Chilies sind insofern Paprikas als sie alle zu "Capsicuum" gehören.
Das was man hierzulande unter Paprika verkauft (Spitzpaprika, Blockpaprika) sind Capsicuum Annuum, nur halt mit der Schärfe Null. Es gibt Capsicuum Annuum aber locker bis Schärfegrad 9, eine Schärfe bei denen manche schon einen Kreislaufkollaps bekommen.
Manche Chilis isst man in der Tat grün, Jalapenos oder Pimiento de Padron zum Beispiel.
Die meisten Sorten schmecken grün aber eher grasig. Dann lieber gleiche einen Paprika futtern, wenn es mild sein soll.
Viele Chilisorten werden rot, manche auch orange oder gelb als Endfarbe.
Manche "Wax-Sorten", vor allem aus Ungarn, haben als Übergangsfarbe ein Hellgelb/Gelbgrün und werden traditionell in dieser Farbe verzehrt. Hier mal als Beispiel die
Hungarian Wax.
Ich würde auf alle Fälle auch mal eine Frucht ganz reif werden lassen, denn womöglich findest Du sie gar nicht zu scharf.
Außerdem: die Dosis macht das Gift.
Wenn man ganz feine Ringe schneidet und auf das Brot oder in den Salat packt, dann ist das oft auch für Nicht-Chiliheads genießbar. Halt nicht in die ganze Schote beißen wie bei Paprika.
Ach ja: Einweghandschuhe tragen beim Schneiden, denn die Schärfe haftet unglaublich guuuut an den Fingern und das kann noch Stunden später zu Heulattacken führen, wenn man sich dann mit dem scharfen Finger die Augen reibt.