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Neuling braucht einen Rat
#1
Liebe Forumsmitglieder,
ich versuche einige Tomatenpflanzen großzuziehen, aber irgendwas muss ich falsch machen – die Pflanzen sehen nicht so aus, wie sie sollten. Für einen Profi würde wahrscheinlich ein Blick auf die Pflanze reichen, um zu sagen, was falsch ist. Ich komme aber nicht dahinter – es ist erst mein zweiter Versuch. Bei dem ersten sahen die Pflanzen auch so aus. Sind groß geworden, bildeten aber kaum Blüten aus und eine Ernte gab es auch nicht. Kann mir jemand bitte sagen, was falsch ist und ob diese Pflanzen noch zu retten sind?
Die Randbedingungen:
Wohnung (da kein Garten vorhanden), Fensterbrett auf Süd-West Seite, Zimmertemperatur – tagsüber ca. 25 C, nachts – ca. 20 C. Sorten: „Harzfeuer“ und „Balkonzauber“. Wasser bekommen die Pflanzen regelmäßig. :huh::huh::huh:
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#2
Das Problem ist einfach zu lösen! Der Topf ist viel zu klein für die schöne Pflanze.Sobald sie mindestens doppelt soviel Erde hat und bis zu den ersten Blätter eingepflazt ist,wird sie schnell viele Wurzeln mehr spriessen lassen.Wenn es geht,versuche die Tomatenpflanze schräg in das Gefäss/Eimer zu bringen.So wurzeln sie noch schneller.Auch ist der Wärmestress/Wasserstress nicht so gross.Wenn vorhanden lege noch etwas angetrockneter Grasschnitt drauf oder wenn dies nicht vorhanden ist.,zereisse unbedruckten Pappkarton und lege die auf die Erde aber ohne das die Blätter berührt werden.Grasschnitt würde ich bevorzugen,da dieser auch wärme und das Verdunsten des Wassers bremst,aber dazu noch leicht düngt.Trudi
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#3
Soooo "verkehrt" sehen die Pflanzen nicht aus ...

Die Langbeinigkeit, also der große Abstand zwischen den Blättern, der kommt von Lichtmangel, aber da deine Pflanze sich bei dieser Höhe alleine aufrecht halten kann, ist da noch alles okay.

Viel Schlimmer ist dieser Winztopf. Wie soll eine Tomate bei so wenig Erde denn die Kraft finden Blüten und Früchte zu bilden? *Kopf kratz*
Du brauchst einen Topf mit 5 Litern (besser noch 10 Liter) Volumen!

Und dann brauchst Du Dünger, reichlich Dünger.
Tomaten sind Starkzehrer und müssen - vor allem bei Topfhaltung - regelmäßig gedüngt werden.
Besorge Dir einen Dünger bei dessen N-P-K-Verhältnis (steht immer auf der Packung) die K-Zahl ungefähr doppelt so groß ist wie die N-Zahl. Optimalerweise sollte er auch noch Mg enthalten.
Da muss nicht Tomatendünger drauf stehen, wichtig sind die Zahlen bei NPK.

Wenn Du nur ein oder zwei Pflanzen hast, kannst Du auch einen Flüssigdünger verwenden. Da die aber i. d. R. mindestens wöchentlich angewendet werden müssen, geht das über eine Saison bei vielen Pflanzen halt ins Geld.

Für die Flüssigdüngung kann man auch sogenannte Nährsalze wie Hakaphos soft spezial oder Kristallon rot Calcium verwenden, die werden im Gießwasser aufgelöst und ebenfalls einfach regelmäßig gegossen. Im Gartencenter bekommt man die nur in 25 kg Säcken, aber im Internet kann man die auch 500 g weise kaufen und 500 g reichen, wenn man nur eine Handvoll Pflanzen hat, locker ein paar Jahre. Ist eine relativ preiswerte Form der Flüssigdüngung (abgesehen von selbst gemachten Jauchen und ähnlichem).

Langzeitdünger oder organisch-mineralischer Dünger etc. (also alles was ein Feststoff ist) wird beim Pflanzen in die Blumenerde gemischt. Auch da musst Du dann aber aufpassen ... irgendwann sind die Düngervorräte leer gefuttert und Du musst nachdüngen, nur halt nicht wöchentlich. wink

Wenn Du irgendwie an Kompost kommen kannst (Kompostplatz der Gemeinde, Familie ...) dann kannst Du die Blumenerde gleich halbe-halbe mit Kompost mischen. Kompost liefert reichlich Nährstoffe und ist die natur-naheste Form der Düngung. Im Unterschied zu Flüssigdüngern oder anderen rein mineralischen Düngern werden die Nährstoffe schön langsam abgegeben, es besteht also nicht so die Gefahr der Überdüngung und damit verbundener Pflanzenschäden. Auch bei Kompost wirst Du aber irgendwann in der Saison mit einem Dünger/Pflanzenjauchen nochmals nachdüngen müssen. Das ist einfach nicht zu vermeiden, wenn man Tomaten in Töpfen hat. Sie heißen Starkzehrer, weil sie seeeehr viel Futter brauchen.

Wenn deine Tomaten dann Blüten ansetzen, dann musst Du die Pflanzen regelmäßig ein bissl schütteln!

Die meisten Tomatensorten sind Selbstbestäuber, d. h. sie brauchen keine Bienen, damit die Blüten bestäubt werden und Früchte entstehen. Aber sie nutzen dazu normalerweise den Wind, der die Knospen schüttelt und so fällt der Blütenstaub auf den Stempel. Da bei Wohnungshaltung der Wind fehlt, muss Du den durch bissl Schütteln der Pflanze jeden Tag ersetzen, sobald sie Knospen bildet.

Das dürften so die wichtigsten Hinweise sein.
[/Labertaschenmodus aus]

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#4
Hallo Trudi,

und vielen Dank für die schnelle Hilfe! smile Ich werde sie gleich am Wochenende umtopfen!
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#5
Hallo Mayapersicum,

und vielen Dank für die Hinweise! Ich habe mir alles kopiert und abgespeichert! smile Nur um nicht ausgelacht zu werden - das die Töpfe zu klein sind, habe ich gewusst und die Umpflanzung schon eingeplant. In diese Töpfe habe ich die noch ganz kleinen Pflanzen vor ca. 3 Wochen eingepflanzt. Nun kommen die Tomaten in 10 L Töpfe! smile

Vielen Dank! smile
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#6
Wenn Du umtopfst, könntest Du maximal sogar die untersten drei Blätter eintfernen und so viel Stiel wie möglich mit eingraben (je nach Eingrabtiefe halt entsprechend Blätter entfernen). Dann bildet sie dort weitere Wurzeln uuuuund der "schlacksige" Teil des Stiels wird dadurch kürzer und sie wächst stabiler weiter in die Höhe. Da die Sonnenscheindauer und -intensität im Sommer mehr wird, sollten die neueren Blätter dann in geringerem Abstand kommen und der Stiel wird sowieso dicker mit der Zeit. wink

Grundsätzlich sollte auch kein Tomatenblatt dicht über dem Boden sein, mindestens 10 cm Abstand zur Bodenoberfläche sind ratsam, damit beim Gießen die Blätter nicht nass werden.
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#7
Hallo Mayapersicum,
und vielen Dank! Ich werde die Ratschläge befolgen. Es scheint nicht ganz so einfach, die Tomaten anzubauen... smile Hoffe, das ich in diesem Jahr mit euren Tipps mehr Erfolg haben werde! smile

Viele Grüße!
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#8
Noch was: Die Tomate sieht so aus, als bekäme sie ein bißchen viel Wasser... noch kein Problem, aber lieber ein bißchen weniger auf einmal gießen, ja?
Wenn Tomaten die Blätter am Ende so runterhängen lassen, ist das ein Zeichen für zu naß.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#9
Hallo German Green,

vielen Dank für den Hinweis! Das kann sein, denn ich habe noch keine Erfahrung damit und wollte dass die Pflaznen alles haben, was sie brauchen. Habe wohl mit dem Gießen etwas übertrieben. Werde darauf achten.

Viele Grüße!
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