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Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
Wie lange Blütenstände dranlassen ?
#11
(19.06.12, 19:50)Highländer schrieb: Hört sich für mich nicht verkehrt an. Und mal ganz ehrlich. Ich schmeiß die grünen Tommis auch nicht weg und laß se nachreifen. Aber der Bringer sind se nicht mehr. Wobei die Zahl der Blütenstände ja eher vom Anzuchttermin und Art abhängt, das entfehrnen der Blütenstände mitm Termin zB Mitsommer oder 1 September.

da kommt es darauf an ob schon das meiste abgeerntet -
(dann lass ich noch dran als Schlußeffekt .)
... oder ob noch genügend da sind die ausreifen müßen -
dann entferne ich alles unnötige .

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#12
Ich habe mal eine Studie über einen Feldversuch gelesen. Da ging es allerdings um das Entfernen der Triebspitzen. Ergebnis war dass die Pflanzen enorm anfällig für Krankheiten waren wenn die Spitze entfernt wurde. Wurde so begründet dass dies quasi das Immunsystem der Pflanze sei. Ob man daraus aber überhaupt einen Schluss auf die Blütenstände ziehen kann weiss ich nicht. Sind ja im Grunde "normale" Pflanzenteile.
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#13
(19.06.12, 20:08)gartenstolz schrieb:
(19.06.12, 19:50)Highländer schrieb: Hört sich für mich nicht verkehrt an. Und mal ganz ehrlich. Ich schmeiß die grünen Tommis auch nicht weg und laß se nachreifen. Aber der Bringer sind se nicht mehr. Wobei die Zahl der Blütenstände ja eher vom Anzuchttermin und Art abhängt, das entfehrnen der Blütenstände mitm Termin zB Mitsommer oder 1 September.

da kommt es darauf an ob schon das meiste abgeerntet -
(dann lass ich noch dran als Schlußeffekt .)
... oder ob noch genügend da sind die ausreifen müßen -
dann entferne ich alles unnötige .
So zu verstehen das es am Auge des Gärtners liegt, wieviel dran ist und noch dran darf. Gut..... ne gesunde Sortenkentnis wäre wahrscheinlich hilfreich. Ist wie alles im Garten. Ehrfahrung kommt nur über Jahre! ! ! !

Grüße außm Pott Gerd
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#14
(19.06.12, 20:22)tomasi schrieb: Ich habe mal eine Studie über einen Feldversuch gelesen. Da ging es allerdings um das Entfernen der Triebspitzen. Ergebnis war dass die Pflanzen enorm anfällig für Krankheiten waren wenn die Spitze entfernt wurde. Wurde so begründet dass dies quasi das Immunsystem der Pflanze sei. Ob man daraus aber überhaupt einen Schluss auf die Blütenstände ziehen kann weiss ich nicht. Sind ja im Grunde "normale" Pflanzenteile.
Das entfehrnen der Triebspitze kann man nicht mit dem entfehrnen von Fruchtrispen vergleichen. Da ich meine Tommis jedes Jahr aus Platzgründen irgentwann kapen muß kann ich dazu sagen das mir noch nicht aufgefallen ist das die Tommis anfalliger gegen Kranckheiten werden.
Grüße außm Pott Gerd
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#15
(20.06.12, 07:50)Highländer schrieb:
(19.06.12, 20:22)tomasi schrieb: Ich habe mal eine Studie über einen Feldversuch gelesen. Da ging es allerdings um das Entfernen der Triebspitzen. Ergebnis war dass die Pflanzen enorm anfällig für Krankheiten waren wenn die Spitze entfernt wurde. Wurde so begründet dass dies quasi das Immunsystem der Pflanze sei. Ob man daraus aber überhaupt einen Schluss auf die Blütenstände ziehen kann weiss ich nicht. Sind ja im Grunde "normale" Pflanzenteile.
Das entfehrnen der Triebspitze kann man nicht mit dem entfehrnen von Fruchtrispen vergleichen. Da ich meine Tommis jedes Jahr aus Platzgründen irgentwann kapen muß kann ich dazu sagen das mir noch nicht aufgefallen ist das die Tommis anfalliger gegen Kranckheiten werden.

Ist auch Quatsch, nur weil man kappt, kriegen die auch nicht schneller z.B. Phytophtora etc.
Dies sind Krankheiten, wo eine Infektion auf dem Blatt stattfindet.
LG
Tomatenzüchter
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#16
Ich finde auf die Schnelle jetzt leider nicht den link von dem besagten Versuch. Hier wird aber ähnliches erwähnt:

http://www.landwirtschaftskammer.de/verb...tomate.pdf Seite 23

Bei normaler Kulturzeit (Mai bis September) und -führung wurde bisher das unbegrenzte Wachstum von Tomaten im Gewächshaus nach 6-7 Trauben beendet, indem man nach Erreichen der 6.-7. Traube oder des oberen Spanndrahtes die Triebspitze (zur Beschattung noch 2 Blätter darüber stehen lassen) ausgebrochen hat. Es hat sich aber im erwerbsmäßigen Anbau im Gewächshaus als günstiger erwiesen, die Pflanzen nicht zu köpfen, sondern weiterwachsen zu lassen. Vor allem, wenn Pilzkrankheiten auftreten, kann man das befallene Laub wegnehmen und hat immer noch einen Neuzuwachs von gesundem Laub. Im Erwerbsanbau werden bei diesem sogenannten „Layer-System“ laufend (bei jedem Entgeizen etwa ab der 1. Ernte) die unten kahl werdenden Stengel gelegt, dass heißt, die Tomaten von oben per Schnur tiefergelassen. Durch das ständig frische junge Laub ist vermutlich die Assimilationsrate besser und der Ertrag dadurch höher.

Anfälliger für Krankheiten sind sie so gesehen nicht, aber die Regeneration ist besser wegen ständig neuem Blattwachstum. Gab auch eine weitangelegte Testreihe wo der Ertrag von gekappten und nicht gekappten Pflanzen untersucht wurde, vielleicht find ich es ja noch (war auch von einer Landwirtschaftskammer). Klar mögen da subjektive Einschätzungen eines Einzelnen andere Ergebnisse liefern, aber in so Großversuchen werden ja tausende Pflanzen verglichen, sollte man also nicht so abtun. Ich lese diese Seiten immer ganz gerne und konnte auch da schon gute Tipps finden. Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: die Blütenstände sind in der Tat ganz was anderes, das ist wohl völlig unerheblich.
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#17
Jup, dann haben wir doch alles. Nicht kappen. Blütenstände ab nach dem 5-6 bei Fleischtommis und der rest abhängig vom Erntezustant. Oder habe ich was falsch verstanden ?
Grüße außm Pott Gerd
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#18
(22.06.12, 18:57)tomasi schrieb: Ich finde auf die Schnelle jetzt leider nicht den link von dem besagten Versuch.

Anfälliger für Krankheiten sind sie so gesehen nicht, aber die Regeneration ist besser wegen ständig neuem Blattwachstum.

zu bedenken gebe ich Erwerbsanbau meist nur eine Sorte und an Schnüren -
das hat nicht jeder private .
Es kommt wie schon gesagt auf kompakten Pflanzenwuchs und Klima an.
Einer gut wachsenden Tomate in 2 Meter Höhe die Spitze aus zu brechen -
hat bei mir nur besseres ausreifen als die nicht abgeknipste gebracht .
Außerdem hat die Pflanze in den abgeknipsten Blätterachseln neues grün
produziert und somit für gutes Klima und Regeneration selbst gesorgt .
Krankheitsanfälliger ist wie Marius schon sagte Nicht nachvollziehbar .

Und einer " geil - oder schwachgewachsenen " nehme ich natürlich
weder Blatt noch Spitze.

Ein 0815 Rezept bei Tomaten gibt es nicht - aber ein offenes Auge hilft viel .
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#19
Zur Studie:
Im Erwerbsanbau werden die Tomaten ja auch eintriebig gezogen. D.h. wenn ich da oben kappe, tun sich die Pflanzen natürlich schwer mit einer Regeneration. Logisch.
Aber da sich die bei uns ja meistens die Tomaten in zwei Haupttriebe aufspalten oder man doch noch einen zweiten (und dritten oder vierten) Trieb stehen lässt, kann der Hauptrieb schon sterben, wenn er keinen Platz mehr hat. Gibt ja genug "Nachwuchs"-Möglichkeiten.

Trotzdem sehr interessant, das Ganze. Tomasi, bitte solche Sachen immer wieder posten, da kann man nur von Lernen. :thumbup:
Die Frage ist halt immer, inwieweit man das denn auf den eigenen Hobby-Anbau übertragen kann, da sich die Anbaubedingungen doch deutlich unterscheiden. Aber das ist ja eine ganz andere Geschichte...
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