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Vergiftung durch Herbizide
#11
Ein paar neue Infos:
Ich habe dank Alfred beim Hersteller Dow AgroSciences GmbH in München angerufen.
Dort hat mir eine Frau Heidel vom Service-Telefon ein paar Fragen beantwortet:

Das Herbizid wird frühestens nach 18 Monaten von den Bodenorganismen abgebaut. Im Mist selbst scheint der Abbauprozess nicht so recht zu funktionieren. Im Kübel auf dem Balkon wahrscheinlich auch nicht, da es dort die vielfältigen Bodenorganismen nicht oder nicht in ausreichendem Maße gibt.
Gräsern, auch Mais und Getreide macht das "Pflanzenschutzmittel" (Bird welch Hohn, dieses Wort) nichts aus. Grünabfall, Mist etc. aus mit Simplex behandelten Böden darf auch nur auf Grünflächen oder für Mais- und Getreide-Anbau zurück geführt werden.

Natürlich habe ich noch gefragt, wie es mit Entschädigung von Seiten Dow AgroSciences aussieht: Der Bauer ist natürlich schuld, er hat es falsch angewendet und die umfangreichen Sicherheits- und Anwendungshinweise nicht beachtet... :huh1: :noidea: :thumbdown:

Habe gerade noch deutsche Links zum Thema gefunden:
Landwirtschaftliches Wochenblatt
Landwirtschaftskammer: Simplex-Schäden an Kartoffeln

Schadenspotential von Aminopyralid [Quelle]:
Risiko: Wirtschaftsdünger aus der Herkunft von mit Simplex behandelten Grünland kann bei Aufbringung zu sensiblen Kulturen zu erheblichen Schäden führen.
Gefährdete Kulturen sind z.B. Kartoffeln, Rüben, Sonnenblumen, Raps, alle Leguminosen im Acker- und Gemüsebau; im Gartenbau außerdem z.B. Tomaten, Salat und Möhre

Sehr interessantes PDF: Auswirkungen von Aminopyralid-haltigen Rindermist auf das Wachstum von Kulturpflanzen. Hier wurden Test mit unterschiedlichen Mist-Mengen gemacht. Quintessenz: Tomaten, Erbsen, Bohnen sind faktisch tot.

Und hier nochwas aus einem Pferdeforum, die Simplex mit Freude verwenden: Klick


@Kerstin, grill-fan:
Vielen lieben Dank für Eurer Angebot.
Ich habe allerdings die Möglichkeit an unbelasteten Mist zu kommen, ich kenne sehr gut einen Bioland-Bauernhof, die von einer Bio-Hühnerfarm den Mist kriegen.
Es ist halt ärgerlich, dass man etwas mit bestem Wissen und Gewissen tut und dann ist grottenfalsch...
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#12
http://www.vbio.de/informationen/alle_ne...ws_id=5461

http://www.fug-verlag.de/on1507

den Link hat mir materman geschickt:
http://ncalternativecropsandorganics.blo...0carryover
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#13
Ich habe davon schon früher einmal gehört, weiß aber nicht mehr, wo...:noidea:

Wieder ein Grund, warum mir kein noch so wohl gemeintes Gift in den Garten kommt...


Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#14
Ich danke dir Balder und den anderen Teilnehmern des Themas. Für mich war das eine große Neuigkeit, dass Herbizide eine solche Auswirkung auf Nutzpflanzen und andere haben. Ich habe aber bedenken, dass Kompost von der Kompostieranlage frei von Herbiziden ist.
In der Broschüre "Kompost und Wurmhumus" steht:
In verunreinigten Böden nehmen Regenwürmer mit der Nahrung jede Menge Schadstoffe auf. Die ausgeschiedene Lösung ist aber größtenteils frei davon- Regenwürmer reichern also diese Substanz in ihren Körper an. Vor allem Schwermetalle wie Blei, die durch Autoverkehr oder Industrie-Emissionen in die Umwelt gelangen, können sich dort zu beträchtlichen Mengen summieren, ohne dass den Tieren selbst ein erkennbarer Schaden entsteht. Dadurch reinigen sie zwar den Boden; aus der Welt sind sie aber nicht.

Regenwürmer könnten eine Beitrag leisten, den Anteil an Herbiziden im Boden zu verringern.

Viele Grüße Chris
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#15
bekam von Michael Johnson diese Antwort:
Hi-Anneliese, wow"- that's a very bad problem, as Roundup is one of the worse herbicides for tomatoes, as they are very sensitive to it, I am afraid that there is not much you can do for this year- as traces of it stay in the soil for up to 6 to 9 months and tomatoes can sense it in there and quickly die as a result, so the soil will be useless for growing tomatoes in right the way through until next spring time-to be safe.
There is no other way that I know of that can remove it and still be safe-wish I could help more ?



The only way to say it's safe again, is to wait until you see normal weeds begin to appear on the patch of ground and start growing again-it can then be said to be fairly safe to try tomatoes agai

Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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#16
Eine Alternative wäre die kontaminierten Erde zwei Jahre liegen zu lassen, damit sich die Herbizidrückstände abbauen. Ich habe aber meine Zweifel. Der Abbau erfolgt sicher nur unter bestimmten Bedingungen, die nicht immer gegeben sind.

Viele Grüße Chris
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#17
(10.06.15, 11:15)Chris Arndt schrieb: Ich danke dir Balder und den anderen Teilnehmern des Themas. Für mich war das eine große Neuigkeit, dass Herbizide eine solche Auswirkung auf Nutzpflanzen und andere haben. Ich habe aber bedenken, dass Kompost von der Kompostieranlage frei von Herbiziden ist.
In der Broschüre "Kompost und Wurmhumus" steht:
In verunreinigten Böden nehmen Regenwürmer mit der Nahrung jede Menge Schadstoffe auf. Die ausgeschiedene Lösung ist aber größtenteils frei davon- Regenwürmer reichern also diese Substanz in ihren Körper an. Vor allem Schwermetalle wie Blei, die durch Autoverkehr oder Industrie-Emissionen in die Umwelt gelangen, können sich dort zu beträchtlichen Mengen summieren, ohne dass den Tieren selbst ein erkennbarer Schaden entsteht. Dadurch reinigen sie zwar den Boden; aus der Welt sind sie aber nicht.

Regenwürmer könnten eine Beitrag leisten, den Anteil an Herbiziden im Boden zu verringern.

Viele Grüße Chris

Ahh Jetzt weiß ich wieder ,wo ich diesen Beitrag gelesen hatte. DANKE.. .
Ich hatte schon im Netz danach gesucht,aber nichts gefunden.. .

Letztendlich kann man dann garnichts ausschließen.Selbst gekaufte Pflanz/Anzuchterde/n könnte -theoretisch-kontaminiert sein.








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#18
Dann gehören Regenwürmer in den Sondermüll ? :huh:
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#19
Das erklärt aber vermutlich, warum meine Katzen Maulwürfe ungenießbar finden.
Schließlich fressen die mit Vorliebe Regenwürmer...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#20
German Green, da hast du eine gelungenen Kombination gemacht, mit Maulwürfen und Katzen.
Du hast aber recht, so könnte das Herbizid aus der Erde kommen. Vorausgesetzt man
entsorgt die Maulwürfe anderorts. Mir ist nur Näheres über die Regenwürmer bekannt, weil ich
mich mit Regenwurm Vermehrung und damit Erzeugung von Wurmhumus beschäftige.

Viele Grüße Chris
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