der habe ich das Gefühl, dass es sich in den letzten Tagen etwas rückgebildet hat, es sind nur noch die Blätter eingerollt:

   

So, und jetzt sagt mir bitte, dass es nur eine Überdüngung ist und sich das nach einiger Zeit einstellt :noidea:

Zur Info noch, es haben sich bei allen Pflanzen, auch bei den extrem gekringelten Blütenansätze gebildet.

Liebe Grüße und danke schon mal im Voraus smile
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