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welche nächtliche Mindesttemperatur im GWH sollte nicht unterschritten werden?
#11
(01.02.17, 18:53)grill-fan schrieb: Halte deine Pflanzen eher trocken als zu nass und spendiere Ihnen warme "Füße" ,dann dürfte alles passen.
(Im GH gebe ich gerne ein kleines Mistbeet (Handvoll)in den Boden/Pflanzloch.
Ergibt einen Temperaturunterschied von gut 5°- 8°. in 15-20cm Tiefe..).


Wenn es trotzdem noch mal "Saukalt" werden sollte, helfen weißes Gartenfließ + zusätzliche Luftpolsterfolie über die gepflanzten Tommis ungemein weiter.

Das "Mistbeet" gehört bei mir seit ich Tomaten anbaue zum Standard. Gedacht als Langzeitdünger kommt ins Pflanzloch so in etwa 3-4L Pferdemist. An die "Heizung" hatte ich dabei allerdings nicht gedacht!

lg wemu
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#12
Da wir im April das Folienhaus aufbauen können , stellen wir meistens mitte April schon die grösseren Pflanzen hinein , nachdem es 1-2 Wochen etwas aufwärmen konnte .
Nur das ich sie noch nicht pflanze , sondern zusammen auf einer Styroporplatte stehen lasse .
Jederzeit parat um ihnen zusätzlich Schutz zu geben .
Wenn es dann das Wetter zulässt , werden sie Anfang bis mitte Mai gepflanzt .
Bisher immer gute Erfahrungen gemacht , teilweise trotz noch Schneefall ende April .wink
Alles liebe
Peti

Trau keinem Ort an dem kein Unkraut wächst
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#13
Ich darf vielleicht noch hinzufügen, dass die Wärmekapazität, also das Vermögen des Bodens, Wärme zu speichern, von Boden zu Boden sehr verschieden ist. Trockene Gartenerde hat beispielsweise die Wärmekapazität 1000 (Cp - J/kg* K), feuchte Gartenerde dagegen 2000, also doppelt so viel, wohingegen Sand lediglich knapp halb soviel Wärme (ca. 800) wie feuchte Erde speichern kann.
Pflanzen reagieren sehr feinfühlig auf ihre Umgebung. Sie haben zwar eine gewisse Toleranzbreite, diese darf aber nicht über- oder unterschritten werden, sollen sich die Pflanzen noch wohlfühlen und gedeihen. So liegt der Wohlfühlbereich von Tomatenwurzeln etwa im Bereich von > 15° C bis 28° C in einer Bodentiefe von 10 - 50 cm. Erstaunlich ist, dass der Boden die Eigenschaft besitzt, Wärme im durchwurzelten Bodenraum zu puffern und damit die Temperatur so einzuregeln, dass die Wurzeln (und damit die Pflanzen) besonders gut gedeihen. Eine moderat wachstumsfördernde Bodentemperatur (feuchter Boden!) im Kaltgewächshaus beginnt bei > 15° C. Erst ab einer Bodentemperatur von 10° - 11° C sind die Tomatenwurzeln in der Lage, Bodenstickstoff aufzunehmen, sodass bei 10° C oder weniger im Wurzelraum Tomatenpflanzen ihr Wachstum einstellen, der Toleranzbereich für gedeihliche Entwicklung von Tomatenpflanzen ist damit unterschritten.
LG Anna
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#14
Weiss denn auch jemand, wie lange die Kältepause dann anhält. Geht das sofort mit Anstieg der Temperatur wieder weiter oder sind die dann wochenlang beleidigt?
Let´s make our tomatoes great again!
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#15
Zitat:
Weiss denn auch jemand, wie lange die Kältepause dann anhält. Geht das sofort mit Anstieg der Temperatur wieder weiter oder sind die dann wochenlang beleidigt?
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Sobald die Temperaturen im Substrat über 10-11°C steigen, erhöht die Tomate ihren Stoffwechsel und beginnt mit der genetisch gesteuerten Weiterentwicklung. Ich will es mal flapsig so sagen: Pflanzen haben einen "klaren Kopf": Sobald die Lebensbedingungen gegeben sind, werden diese auch genutzt, da wird nicht diskutiert. Es geht schließlich um das Überleben der Art/Sorte. Dieses wird durch ein erfolgreiches Wachstum mit abschließender Vermehrung gewährleistet. Darauf richtet sich alles aus.
Anders ist es, wenn Frost auf die Tomate einwirkt. Darauf sind die Erbanlagen nicht ausgelegt, Tomaten sind nicht frosthart.
LG Anna
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#16
Du kannst immer wieder mal nachlesen, daß die Wachstumsverzögerung eine Woche beträgt.
Ich habs nicht nachgemessen...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#17
Die letzten beiden Wochen waren ja in Bezug auf Kälte recht schwierig. Das Temperaturminimum lag auf 508m NN bei -5°C was auch bei uns massive Frostschäden an Obstbäumen und Erdbeeren etc. anrichtete.
Im GWH habe ich die Mindesttemperatur seit einigen Wochen auf 6°C reduziert. Die inzwischen schon recht großen Pflanzen kommen damit anscheinend ohne Probleme zurecht.
Die Bodentemperatur in ca. 10-15cm Tiefe konnte ich mit 12°C messen und dürfte damit noch im akzeptablen Bereich liegen.
Viele meiner Pflanzen stehen allerdings noch in 2-3L großen Töpfen, da dürfte die Bodentemperatur sicherlich deutlich unter den 12°C vom GWH Boden liegen!

Im mit Luftpolsterfolie isolierten Folienhaus wurde die Mindesttemperatur auf 4,5°C eingestellt, alle Pflanzen sind in größeren Kübeln. 6 Stk sind ebenfalls noch in 2-3L großen Töpfen,
bei diesen sind die Blätter etwas bläulich geworden, das Wachstum war anscheinend nahezu eingestellt. Bei 2 Pflanzen der gleichen Sorte im etwas wärmeren GWH war weder die bläuliche Farbe noch ein Wachstumstop zu erkennen.

Heute Nacht ist wieder Bodenfrost angesagt, hoffentlich die letzte in diesem Frühjahr.

LG aus dem Nordschwarzwald

wemu
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#18
(29.04.17, 22:23)wemu schrieb: Die letzten beiden Wochen waren ja in Bezug auf Kälte recht schwierig. Das Temperaturminimum lag auf 508m NN bei -5°C was auch bei uns massive Frostschäden an Obstbäumen und Erdbeeren etc. anrichtete.
Im GWH habe ich die Mindesttemperatur seit einigen Wochen auf 6°C reduziert. Die inzwischen schon recht großen Pflanzen kommen damit anscheinend ohne Probleme zurecht.
Die Bodentemperatur in ca. 10-15cm Tiefe konnte ich mit 12°C messen und dürfte damit noch im akzeptablen Bereich liegen.
Viele meiner Pflanzen stehen allerdings noch in 2-3L großen Töpfen, da dürfte die Bodentemperatur sicherlich deutlich unter den 12°C vom GWH Boden liegen!

Im mit Luftpolsterfolie isolierten Folienhaus wurde die Mindesttemperatur auf 4,5°C eingestellt, alle Pflanzen sind in größeren Kübeln. 6 Stk sind ebenfalls noch in 2-3L großen Töpfen,
bei diesen sind die Blätter etwas bläulich geworden, das Wachstum war anscheinend nahezu eingestellt.
Bei 2 Pflanzen der gleichen Sorte im etwas wärmeren GWH war weder die bläuliche Farbe noch ein Wachstumstop zu erkennen.

Heute Nacht ist wieder Bodenfrost angesagt, hoffentlich die letzte in diesem Frühjahr.

LG aus dem Nordschwarzwald

wemu

Das selbe Phänomen zeigt sich auch bei mir.
Alles was in 1-3L Töpfen steht , zeigt -bei mir- gewisse Wachstumshemmungen/Verfärbungen.

Gleiche Pflanze/Sorte direkt daneben, ABER in 5L Töpfen...wachsen unauffällig weiter.

(Ich muss aber erwähnen, das auch meine Töpfe wenigstens zu 1/3 Drittel mit im GH-Boden stehen  um die Bodenwärme zu nutzen. )
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