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Anbau und Pflege von Paprika und Chili
#21
Hallo Gerd !
Ich hoffe es auch, das jemand uns aufklärt. Ich möchte es auch wissen. Wir lernen immer dazu.

Grüß
Peter
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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#22
(03.01.13, 09:58)Highländer schrieb: Peter, ich habe ja niemanden persöhnlich angesprochen. Ich vermute das ja auch nur. Habe bei Blumenkohl auch festgestellt das die mit ner Kalkzugabe im Pflanzloch größere Köpfe produzieren. Ich frage mich nur warum man die Blätter mit Algenkalk einsprühen soll. Kann mir jetzt nicht vorstellen das die Pflanze das über die Blätter aufnimmt. Fakt ist, glaube ich zu wissen, das bei einem zu niedrigen PH-Wert die Nährstoffaufnahme über die Wurzel gehemmt ist. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Bin ja kein Profi.

Also ich hatte meine Tomaten mit Algenkalk eingesprüht wegen der Krautfäule. Da Algenkalk Pilze abtötet und Viehzeug vertreibt habe ich ihn aufgelöst und die Tomis damit eingeneblt. Das hat damals geholfen und der Nebeneffekt war dass die Tomaten und auch die Paprika und Chilis die das auch mit ab bekommen haben und plötzlich Unmengen von Blüten ansetzten. Also habe ich das die darauf folgenden Jahre auch immer wieder gemacht aber nicht ständig sondern am Anfang wie einen natürlichen Blühstimmulator genutzt und dabei gleich Viecher und Pilze damit vertrieben. Dann habe ich wenn ich die Chilis und Paprika das erste mal abgeerntet hatte noch zweimal eingesprüht und sie haben wieder reichlich Blühten und Früchte angesetzt.

Ich bin kein Wissenschaftler aber soviel weis ich, dass man Pflanzen auch Nährstoffe als Blattdüngung zur Verfügung stellen kann und genauso kann man auch den Pflanzen über Blattdüngung mit Calzium versorgen um z.B. der entstandenen Blütenendfäule bei Tomaten und Paprikas/Chilis schnell entgegen zu wirken oder auch Pilzkrankheiten zu bekämpfen.

Ich werde es auf jeden Fall weiter machen, weil es mir meinen Ertrag bei den Tomaten, Paprika und Chilis erhöht hat. Das waren und sind meine Erfahrungen beim Jahrelangen Anbau im Kübel auf Balkonien die sich bewährt haben und die ich doch immer noch verbessern konnte .
Liebe Grüße Marion
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#23
Aha, wenn du da so positive Erfahrungen mit gemacht hast muß ja was dran sein. Bisher war ich der Meinung Phosphor wär für die Blütenbildung verantwortlich. Werd das Thema Düngung wohl nie kapieren. Hast du denn auch ne Geschmacksverbesserung feststellen können? Und den Soft Plus nimmst du auch weiter wöchentlich?
Grüße außm Pott Gerd
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#24
Danke Charisma !Danke

Ich weiß nur , das es hilft und empfohlen wird. Ich habe aber noch was gefunden zum Temperatur. Hier kann man es nachlesen :

http://www.enzazaden.de/GrowerServices/t...prika.aspx


Ich habe es geändert, weil unsere hoch angesehene Tante Googele ewige Mitglied geworden bei uns.

Peter
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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#25
(03.01.13, 09:14)Highländer schrieb: Auch schreibt ihr hier Kalzium mit ins Gießwasser. Hört sich für mich eher so an als ob ihr nen generelles Problem mit dem PH- Wert euer Böden habt und die Pflanzen Probleme mit der Nährstoffaufnahme haben. Da wäre aber eher Papa Alt gefragt.

Hallo,

mal ein paar generelle Aussagen dazu:

1) Blattdüngung ist ohne weiteres möglich. Allerdings ist auch die Gefahr höher, die Pflanzen zu schädigen, da die Nährstoffaufnahme schneller erfolgt, dadurch der Salzgehalt in den Zellen schneller ansteigt und gerade in Verbindung mit Sonne Verbrennungen entstehen können. Dafür sind die Nährstoffe natürlich auch schneller an Ort und Stelle...

2) Eine Blattdüngung mit Kalk beeinflußt - im Gegensatz zu einer Kalkdüngung über den Boden - den pH-Wert des Bodens nicht und wirkt sich deshalb auch nicht auf die Aufnahme anderer Nährstoffe aus.

3) Algenkalk enthält nicht nur Kalzium, sondern auch noch andere Nährstoffe, die sich auf das Pflanzenwachstum auswirken (können). Siehe auch:
http://www.bio-gaertner.de/Handelsprodukt/Algenkalk

4) Eierschalen brauchen sehr, sehr lange, bis sie zersetzt sind (Sehen wir jedes Jahr in unserem Komposthaufen). Wie sehr sich die jetzt in diesem betreffenden Fall bemerkbar machen, weiß ich nicht genau (Hängt vom Rottezustand des Komposts ab)...

5) Leicht verrotteter Kompost ist sauer (Gilt auch für Mist). Gegen Ende der Rotte steigt der pH-Wert wieder an.
Von dem her kann bei nicht vollständig verrottetem Kompost durchaus ein Kalziummangel herrschen. Siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kompostierung#pH-Wert

6) Ein Nährstoffmangel kann auch durch das Ungleichgewicht eines anderen Nährstoffs erzeugt werden.

7) Phosphor ist für den Blütenansatz verantwortlich, da hat Gerd recht. Die Phosphoraufnahme ist i.A. bei niedrigerem pH-Wert im Boden (sauer) besser. Eine Algenkalk-Blattdüngung wirkt sich aber NICHT auf den pH-Wert im Boden aus und behindert damit nicht die Phosphoraufnahme. Allgemeine Anzeichen für Mangel/Überschußsymptome siehe hier:
http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrank...eberschuss

8) Leicht löslicher Kalk wirkt im Verbindung mit Wasser desinfizierend, tötet also Pilze, Bakterien und so weiter ab. Da hat Charisma recht. Kann aber - wie gesagt - auch schnell ätzend wirken (Hängt auch von der Konzentration ab). Von dem her wäre ich damit vorsichtig bei starker Sonneneinstrahlung.

9) "Düngung" ist ein komplexes Thema. Zumal andere Bedingungen (z.B. Witterung) auch noch mit reinspielen.

10) Ferndiagnosen sind generell sehr schwierig.

11) Diagnosen vor Ort ohne genaue Kenntnisse der Nährstoffgehalte im Boden sind auch noch schwierig genug.

12) Genauere Informationen über den Nährstoffgehalt in Böden (Nährstoffuntersuchungen) sind generell von Vorteil. Bei Kübelanbau ist dies natürlich nicht bzw. schlecht machbar.

13) Jede Pflanzengattung hat wieder andere Ansprüche an die Nährstoffversorgung.

14) Im Gartenbereich herrscht in vielen Fällen eher ein Nährstoffüberschuß als ein -mangel. Manchmal ist da weniger eher mehr...

15) Last but not least: Fachmann für Tomaten, Paprika usw. bin ich keineswegs. Da hat jeder von Euch wahrscheinlich mehr praktische Erfahrung mit als ich wink. Allerdings durfte ich mir mal vor langer Zeit einige Semester Pflanzenernährung einverleiben und darf mich auch beruflich manches Mal mit dem Thema Düngung rumschlagen...

Soweit mal.
Grüßle, Papa A.L.T.
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#26
(03.01.13, 09:14)Highländer schrieb: Versteh ich nicht. Warum wegen Uneßbarkeit abgebrochen?

Lieber Gerd,

ich hatte roten Augsburger gesät, aus geschenktem selbstvermehrten Saatgut. Das sollte eigentlich ein früher, freilandgeeigneter süßer roter Gemüsepaprika sein, Spitz und bis 15 cm lang, 6 cm Durchmesser. Heraus kamen aufrecht stehende Chiliformen, habanero- und kirschförmige Früchte. Also einmal quer durchs Chilibeet verkreuzt :thumbdown:
Saatgut machen fiel schon mal aus. Beim Kostetest stellte sich heraus, daß alle furchtbar scharf waren,. Für Dich ist das kein Problem, für mich schon. Ich bekomme davon Magenschmerzen, und der Liebste bekommt Nervenschmerzen im Rücken. Ist nicht toll.
Also habe ich eine Handvoll getrocknet und zu Chilipulver gemahlen, das reicht für ein Jahr.
Der Rest ist auf den Kompost gegangen...

Zitat:Auch schreibt ihr hier Kalzium mit ins Gießwasser. Hört sich für mich eher so an als ob ihr nen generelles Problem mit dem PH- Wert euer Böden habt und die Pflanzen Probleme mit der Nährstoffaufnahme haben. Da wäre aber eher Papa Alt gefragt.

Ich habe damit eher kein Problem, weil ich viel Eierschalen übrig habe. Meine hungrige Schar frißt durchschnittlich 40 Eier pro Woche...:w00t:
Die Schalen kommen auf den Kompost, sind danach im Substrat auch noch gut sichtbar.
Generell kann man aber überall lesen, daß bei zu viel Stickstoff/ zu wenig Kalzium die Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden können. Als Gegenmittel wird allgemein Düngen mit Kalzium empfohlen...

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#27
Ach so :head: verkreutzt und leicht scharf :laugh: jo, dann versteh ich das ungenießbar :lol: :lol: :lol: tongue tschuldige :angel:
Grüße außm Pott Gerd
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#28
(03.01.13, 20:28)German Green schrieb: Generell kann man aber überall lesen, daß bei zu viel Stickstoff/ zu wenig Kalzium die Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden können. Als Gegenmittel wird allgemein Düngen mit Kalzium empfohlen...


:lol: "Bei höh’ren Stickstoff-Düngergaben,
will der Boden auch mehr Calcium haben." :lol:

Zitat aus (Seite 2 - Thema "Calcium(Ca)"):
https://www.landwirtschaft-bw.info/servl...lanzen.pdf

Zu gut deutsch: Das Verhältnis muß halt passen...
Liegt auch (mit) dran, dass ammoniumstickstoffhaltige und organische Dünger oftmals sauer wirken.



Diese obige Aussage über nicht richtig aufgenommene Nährstoffe gilt aber nicht pauschal für alle:

"Bor, Kalium, Magnesium und Molybdän können bei sauren Böden nicht mehr von den
Pflanzen aufgenommen werden /.../ Kalziumüberschuss (ab pH 8) legt Bor, Eisen, Kali, Kupfer, Mangan, Magnesium, Phosphorsäure und Zink fest;"
Quelle: http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrank...eberschuss

Wir halten also fest: Es gibt Nährstoffe, die kommen bei zu niedrigem pH-Wert in Mangel,
es gibt andere Nährstoffe, die kommen bei zu hohem pH-Wert in Mangel,
und es gibt Nährstoffe, bei denen passiert BEIDES.

Von dem her liegt das Optimum irgendwo im neutralen Bereich (pH 7).
Je nach Bodenart etwas höher oder etwas niederer, aber irgendwo in der Ecke.
Außerdem hängt es eben auch noch von der Kulturart ab:
Tomaten z.B. brauchen einen alkalischeren Boden als z.B. Heidelbeeren...

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#29
Erste Gemüsepaprikablüte 2013.
bei 15-18 °C und 55 % Luftfeuchtigkeit.

   


Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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#30
:clapping: Wow, der sieht toll aus, dein Paprika, Peter !! :clap:
Da kannst du Ostern schon frischen Paprika essen, oder ? wink
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