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Vergeilt oder nicht mit zusatzfrage
#1
Mahlzeit! Ich bin neu hier, also anbei eine Entschuldigung für etwaige fauxpas. ^^

Am 4. April hat mein mexikanischer Honig gekeimt und sitzen seit dem auf der Fensterbank, die Temperatur wurde 3 Tage nach dem keimen reduziert. Am 17. kamen die ersten echten blattpaare. 
Nun entpuppt sich der April bis weilen als regen Monat und ich verfalle langsam in Panik. Leider habe ich keine Licht alternative (Lampen etc.) denn ich dachte naiver weise Mutter Natur wird schon planmäßig für genug Sonne sorgen. 

könnt ihr mir sagen ob die kleinen schon Anzeichen der vergeilung zeigen, oder ich nur mit einer späteren Ernte rechnen muss? 


Vielen dank und frohes züchten 

   


Die zusatzfrage ist unten (hoppla ^^)
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#2
Zuerst mal herzlich willkommen!

Bisher sehen Deine Kleinen gut aus.
Wegen des Lichtmangels mußt Du Dir keine Sorgen machen. Kritisch ist das vor der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche, aber jetzt sind die Tage schon länger als die Nacht, da schadet auch ein trüber Regentag nix.
Bitte bedenke jedoch, daß Tomaten keine Sumpfpflanzen sind. Mit zu viel Wasser schädigst Du die Wurzelbildung.
Also immer erst gießen, wenn sich das Substrat trocken anfühlt/ keine Wasserperlen mehr im Becher zu sehen sind.
Verwendest Du dieses Kokossubstrat? (so sieht das für miich auf Deinem Bild aus) Ich persönlich finde es schwierig, Kokoserde auf die richtige Feuchte einzustellen. Normale Blumenerde läßt sich da besser händeln.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#3
Ja erwischt, ich habe zu viel gegossen,  wobei immer nur zwei spritzer mit der sprühflasche. Ja das ist kokos. Ich habe mir jetzt auch einen Wasser stop vorgenommen. Ich lese schon, dass das ein oft gesehener Anfänger Fehler ist. 

Vielen dank für die beruhigende Antwort und den Tadel ^^
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#4
Die kleinen sehen noch gleich aus, aber gestern wurden bei einigen schnell die Keimblätter gelb und heute ist auch eines abgefallen. Ich habe bereits gelesen, dass es normal ist, das sie abfallen wenn die Pflanze genug Energie über die echten Blattpaare aufnehmen kann. Jedoch sind die neuen Blätter sehr klein und noch nicht ganz draußen. 
Einen Tag Sonne hatten sie gestern und nur wenige Stunden, ich hatte zuletzt ganz wenig nachgegossen bevor ich das Foto (oben) gemacht habe, und Loch zum ablaufen ist auch da. 
Sollte ich jetzt lieber die Füße still halten, oder auf direkte sonnen Einstrahlung verzichten? (Ich gieße nur noch nach wenn der Becher erheblich leichter ist bzw keine Tröpfchen mehr im becher) 


Und eine zusatzfrage, weil Google nicht hilft: ab wann beginnt die verholzung des Stammes bzw. Die lingnin Bildung bei jungpflanzen, weiß das evtl jemand?

Liebe grüße
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#5
Was meinst Du mit direkte Sonneneinstrahlung? Draußen oder drinnen hinter der Scheibe?

Verholzung? Dann wenn Du einen verholzten Stamm siehst. Das dauert noch einige Wochen.
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#6
Hinter der scheibe meine ich.
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#7
Direkte Sonneneinstrahlung hinter einer Scheibe schadet keiner Tomatenpflanze. wink

Das Einzige was passieren kann, ist dass es da bei Sonnenschein zu einem Hitzestau kommt, dem kann man aber ganz einfach durch mehr Gießen bei Bedarf begegnen.
Man unterschätzt gerne wie heiß es direkt hinter der Scheibe wird, wenn da gerade die Sonne hin scheint. Leg mal ein Thermometer hin und schau Dir das zu unterschiedlichen Tageszeiten an. Da können Temperaturen locker mal 40 Grad erreichen, wenn es draußen nur 20 Grad sind.

Aber bei zu hohen Temperaturen hängen die Pflanzen die Blätter. Sie werfen sie nicht ab.

Wenn die Pflanzen gerade erst das allererste echte Blattpaar bilden, dann sollten sie die Keimblätter noch nicht abwerfen.

Für gelbe Blätter, die abfallen, gibt es zwei Hauptursachen:
1) zu nass
2) unterernährt.

Da es so aussieht, als würdest Du in reinen Kokosfasern anbauen, würde ich auf unterernährt tippen.
Kokosfasern enthalten - anders als Anzuchterde - null Nährstoffe für die Pflanze.
Da muss man dann mit sehr sorgfältig dosierter Düngung (nicht ganz einfach bei solchen Winzlingen nicht zu überdüngen :rolleyes: ) gegensteuern.
Die einfachste Methode wäre umtopfen in Anzuchterde oder andere Erde, wo sich die Pflanzen ihr Futter nach Bedarf selbst suchen können.

Auch das Feuchthalten ist bei so winzigen Pflanzen in so verhältnismäßig großen Bechern nicht ganz einfach. :whistling:

Wie man an deinem Foto sehen kann, sammelt sich unten die Kondensfeuchtigkeit im Becher, aber oben ist das Wasser einfach durchgelaufen.
Die Kleinen haben aber noch keine Wurzeln, die bis zur Feuchtigkeit in der unteren Becherhälfte  reichen. Umgekehrt, wird es schnell zu nass, wenn Du nun so viel in die Becher kippst, dass sie bis oben hin feucht werden, weil sich dann unten ein Nässesack sammelt. Das ist der Grund warum viele für die Anzucht erst mal mit gaaaaanz kleinen Töpfen anfangen und dann umtopfen.

Es kommt noch dazu, dass man in solchen Plastikbechern zwar wunderbar reingucken kann, aber die Feuchtigkeitszirkulation ist - trotz Loch - im Boden nicht so gut, wie bei einem Pflanztopf mit Kreuzboden, wo immer auch Löcher dort sind, wo der Topf nicht auf dem Boden aufsteht => es also zu dauerhafter Belüftung und zu ungehindertem Wasserabfluss kommt.

Alle genannten Einzelpunkte sind kein Drama, machen halt nur die Anzucht dieses bissl komplexer. Wenn mensch einen grünen Daumen hat, null Problem. Wenn man noch mit Anfängerschwierigkeiten kämpft, halt bissl erhöhter Schwierigkeitsgrad. Man muss viel genauer schauen, wie es mit der Feuchtigkeit grade so aussieht und wie die aktuellen Wetterbedingungen sind. Denn gießen oder nicht gießen ist jeden Tag anders, so wie das Wetter jeden Tag anders ist. wink
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#8
Ergibt absolut Sinn, ich habe heute behutsam mehrfach verdünnten Dünger zugetan. Mit dem kokos Substrat mache ich zum ersten mal Erfahrung und merke auch wie schnell das Wasser durch läuft.

Vielen dank für die super Zusammenfassung.
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