Tomaten-Forum

Normale Version: Schadbild Mosaikvirus an Tomaten
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Ich möchte hier nochmal darauf hinweisen, dass Ihr Euch selbst wirklich sicher sein solltet, dass eure Pflanzen TMV haben, ehe ihr handelt. Schaut Euch die Bilder und die Links bitte genau an und vergleicht gründlich mit euren Pflanzen zu Hause, ehe ihr in Panik verfallt.

Auch wenn wir alle uns hier Mühe geben zu helfen, so ist eine Ferndiagnose per Foto eben doch nur eine Ferndiagnose. Ein Foto kann täuschen. Eine Pflanze in natura zu sehen ist immer etwas anderes.

Wer ganz sicher gehen will, sollte eine Probe in ein Labor schicken.
Welches Labor für Privatgärtner zuständig ist, ist in jedem Bundesland etwas anders geregelt. Erste Anlaufstelle sind oft die Landwirtschaftlichen Forschungsanstalten, die können Euch sagen, ob sie die Untersuchungen machen oder wo die zuständige Stelle sitzt.

Oder Ihr wendet Euch an den Pflanzenschutzdienst.
Hallo Virgi, Anne und Rotkehlchen,
es tut mir von Herzen leid daß Ihr diese scheußliche Krankheit an Euren Tomis habt:crying::crying::crying:
Ich kann es gut nachfühlen wie sauer und traurig Ihr seid. Nach all der MÜhe und Päppelei sowas.Vielleicht ist es ja doch etwas harmloses und Ihr könnt doch noch ernten(hoffe ich für Euch)
LG orchidee
Das. mit der Milch soll nur mit der frisch gemolkenen u. absolut unbehandelten Milch funktionieren aufgrund der Bakterienkultur.
Hallo,
in der mittlerweile dritten Mosaikviren-Saison hier und großer Hilflosigkeit....
Saatgut desinfiziert, Töpfchen sowieso, Anzuchthütte desinfiziert, bedampft,
Schuhwechsel vor Betreten der Anzuchthütte und und und
z.B. echt hohen Kosten für komplett neue gute Kübelerde (mittlerweile 10 x 225 Liter, 45 x 70 Liter) und auch x Liter Desingfektionszeugs, das man ja auch wieder sauber entsorgen muss, würde ich aus heutiger Sicht (ausweglose Situation) JEDER/JEDEM empfehlen, bei dem geringsten Verdacht, rausschmeissen, entsorgen, die Erde ebenso, auch, wenn man am Ende ohne auch nur eine Frucht aus der Saison geht...

Die Mosaikscheckung ist offensichtlich abhängig von der Temperatur. Bisher habe ich hier keine Scheckung, aber alle sonstigen Anzeichen.
Hier sind drei Viren, habe sie bestimmen lassen und sie zeigen sich nicht an allen Wirtspfanzen erkennbar. Ich kann sie aber z.B. auch am Federmohn sehen. Blattläuse scheinen ein Übertragungsweg zu sein, haltet mal 800 qm Blattlaus-frei, geht nicht.

Bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen, die Viren sind mindestens 50 Jahre lang im Garten aktiv.
Meine Idee, TMV-resistente F1er Sorten anzubauen ist auch gescheitert, die sogenannten resistenten F1 er sind krank, aber ich habe ja 3 Sorten Mosaikviren....

Haut weg den Sch.....!

Zumindest kann ich bisher Mangold ernten....
Radieschen und Dill
Salat auch
Stielmus sehr viel
Brokkoli und Flower Sprout sehen auch gut aus
die Chilis hier haben gar nichts (bisher, das wundert mich)

L.G.
Carmen



(03.06.16, 20:57)StefanRP schrieb: [ -> ]Das. mit der Milch soll nur mit der frisch gemolkenen u. absolut unbehandelten Milch funktionieren aufgrund der Bakterienkultur.

Mit frisch gemolkener Milch funktioniert es am Besten, aber andere Milcharten helfen auch, mit absteigender Wirksamkeit je nach Sorte (s. o.). Sogar aus Trockenmilchpulver angerührte Milch zeigt noch Effekte, wenn auch nur noch geringe.

Hallo Miteinander,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich hier gleich mal der Diskussion anschließen.
Haben seit diesem Jahr ein Gewächshaus und dort habe ich nun ein haufen Tomaten, die ein Krankheitsbild aufweisen, mit dem ich in meinem Bekanntenkreis nicht schlauer wurde...

ist das evlt. auch dieser TMV?

Für Eure Hilfe bedanke ich mich schon mal!!!

Anbei mal ein paar Bilder von meinen Pflanzen:

Ich meine es handelt sich um Glyphosphat Schaden
Auf der Erde, wo das Gewächshaus steht wurde von mir nicht gespritzt...der Boden in denen nun die Pflanzen wachsen ist reiner etwa 3 Jahre abgelagerter Pferdemist, welcher mit Kompostwürmern geimpft wurde.

komischerweise betrifft es im Moment nur die Tomaten (alle 18 Stück)...Gurken, Knoblauch und diverse Salate haben wachsen super...


Wobei in direkter Nachbarschaft ein Acker ist...evtl. wurde hier was gespritzt, dass sich über die Fenster den Weg ins innere gesucht hat.

Vielen Dank für den Denkanstoß...habe gestern noch zwei neue Pflanzen gekauft, mal sehen ob sich bei denen das gleiche Sympthom ergibt
Hallo Alexor,
Du kannst es versuchen die Tomaten in Eimer ziehen vielleicht mit gekaufte Erde und ohne Pferdemist. Vielleicht mit Langzeitdünger. Wenn sie trotzdem angesteckt werden, dann sind es Viren was Du nicht so einfach wegkriegst. Wenn sie gesund bleiben dann hast Du immer noch die Möglichkeiten Tomaten im Topf anbauen. Du kannst es nur probieren. Ich denke auch dass es Glyphosat oder Herbizide ist. Du weißt aber auch nicht was die Pferde früher gefressen haben.

Liebe Grüße
Peter
Bei Glyphosat würden die Blätter, beginnend am Blattstiel, hellgelb bis weiß werden.

Andere Spritzmittel (vom 2,4-D-Typ), die für großblättriges Unkraut verwendet werden, verursachen deformierte neue Blätter und Triebe sowie Blattrollen und deformierten, verkrüppelten Wuchs.

Glyphosat im Vergleich zu 2,4-D

Weiterer Herbizidschaden

Noch ein Herbizidschadenbeispiel


https://plants.uaex.edu/herbicide/images...ury082.jpg

Aber auch Ethylenschäden (bei Gasheizungen im GWH, die leck sind) können Pflanzen zum umklappen/zusammenklappen bringen. Da reichen schon minimale Konzentrationen.

Grundsätzlich kann man sich Pestizide gerade auch mit Mist in den Garten holen, aber nach 3 Jahren Lagerung sollten die meisten eigentlich abgebaut sein.

Die o. g. 2,4-D-Typen kommen vor allem mit dem Wind, z. B. vom Nachbargrundstück. Schon 1/100 der normalen Sprühkonzentration reicht, um Schäden zu verursachen. Tomaten sind extrem empfindlich gegen Herbizide. Sie reagieren lange, bevor es andere Pflanzen tun. Es reicht auch, wenn man selbst mit der Kleidung oder den Händen Pestizide unwissentlich anschleppt und die Pflanzen damit Kontakt haben.

Wenn es ein Schaden durch verwehte Pestizide sein sollte, dann müssten die Pflanzen, die am nächsten zur Tür/Fenster wachsen, am Schlimmsten betroffen sein.

Auf Bild 1, die vielen Flecken an den unteren Blättern der Pflanze sind ein extremer Magnesiummangel, der entweder durch Unterernährung oder durch Überdüngung mit anderen Nährstoffen enstanden ist.

Was mich irritiert, ist die Tatsache, dass die Spitzen nicht nur eingerollt sind, sondern regelrecht wie abgefressen aussehen auf dem zweiten Bild. Das spricht mehr für einen Chemikalienschaden als für TMV, obwohl die Triebspitzen halt schon bissl in die Richtung aussehen.

Grundsätzlich, auch bei einem Herbizidschaden, ist es aber fraglich, ob es Sinn macht, diese Pflanzen weiter zu kultivieren. Die sind mehr tot als lebendig. Und sollte es ein Herbizidschaden sein, willst Du die Früchte dann wirklich essen, wenn Du nicht mal weißt, welches Gift gesprüht wurde, mit welcher Wartezeit?

Jetzt gibt es noch Pflanzen zu kaufen und man kann ersetzen. In paar Wochen hast Du die Alternative nicht mehr.

Ach ja: Entsorgen natürlich im Restmüll, nicht im Kompost.
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