Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.


 
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
Pflanzensaft gibt Kraft
#1
2011 setze ich auf Dünge-/Stärkungsmittel aus dem eigenen Garten. Mal sehen, wohin das führt.


Die Brennnesseljauche gärt schon ein paar Tage.
[Bild: 7290136sul.jpg]
Wer sie nicht kennt: - so geht's
1kg frische Brennnessel (oder 150 gr. getrocknete) mit 20 Liter Regenwasser/Brunnenwasser ansetzen. Gären lässen. Häufiger Umrühren. Durch ein Sieb gießen und verdünnt (1:50) zum Spritzen nehmen.

Heute war bei mir Schachtelhalm (Zinnkraut) dran. Es soll eine Brühe werden.
[Bild: 7290133fqz.jpg]

800 gr. mit ca. 6 Liter Wasser etwa einen Tag lang einweichen.
[Bild: 7290135dks.jpg]

Dann das Kraut mit dem Wasser kochen; etwa eine Stunde lang. Dadurch soll die Kieselsäure aus dem Kraut gelöst werden.
Die Brühe nimmt man zum Spritzen - verdünnt auf etwa 1:50. Sie soll die Pflanzen stärken.

Morgen kommt Beinwell / Comfrey dran.
[Bild: 7290131gfe.jpg]

Die Beinwelljauche soll kalibetont sein und zur stickstoffbetonten Brennnesseljauche ein sinnvolle Ergänzung sein.


Zitieren
#2
Hallo Pyromanix,
verdünnst du deine Jauchen wirklich so sehr? Ich verdünne meine Brennnesseljauche 1:10 zum Gießen bzw 1:20 zum Spritzen, Schachtelhalmbrühe 1:5, Schachtelhalmjauche (aus den ausgekochten Resten+ etwas Beinwell und Rosmarin) auch 1:10... :noidea:
LG
Becca
Zitieren
#3
Ich häng da mal meine Jauche aus dem letzen Jahr dran. Ist nicht gegen Schädlinge, sondern
nur zur Düngung und - wahrscheinlich - auch dem Geschmack sehr zuträglich:

Einen gut schließenden Topf, darein alles, was ihr an Pflanzenabfällen so habt - vorzugsweise
von Tomaten, kann aber auch alles andere sein. Dann mit Wasser aufgießen und Deckel zu.
In der Sonne stehen lassen, je wärmer, desto besser. Wenn die Schoße dann so richtig am Müffeln
ist (das darf wörtlich genommen werden, der Gestank ist kaum auszuhalten!), schöpft man einfach
jedesmal...hm...etwa eine Suppenkelle in die 10l-Gießkanne. Und das täglich und NUR so.
Dieser Sud ist also recht sparsam und durch ständiges "zufüttern" ja auch leicht auf Niveau zu halten. Man muss also nicht mit einem 10l-Eimer hantieren, ein ausrangierter Kochtopf tut's genauso.

Meine Tomaten waren letztes Jahr teilweise derart Säure- und dann Zuckerhaltig, dass man sofort
klebrige Pfoten bekam, wenn man getropft hatte. Und natürlich waren die Tomies auch amoratisch. :heart:

Ob das nun wirklich der Jauche zu danken war, werde ich dieses Jahr wissen: Keine Gülle
dieses Jahr. Das erste Jahr war auch ohne und die Tomaten waren gut. Aber nicht SO gut. Ich kann mir das aber schon vorstellen. Durch den Gärprozess werden viele der Stoffe
konzentriert freigesetzt, die die Tomaten mühevoll aus dem Boden zuppelt. Führt man die wieder zu, in leicht "verdaulicher" Form, kann die Pflanze das voll in die Früchte stecken.

Aber da gibt es noch mehr, denke ich. ich dünne auch nie das Blattwerk aus. Denn die Blätter sind die chemischen Fabriken. Dort wird das erst produziert, was wir an einer guten Tomate so schätzen: Aromen, bzw. die Grundvoraussetzung dafür. Es ist ja nicht so, dass die Aromen, bzw. deren Grundstoffe direkt aus den Wurzeln kämen.
Aber genau das scheinen die Holländer zu glauben: Da "reifen" die Rispen an weitgehend
nackten Stängeln und genau so schmecken sie auch! :head:
Jack's Offtopic-Paradise: Strandbar, Man's Toys Sandbox und Skyrim-Corner:
Abhängen, Sachfimpeln oder Abenteuer austauschen! Kommet und staunet! ;o)
Zitieren
#4
(04.06.11, 23:59)tortenbecca schrieb: Hallo Pyromanix,
verdünnst du deine Jauchen wirklich so sehr? Ich verdünne meine Brennnesseljauche 1:10 zum Gießen bzw 1:20 zum Spritzen, Schachtelhalmbrühe 1:5, Schachtelhalmjauche (aus den ausgekochten Resten+ etwas Beinwell und Rosmarin) auch 1:10... :noidea:
LG
Becca

Hallo Becca,
ja, beim Spritzen bin ich vorsichtig. Ich spritze aber jeden 2.-3. Tag. In welchen Abständen spritzt Du?.

Beim Gießen von Brennnesseljauche nehme ich auch etwa 1:10 und gieße damit einmal wöchentlich. Beim Auspflanzen hatte ich eine Grunddüngung in die Pflanzlöcher gebracht.

Bringt der ausgekochte Schachtelhalm noch eine nützliche Jauche? Ich kippe den ausgekochten Brei auf den Komposthaufen.


@ Tomato-Jack
Dein Rezept klingt schmerzfrei. Hast Du es selbst erfunden?

Zitieren
#5
Ich spritze maximal zweimal die Woche...

Zum ausgekochten Brei: Sooo breiig ist der bei mir nach 45 Min mild kochen gar nicht und er stinkt nach einer Woche verjauchen wie alles andere... Aber wichtig ist, denke ich jedenfalls, dass noch etwas Frischzeug zu dem "steril" gekochten Schachtelhalm kommt, damit sich die Mikroorganismenkulturen bilden können und nicht nur ein schwarzer Faulschlamm entsteht...

Das mit dem verjauchen von Tomatenabfällen habe ich auch schonmal irgendwo gelesen, bestimmt im alten Forumwink
Zitieren
#6
An meinem Brokkolie haben die Weißen Fliegen Gefallen gefunden.
[Bild: 7325688iat.jpg]
Mir gefiel das nicht. Habe GÄRENDE Brennnesseljauche verdünnt auf 1:30 gespritzt und ein paar Stunden später waren die Fliegen weg (fast ganz) Morgen geb' ich ihnen den Rest....:tongue1:


Dann habe ich Schachtelhalmbrühe gekocht.
[Bild: 7325689gwe.jpg]

[Bild: 7325690vue.jpg]

Beim googeln findet man Kochzeiten zwischen 20 min und 2 Stunden.
Wie lange kocht Ihr das Kraut?





Zitieren
#7
ich denke 20 Minuten reichen um die Zellwände zu öffnen und die Wirkstoffe frei zu setzen ...
alles andere ist Muß kochen und verdampft wieder vieles.
(das nach ziehen lassen ist wohl mit längerer Zeit gemeint )
denke wie bei - Gemüse kann man auch bis Vitamin arm kochen ... oder ?
Zitieren
#8
(08.06.11, 08:09)tomati schrieb: ich denke 20 Minuten reichen um die Zellwände zu öffnen und die Wirkstoffe frei zu setzen ...
alles andere ist Muß kochen und verdampft wieder vieles.
(das nach ziehen lassen ist wohl mit längerer Zeit gemeint )
denke wie bei - Gemüse kann man auch bis Vitamin arm kochen ... oder ?

Die Pflanzenreste sind Abfall. Ob bissfest / vitaminreich, ist wohl eher unwichtig. Das Mus kommt sowieso auf den Komposthaufen.

Vom Schachelhalm möchte ich die Kieselsäure und das Kalium extrahieren. Zerkocht so etwas? Keine Ahnung. Als dies im Biologieunterricht vermittelt wurde, hatte ich die Masern....:
Zitieren
#9
ich bin auch Laie ...
denke aber wie geschrieben dass es nach 20 Minuten kochen freigesetzt sein sollte ..
die restliche Mehrzeit ist eine Freizeitbeschäftigung .. die ich keinem absprechen möchte. "lach "
Zitieren
#10
Hier steht viel über Jauche, Brühe, Tee etc.
http://www.bio-gaertner.de/Rezepturen-St...Rezepturen

Gegen die Weiße Fliege am Brokkolie habe ich heute den Brennnessel-Kaltwasserauszug ausprobiert / gespritzt.
(2 Handvoll Brennessel mit 5 Liter Wasser angesetzt und nur 12 Std. ziehen lassen.)

Den Extrakt habe ich 1:1 mit Wasser verdünnt und dann den Weißen Fliegen gegönnt.
[Bild: 7329464jxa.jpg]

:devil::thumbdown:
Zitieren