27.08.17, 12:22
Hallo zusammen!
Ich bin ganz neu hier, daher kurz ein paar Worte vorweg. Zusammen mit meiner Frau habe ich jetzt im dritten Jahr kleine Tomaten in Kübeln angebaut. Im ersten Jahr ist es erst gar nichts geworden, da hatten wir eine selbst aufgezogen und eine gekauft, aber gar keine Ahnung vom Düngen, Ausgeizen etc. Im zweiten Jahr hat es dann wunderbar geklappt. Wir hatten zwei prächtige Pflanzen, wo eine trotz eines Durchbruchs des gesamten Stamms nach einen heftigen Sturm sich prächtig weiterentwickelt hat. Sie wuchs einfach "um die Bruchstelle herum", fast als wäre es ihr egal gewesen, fasziniert mich bis heute.
Im letzten Jahr musste der Anbau ausbleiben, dafür haben wir es in diesem Frühjahr erneut versucht, mit drei Pflazen in mittelgroßen Kübeln auf dem Balkon. Nach Anzucht in kleinen Schälchen haben wir sie zu gegebener Zeit nach draußen in die Kübel mit so einer standard Tomaten- und Gemüseerde gesetzt. Gedüngt haben wir erstmal nicht und mit dem Gießen waren wir lieber etwas sparsamer als großzügig. Im Juni sind wir spontan auf eine längere Reise gegangen (3 Wochen) und haben die Tomaten vor dem Abflug mit einem NPK Langzeitdünger (14,5 + 7 +14,5 + 2) gedüngt. Für die Urlaubsbewässerung haben wir ein kleines Bewässerungssystem mit Zeitschaltuhr aufgebaut, wobei ein netter Kollege aus der Arbeit den Tank zwischendurch aufgefüllt hat. Nach der Rückkehr haben wir alle Pflanzen über der sechsten Rispe gekappt.
Die Pflanzen sind in der Zeit eigentlich prächtig gewachsen und haben sehr viele Blütenstände gebildet. Die neuen Triebe an der Spitze sind nach diesem Zeitpunkt allerdings alle verkümmert (bräunlich und vertrocknet) und es machten sich hier schon langsam gelbe Blätter im unteren Bereich bemerkbar. Da ich bis dahin keine Schädlinge ausmachen konnte, vermuteten wir, dass der Langzeitdünger zwar am Anfang gut gewirkt, aber danach zu schwach weitergewirkt hatte. Unsere Reaktion war vermutlich etwas "übertrieben", wir haben dann etwas viel mit Hornspänen und Bio-Guano-Dünger nachgedüngt.
Das Wachstum wurde dadurch definitiv angeregt, die Pflanzen fingen wieder an neue Geiztriebe und Triebe an den Furchständen zu bilden. Wir ließen diese teilweise stehen, da es langsam immer weniger Blätter wurden. Im unteren Bereich wurden immer mehr Blätter gelb und verfaulten. Nach einiger Recherche dachten wir, einen Magnesiummangel ausgemacht zu haben und haben letzte Woche Magnesiumkalk eingebracht. Zwischenzeitlich hatten wir auch so einen Bodentest gemacht, der Boden war wohl mit PH 5 relativ sauer. Außerdem sind mittlerweile an den jüngeren Blättern braune Blattspitzen aufgetreten. Der Magnesiumkalk scheint keine merkliche Verbesserung erzielt zu haben.
Die Pflanzen tragen weiterhin gut, auch wenn die Früchte teilweise sehr klein ausreifen. Mittlerweile sind aber so viele Blätter gelb, dass wir uns langsam Sorgen machen, den Ertrag noch bis zum Ende der Saison durchzubringen. Unten habe ich mal einige Bilder angehängt, vielleicht weiß jemand diese Bilder einzuordnen und hat eine Idee, wie wir die Pflanzen noch retten oder soweit stabiliseren können, dass uns zumindest noch etwas von der Ernte bleibt. Denn auch der Geschmack der Früchte ist super...
Unter http://6e.plantphys.net/topic05.01.html haben wir uns mit den Schadbildern beschäftigt. Zuerst dachten wir, es könnte wirklich ein Magnesiummangel sein. Diese Woche konnten wir aber insbesondere auch eingerollte Blätter feststellen. Vermutung ist jetzt, dass wir es mit dem Stickstoff zu sehr übertrieben haben und daher ein Kaliummangel vorliegt.
EDIT: Auf den Bildern ist der aktuelle Blattbestand zu sehen. Bisher mussten wir geschätzt bereits um die 40 Blätter oder mehr kappen :/
Ich bin ganz neu hier, daher kurz ein paar Worte vorweg. Zusammen mit meiner Frau habe ich jetzt im dritten Jahr kleine Tomaten in Kübeln angebaut. Im ersten Jahr ist es erst gar nichts geworden, da hatten wir eine selbst aufgezogen und eine gekauft, aber gar keine Ahnung vom Düngen, Ausgeizen etc. Im zweiten Jahr hat es dann wunderbar geklappt. Wir hatten zwei prächtige Pflanzen, wo eine trotz eines Durchbruchs des gesamten Stamms nach einen heftigen Sturm sich prächtig weiterentwickelt hat. Sie wuchs einfach "um die Bruchstelle herum", fast als wäre es ihr egal gewesen, fasziniert mich bis heute.
Im letzten Jahr musste der Anbau ausbleiben, dafür haben wir es in diesem Frühjahr erneut versucht, mit drei Pflazen in mittelgroßen Kübeln auf dem Balkon. Nach Anzucht in kleinen Schälchen haben wir sie zu gegebener Zeit nach draußen in die Kübel mit so einer standard Tomaten- und Gemüseerde gesetzt. Gedüngt haben wir erstmal nicht und mit dem Gießen waren wir lieber etwas sparsamer als großzügig. Im Juni sind wir spontan auf eine längere Reise gegangen (3 Wochen) und haben die Tomaten vor dem Abflug mit einem NPK Langzeitdünger (14,5 + 7 +14,5 + 2) gedüngt. Für die Urlaubsbewässerung haben wir ein kleines Bewässerungssystem mit Zeitschaltuhr aufgebaut, wobei ein netter Kollege aus der Arbeit den Tank zwischendurch aufgefüllt hat. Nach der Rückkehr haben wir alle Pflanzen über der sechsten Rispe gekappt.
Die Pflanzen sind in der Zeit eigentlich prächtig gewachsen und haben sehr viele Blütenstände gebildet. Die neuen Triebe an der Spitze sind nach diesem Zeitpunkt allerdings alle verkümmert (bräunlich und vertrocknet) und es machten sich hier schon langsam gelbe Blätter im unteren Bereich bemerkbar. Da ich bis dahin keine Schädlinge ausmachen konnte, vermuteten wir, dass der Langzeitdünger zwar am Anfang gut gewirkt, aber danach zu schwach weitergewirkt hatte. Unsere Reaktion war vermutlich etwas "übertrieben", wir haben dann etwas viel mit Hornspänen und Bio-Guano-Dünger nachgedüngt.
Das Wachstum wurde dadurch definitiv angeregt, die Pflanzen fingen wieder an neue Geiztriebe und Triebe an den Furchständen zu bilden. Wir ließen diese teilweise stehen, da es langsam immer weniger Blätter wurden. Im unteren Bereich wurden immer mehr Blätter gelb und verfaulten. Nach einiger Recherche dachten wir, einen Magnesiummangel ausgemacht zu haben und haben letzte Woche Magnesiumkalk eingebracht. Zwischenzeitlich hatten wir auch so einen Bodentest gemacht, der Boden war wohl mit PH 5 relativ sauer. Außerdem sind mittlerweile an den jüngeren Blättern braune Blattspitzen aufgetreten. Der Magnesiumkalk scheint keine merkliche Verbesserung erzielt zu haben.
Die Pflanzen tragen weiterhin gut, auch wenn die Früchte teilweise sehr klein ausreifen. Mittlerweile sind aber so viele Blätter gelb, dass wir uns langsam Sorgen machen, den Ertrag noch bis zum Ende der Saison durchzubringen. Unten habe ich mal einige Bilder angehängt, vielleicht weiß jemand diese Bilder einzuordnen und hat eine Idee, wie wir die Pflanzen noch retten oder soweit stabiliseren können, dass uns zumindest noch etwas von der Ernte bleibt. Denn auch der Geschmack der Früchte ist super...
Unter http://6e.plantphys.net/topic05.01.html haben wir uns mit den Schadbildern beschäftigt. Zuerst dachten wir, es könnte wirklich ein Magnesiummangel sein. Diese Woche konnten wir aber insbesondere auch eingerollte Blätter feststellen. Vermutung ist jetzt, dass wir es mit dem Stickstoff zu sehr übertrieben haben und daher ein Kaliummangel vorliegt.
EDIT: Auf den Bildern ist der aktuelle Blattbestand zu sehen. Bisher mussten wir geschätzt bereits um die 40 Blätter oder mehr kappen :/