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Standorttreue vs. Standortwechsel
#1
Ein unwissendes Hallo an Alle,

ich sammele seit einiger Zeit Informationen zu unserem uns alle verbindenden Thema.
Dabei habe ich besonders zur Frage Standortwechsel oder Standorttreue durchaus widersprüchliche Aussagen aus ernstzunehmenden Quellen gefunden.

...Tomaten sollen im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen einen gleichbleibenden Standort über die Jahrte gerne haben. hmm - wird da der Boden nicht irgendwie einseitig ausgezehrt ? Reicht da die gelegentliche Gabe von Tomaten-Flüssigdünger zum Ausgleich ?

.. Bei einem namhaften Online-Samenshop findet sich in der Tomaten-Anbauanleitung die Empfehlung, den Standort zu wechseln...

Sporen der gefürchteten Blattwelkepilzchen sollen sich im Boden sammeln, deshalb der Wechsel. Andererseits sollen die Sporen im Boden mehrere Jahre überleben und da sie durch Luft und Regen verbreitet werden, müßten sie ja eigentlich überall im Garten rumliegen...

Bleiben, Wechseln, Bleiben mit gelegentlichem Grundaustausch - ich weiß nicht, welches "Schweinderl das Richtige ist"

Wie wird das denn hier gesehen ? und sorry, wenn ich eventuelle Forenbeiträge zu diesem Thema nicht gefunden habe, dann muß ich mit der Such-Funktion noch etwas üben:huh:

Grüße
Dieter
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#2
Dazu kann ich nur sagen, unser GWH steht ca 25-30 Jahre am selbem Platz. Es wurden jedes Jahr Tomaten und Gurken angebaut. Der einzige "Bodenaustausch" wird durch entnahme des durch Mist und Kompost immer höher werdenden Bodens getätigt. Also nicht wierklich ne entname, sondern eigentlich ne Angleichung. K&B-Fäule hab ich wohl auch mal, bis jetzt aber nie nen Totalausfall.
Grüße außm Pott Gerd
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#3
Hochinteressantes Thema!

(05.06.12, 15:19)Tomapüriern schrieb: Reicht da die gelegentliche Gabe von Tomaten-Flüssigdünger zum Ausgleich ?

Auch wenn ich nichts über Deinen Gartenboden bzw. die Grunddüngung und Deine Vorstellung von der Menge des Flüssigdüngers weiß, wage ich eine klare Antwort: NEIN, reicht einem Gärtner nicht.

Klar kannst Du die Tommis ausschießlich flüssig - also aus der Nuckel-Flasche - ernähren. Die Mineraldüngerhersteller würden es wohl begrüßen. Aber wäre das noch gärtnern?



(05.06.12, 15:19)Tomapüriern schrieb: Andererseits sollen die Sporen im Boden mehrere Jahre überleben und da sie durch Luft und Regen verbreitet werden, müßten sie ja eigentlich überall im Garten rumliegen...

Ja, sind bereits da oder kommen noch per "Luftfracht" in Deinen Garten.

Ob und wie der Phytothphora vom Garten in Deine Tomate kommt, weiß zur Zeit niemand genau. Genforscher suchen....
http://www.pflanzenforschung.de/journal/...chaedlinge

Mit Fruchtfolgen / Mischkulturen / Anbaupausen können wir diesem fliegenden Typ nicht ausweichen.

Du meinst aber nicht die unerwünschte "Luftpost", sondern den Boden.


(05.06.12, 15:19)Tomapüriern schrieb: Bleiben, Wechseln, Bleiben mit gelegentlichem Grundaustausch - ich weiß nicht, welches "Schweinderl das Richtige ist"

Ich auch nicht.
Deshalb versuche ich, mehr über die Themen "Düngung im Garten" und "Boden" zu verstehen.
z.B. hier.
http://www.tomaten-forum.com/Thread-D%C3...-im-Garten

Motto:
Der Boden ist der Magen der Pflanze. Hat er Verdauungsstörungen, geht’s der Pflanze schlecht.

Bei mineralischer (Flüssig-)Düngung denke ich an Schnabeltassen und Zwangsernähung. Im Notfall o.k. - sonst aber nicht.



In diesem Sinne Grüße vom Pyromanix
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#4
(05.06.12, 17:32)Pyromanix schrieb: Auch wenn ich nichts über Deinen Gartenboden bzw. die Grunddüngung und Deine Vorstellung von der Menge des Flüssigdüngers weiß, wage ich eine klare Antwort: NEIN, reicht einem Gärtner nicht.

Klar kannst Du die Tommis ausschießlich flüssig - also aus der Nuckel-Flasche - ernähren. Die Mineraldüngerhersteller würden es wohl begrüßen. Aber wäre das noch gärtnern?

Da habe ich mich wahrscheinlich nicht klar ausgedrückt. Ich meine kein Blaukorn flüssig o.ä., vielmehr hatte ich letztes Jahr einen "Bio"-Tomatendünger - diese dickflüssige braune Pampe-, von der meine Tommies alle zwei Wochen eine Kanne erhielten. Ansonsten hat mein Garten seit 25 Jahren kein Pflanzenschutzmittel und außer Gesteinsmehl nur eigene Biomasse gesehen wink

(05.06.12, 17:32)Pyromanix schrieb: Ob und wie der Phytothphora vom Garten in Deine Tomate kommt, weiß zur Zeit niemand genau. Genforscher suchen....
http://www.pflanzenforschung.de/journal/...chaedlinge

Mit Fruchtfolgen / Mischkulturen / Anbaupausen können wir diesem fliegenden Typ nicht ausweichen.

Du meinst aber nicht die unerwünschte "Luftpost", sondern den Boden.

Vielen Dank für die Info´s. Dann wechsele ichim Nutzbeet weiterhin den Standort und im Tomatenbeet nicht smile

Beste Grüße aus dem verregneten Südwesten

Dieter
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#5
(05.06.12, 15:19)Tomapüriern schrieb: ... habe ich besonders zur Frage Standortwechsel oder Standorttreue durchaus widersprüchliche Aussagen aus ernstzunehmenden Quellen gefunden.

ja so ist es !
Und wenn diese Quellen tatsächlich aus Erfahrung sprechen und nicht nur Theorien abschreiben, dann gibt es auch da mehrere Wege zum Erfolg !

Wer plaziert schon jährlich sein Gewächshaus um :huh: also muss es möglich sein, während vielen Jahren immer wieder Tomaten da anzubauen :rolleyes:
Kommt sicher drauf an, wie jemand seinen Boden pflegt und ernährt.
Ich denke, wir können uns da gute Tips holen von den Kübelanbauern die immer wieder die alte Erde aufmotzen und mit guten Resultaten wiederverwenden.
Viel Kompost, wenig Mist, etwas Steinmehl und Hornspäne ...
Ich dünge mit Pflanzenjauchen während der Saison.

Meines Wissens werden die Braunfäulesporen im Boden durch Wasser hochgespritzt an die Blätter - würde bedeuten Boden mulchen und trocken halten und bodenberührende Blätter entfernen dann kommt die Krankheit nicht oder viel weniger zum Zug.
Gegen die heranfliegenden Sporen - Pflanze kräftig und Blätter trocken halten smile


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#6
(06.06.12, 09:39)Tomapüriern schrieb:
(05.06.12, 17:32)Pyromanix schrieb: Auch wenn ich nichts über Deinen Gartenboden bzw. die Grunddüngung und Deine Vorstellung von der Menge des Flüssigdüngers weiß, wage ich eine klare Antwort: NEIN, reicht einem Gärtner nicht.

Klar kannst Du die Tommis ausschießlich flüssig - also aus der Nuckel-Flasche - ernähren. Die Mineraldüngerhersteller würden es wohl begrüßen. Aber wäre das noch gärtnern?

Da habe ich mich wahrscheinlich nicht klar ausgedrückt. Ich meine kein Blaukorn flüssig o.ä., vielmehr hatte ich letztes Jahr einen "Bio"-Tomatendünger - diese dickflüssige braune Pampe-, von der meine Tommies alle zwei Wochen eine Kanne erhielten. Ansonsten hat mein Garten seit 25 Jahren kein Pflanzenschutzmittel und außer Gesteinsmehl nur eigene Biomasse gesehen wink

(05.06.12, 17:32)Pyromanix schrieb: Ob und wie der Phytothphora vom Garten in Deine Tomate kommt, weiß zur Zeit niemand genau. Genforscher suchen....
http://www.pflanzenforschung.de/journal/...chaedlinge

Mit Fruchtfolgen / Mischkulturen / Anbaupausen können wir diesem fliegenden Typ nicht ausweichen.

Du meinst aber nicht die unerwünschte "Luftpost", sondern den Boden.

Vielen Dank für die Info´s. Dann wechsele ichim Nutzbeet weiterhin den Standort und im Tomatenbeet nicht smile

Beste Grüße aus dem verregneten Südwesten

Dieter

Dann hast du dich aber dazu verleiten lassen.
Anstelle dessen ,kann ich dir empfehlen eine Brühe/ Jauche aus deinem Kompost als "Flüssigdünger" zu verwenden.
1L Kompost auf 10L Wasser..nach 12 Std einsatzbereit.
(Kommt-verdünnt- auch gut als Blumendünger..) .



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