Sehr spannendes Thema. Vielen Dank für das Zusammentragen der Informationen, Pyromanix.
Mir geht's allerdings wie den anderen: Ich muss mir das bei Gelegenheit mal alles durchlesen.
Eine der besten Boderverbesserungen, die ich gemacht habe, war der Pferdemist, den ich von einem 30jährigen Pferd bekommen habe: Der Mist wimmelt nur so vor Kompostwürmern, was einen langfristig positiven Effekt hat.
Wenn ich mir Deborah's Bodenuntersuchung so ansehe, dann drängt sich mir der Verdacht auf, dass eine Zugabe von Kalimagnesia bzw. Patenkali (unterschiedlicher Name für dasselbe Produkt) eine wirksame Methode ist, um Kali (und Magnesium) in den Boden zu bekommen, falls Tomaten und Paprika Mangel leiden sollten. Für die beiden ist übrigens ein 2-1-3 NPK-Verhältnis recht optimal... Patentkali ist meines Wissens auch für den Biolandbau zugelassen.
Thomaskali allerdings nicht - was auf den ersten Blick etwas unverständlich ist, weil dort auch natürliche Rohstoffe verwendet werden. Dennoch ist von Thomaskali eher abzuraten: Dort liegen die Nährstoffe als Salze vor - und die meisten Gemüsepflanzen im Hausgarten reagieren sehr empfindlich auf Salze im Boden. Zudem ist in Thomaskali oft noch viel P und viel Kalk enthalten, was die meisten Böden definitiv nicht brauchen. Thomaskali wird übrigens im Herbst ausgebracht, damit sich die Salze einigermaßen über den Winter auswaschen können...
Ein zu hoher PH-Wert ist natürlich auch eine dumme Sache. Nur wie senkt man den? Vielleicht doch den Weihnachtsbaum zukünftig klein machen und auf den Kompost schmeißen... Kaffeesatz mit einem PH-Wert von 5,0 ist jedenfalls auch ein Anfang, wird aber in der Relation nicht anderes als ein Tropfen auf den heißen Stein sein... Im Moorbeet (reiner Torf, gewaschener Sand, Sägespäne von Nadelholz und Rindenmulch oder Rindenhumus, wobei reiner Torf allein auch geht) für die Heidelbeeren, Preiselbeeren und Cranbeerys macht sich Kaffeesatz aber sehr gut...
Da ein Moorbeet einen niedrigen PH-Wert hat, seht Ihr oben auch die Komponenten, wie man den PH-Wert des Bodens senken kann (beim Kauf des Sands auf den PH-Wert achten). Dennoch habe ich mit den Rindenprodukten so meine Probleme werden der Schadstoffbelastung (Bäume sammeln Schwermetalle und radioaktive Stoffe im Laufe ihres Lebens über die Luft ein und lagern sie in der Rinde).
Hier steht noch was zu Heidelbeeren und eben auch zum Moorbeet.
Zum Thema Bodenuntersuchung:
Habt Ihr da Adressen und Kosten?